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Radrennfahrer Liste
Tour de France, Milan-San Remo und Co. haben etliche historische Radsport Legenden hervorgebracht. Seien es deutsche Radsportler wie Jan Ullrich, Erik Zabel, Rudi Altig, Olaf Ludwig oder Dieter Thurau, die große Siege erringen konnten oder international anerkannte Größen, wie Eddy Merckx, Greg LeMond oder Sean Kelly.
Sport-90 bietet mit seiner Radrennfahrer Liste ein sich sukzessive füllendes Kompendium an Steckbriefen und sportlichen Kurz-Biografien zu jenen Fahrern, die den Radsport geprägt haben. Sei es zum gezielten Nachschlagen oder zum behaglichen Schmökern.
Alberto Contador – umstritten und gefeiert
Alberto Contador galt als einer der besten Kletterer aller Zeiten und ist einer der wenigen Fahrer, die alle drei Grand Tours mehrfach gewinnen konnten. Er beerbte die Ära Armstrong und ging in dieser Nachfolgezeit als dominanter Fahrer hervor. Allerdings streifte der Schatten des Dopings auch seine Karriere.
- Adri van der Poel
- Albert Beckaert
- Albert Ritserveldt
- Alberto Contador
- Albertus Geldermans
- Alexander Winokurow
- Alfons Deloor
- Alfons Schepers
- Alessandro Petacchi
- Alois De Hertog
- Álvaro Mejía Castrillón
- Amets Txurruka
- André Darrigade
- André Leducq
- André Trousselier
- Andreas Klöden
- Andrew Hampsten
- Andy Schleck
- Antonin Magne
- Antonio Martín
- Arie den Hartog
- Aurelio González
Der letzte französische Tour de France Sieger
Bernhard Hinault gilt bis heute als einer der besten Grand Tour Fahrer aller Zeiten. Er war der erste Fahrer, dem es gelang, alle drei Grand Tours (Tour de France, Vuelta und Giro d‘Italia) mehrfach zu gewinnen. Als fünffacher Tour de France Sieger ist er einer der Rekord Gewinner dieses renommierten Wettbewerbs. Er ist überdies (Stand: 2019) der letzte französische Sieger der Tour de France.
- Baden Cooke
- Benoît Salmon
- Bernard Hinault
- Bernard Thévenet
- Bernard Vallet
- Bernhard Kohl
- Bjarne Riis
- Bradley Wiggins
Chris Boardman schneller als alle anderen
Chris Boardman hält bis heute den inoffiziellen und ungeschlagenen Stundenrekord im Radsport. 1996 fuhr er 56,375 km in einer Stunde. Eine Bestleistung, die seither noch nicht getoppt wurde. Allerdings setzten sich im UCI Radsport zu jener Zeit strengere Regularien durch, was die zulässige Konfiguration der Fahrräder anbelangte. So wird Boardmans Rekord heute nicht offiziell anerkannt. Dennoch war bislang nie jemand schneller.
- Cadel Evans
- Camille Danguillaume
- Carlos Sastre
- Carmine Preziosi
- Charly Gaul
- Chris Boardman
- Christian Levavasseur
- Christophe Rinero
- Claudio Chiappucci
- Costante Girardengo
- Cyrille Guimard
Unbesungene Helden
Dietrich "Didi" Thurau ist einer der deutschen Radrennfahrer, der gerne mal vergessen wird. Denn aus populärer Sicht fängt der moderne Radsport für viele erst bei Jan Ullrich an. Doch Dietrich Thruau war einer der besten deutschen Radsportler in den 70er Jahren. Gute Platzierungen bei Grand Tours, zwei Weltmeisterschaften, die Punktewertung bei der Vuelta sowie der Sieg des Eintagesklassikers Lüttich-Batogne-Lüttich gehören zu seinen Palmares.
- Dag Erik Pedersen
- Damiano Cunego
- Danilo Di Luca
- David de la Fuente
- David Millar
- Davide Rebellin
- Denis Menschow
- Désiré Letort
- Dietrich Thurau
- Dieudonné Smets
- Dirk De Wolf
- Domingo Perurena
- Dschamolidin Abduschaparow
Eddy Merckx Der Kannibale!
Eddy Merckx ist bis heute das Nonplusultra im Radsport. Der „Kannibale“ gewann einfach alles! Fünf Tour de France Siege, außerdem Sieger der Vuelta sowie des Giro d‘Italia, Siege bei allen fünf Monumenten des Radsports, Rekordgewinner mehrerer Klassiker und anderer Eintagesrennen, Gewinner von Bergwertungen, Punktewertungen und Gesamt-Klassements. Eddy Merckx ist ohne jeden realistischen Zweifel der beste Radfahrer aller Zeiten!
- Eddy Bouwmans
- Eddy Merckx
- Eddy Planckaert
- Eduardo Chozas Olmo
- Eloi Meulenberg
- Enrique Martínez-Heredia
- Eric Van Lancker
- Eric Vanderaerden
- Erik Breukink
- Erik Dekker
- Erik Zabel
- Ernest Mottard
- Eros Poli
- Eugeni Berzin
Fausto Coppi zu gut für die Tour de France?
Fausto Coppi ist die wohl größte Radsport Legende Italiens. Unvergessen, wie sein Vorsprung bei einem Rennen einmal so groß war, dass er eine kleine Pause einlegte, um sich in ein Café zu setzen und etwas zu bestellen. Er wurde gar von den Organisatoren der Tour de France einmal bewusst vom Rennen ferngehalten, weil diese aufgrund seiner Dominanz ein langweiliges Rennen befürchteten.
- Fabian Cancellara
- Fabian Wegmann
- Fabio Parra
- Fabrice Philipot
- Fausto Coppi
- Federico Bahamontes
- Felice Gimondi
- Félicien Vervaecke
- Ferdinand Kübler
- Firmin Lambot
- Floyd Landis
- Francesco Moser
- Francisco Mancebo
- Franco Bitossi
- François Faber
- François Gardier
- Frank Hoste
- Fränk Schleck
- Frank Vandenbroucke
- Frans Maassen
- Frans Melckenbeeck
- Frans Schoubben
- Frans Verbeeck
- Fred De Bruyne
- Freddy Maertens
- Fritz Schär
Greg LeMond der letzte Saubermann?
Greg LeMond gilt heute als der letzte Tour de France Sieger (er gewann die Tour dreimal), bei dem sich die meisten Fans einig sind, dass er nie gedopt hat. Vor allem weil er sich immer sehr dagegen aussprach und von einem EPO betankten Feld in den 90ern plötzlich überrollt wurde. Unvergessen ist sein Zeitfahr-Duell mit Laurent Fignon, das am allerletzten Aktionstag in Paris den knappsten Tour de France Sieg überhaupt bescherte.
- Gary Fisher
- Gastone Nencini
- Georg Totschnig
- George Hincapie
- Georges Pintens
- Georges Ronsse
- Georges Speicher
- Gérard Saint
- Germain Derycke
- Gerrie Knetemann
- Gert-Jan Theunisse
- Giancarlo Bellini
- Gilles Delion
- Gino Bartali
- Giovanni Battaglin
- Graeme Obree
- Greg LeMond
- Gregor Braun
- Guido Reybrouck
- Gustav Adolf Schur
- Gustave Garrigou
Henri Cornet hat unverhofft Geschichte geschrieben
Henri Cornet, der Sieger der zweiten Tour de France, gewann diese im Alter von nur 20 Jahren und ist damit bis heute der jüngste Tour de France Sieger aller Zeiten! Dabei war er eigentlich als Vierter angekommen. Doch allen Fahrern vor ihm wurde Betrug nachgewiesen, sodass er als Sieger anerkannt wurde. 1906 gewann der junge Fahrer außerdem den heutigen Eintagesklassiker Paris-Roubaix.
- Harry Steevens
- Henk Lubberding
- Henri Cornet
- Henri Pélissier
- Herbert Sieronski
- Herman Van Springel
- Hermann Buse
- Hernán Buenahora
- Hugo Koblet
Josef Fischer einer der ersten deutschen Radsport-Stars
Josef Fischer war der erste Star des deutschen Radsports. Er gewann die allererste Auflage von Paris-Roubaix. In dieser frühen Phase des Straßenradsports galt er für eine Weile als bester Radfahrer der Welt! Noch heute erinnert in Roubaix ein gravierter Pflasterstein an diesen ersten Gewinner des heute altehrwürdigen Rennens.
- Imerio Massignan
- Ivan Basso
- Jacky Durand
- Jacques Esclassan
- Jacques Hanegraaf
- Jan Janssen
- Jan Raas
- Jan Ullrich
- Jaques Anquetil
- Jaroslaw Popowytsch
- Jean Engels
- Jean Forestier
- Jean Graczyk
- Jean Robic
- Jean Stablinski
- Jean-François Bernard
- Jean-Paul van Poppel
- Jean-René Bernaudeau
- Jef Planckaert
- Jelle Nijdam
- Jens Voigt
- Jesús Lorono
- Johan Museeuw
- Johan van der Velde
- Joop Zoetemelk
- Jörg Jaksche
- Joseba Beloki
- Josef Fischer
- Josef Fuchs
- Joseph Bruyère
- Joseph Van Daele
- Julián Berrendero
- Julio Jiménez
Es kann nur einen Ersten geben
Kurt Stöpel war der erste deutsche Radsportler, der je eine Etappe bei der Tour de France gewinnen konnte und auch der erste deutsche Radrennfahrer, der je das gelbe Trikot bei der Tour de France trug. Überdies war er der erste Deutsche, dem bei der Tour de France eine Podiumsplatzierung gelang, als er in jenem Jahr (1932) insgesamt Zweiter wurde.
- Karl-Heinz Kunde
- Klaus Ampler
- Kurt Stöpel
Lance Armstrong – der König ohne Krone
Lance Armstrong wird wohl auf ewig das Enfant terrible des Radsports bleiben. Würden seine sieben Tour de France Siege in Serie noch anerkannt werden, wäre er der alleinige Rekordgewinner dieses Wettbewerbs. Doch dem US-Amerikaner wurden wohl eher die vielen Brücken, die er mit seiner bedenklichen Art verbrannt hat, zum Verhängnis. Denn mit Doping sind schon ganz Andere davongekommen … sowohl vor, während als auch nach der „Ära Armstrong“.
- Lance Armstrong
- Laurent Fignon
- Laurent Jalabert
- Léon Devos
- Léon Houa
- Léon Scieur
- Louis Mottiat
- Louis Trousselier
- Louison Bobet
- Lucien Aimar
- Lucien Buysse
- Lucien Petit-Breton
- Lucien van Impe
- Luis Herrera
- Luis Ocaña Pernía
Radsport ist viel mehr als nur die Tour de France!
Moreno Argentin ist der Beweis, dass es keine Grand Tour Siege braucht, um als Größe des Sports anerkannt zu werden. Gleichwohl er nie eine Grand Tour gewinnen konnte, trat er dort mehrfach als Etappensieger in Erscheinung. Ganze 13 Etappensiege sackte er allein beim Giro d‘Italia ein! Ferner war er ein versierter Fahrer in Eintagesrennen und galt insofern als einer der besten Fahrer der 80er Jahre.
- Maarten Ducrot
- Marcel Ernzer
- Marcel Houyoux
- Marco Pantani
- Mariano Martínez
- Marshall Taylor
- Massimo Ghirotto
- Matthew Stevens
- Maurice De Waele
- Maurice Garin
- Maurice Mollin
- Maurice Raes
- Mauricio Soler
- Maurits Moritz
- Mauro Gianetti
- Michael Boogerd
- Michael Rasmussen
- Michael Rogers
- Michele Bartoli
- Miguel Induráin
- Moreno Argentin
Olaf Ludwig Eine Ost-Ikone
Olaf Ludwig war einer der letzten großen Radsportler aus der DDR. Der zweifache Gewinner der Friedensfahrt und Olympiasieger wurde 1990 zum zweiten Deutschen nach Rudi Altig, der bei der Tour de France das grüne Trikot erringen konnte. Olaf Ludwig gewann außerdem drei Etappen bei der Tour de France.
- Nairo Quintana
- Nicolas Frantz
- Octave Lapize
- Odiel Defraeye
- Olaf Ludwig
- Omer Verschoore
- Oscar Camenzind
- Óscar Freire Gomez
- Óscar Pereiro
- Óscar Sevilla
- Ottavio Bottecchia
Phil Anderson Radsport jenseits der grenzen Europas
Phil Anderson aus Australien war der erste Nicht-Europäer, der jemals bei der Tour de France das gelbe Trikot tragen konnte. Doch auch außerhalb der Tour de France war er sehr erfolgreich und konnte Zeit seiner Karriere über 90 Rennen bzw. Etappen gewinnen. Seine Erfolge trugen wohl nicht unerheblich dazu bei, dass Australien (neben Kolumbien und den USA) zu einer der größten Radsportnationen außerhalb Europas gehört.
- Paolo Bettini
- Pascal Hervé
- Pascal Richard
- Patrick Sercu
- Paul Sherwen
- Pedro Delgado Pedro Torres
- Peter Winnen
- Phil Anderson
- Phil Liggett
- Philippe Thys
- Pierre Brambilla
- Prosper Depredomme
Rudi Altig – der erste deutsche Star des modernen Radsports
Rudi Altig war der erste deutsche Star des modernen, professionalisierten Radsports. Weltmeister im Bahnradfahren sowie auf der Straße, das erste deutsche grüne Trikot bei der Tour de France, erster deutscher Sieger der Vuelta sowie Siege bei Mailand-San Remo und der Flandern-Rundfahrt machen Altig bis heute zu einem der erfolgreichsten deutschen Radsportler.
- Raphaël Géminiani
- Raúl Alcalá Gallegos
- Raymond Delisle
- Raymond Martin
- Régis Clère
- René Pottier
- René Vermandel
- René Vietto
- Richard Depoorter
- Richard Virenque
- Rik Van Linden
- Rik Van Looy
- Robbie McEwen
- Robert Millar
- Roberto Heras
- Roger De vlaeminck
- Roger Lapébie
- Roger Pingeon
- Roger Walkowiak
- Rolf Gölz
- Rolf Järmann
- Rolf Sørensen
- Rolf Wolfshohl
- Romain Maes
- Rudi Altig
- Rudy Pevenage
Sean „King“ Kelly - Ein König fast aller Monumente
Sean „King“ Kelly ist heute als Eurosport Radsport Kommentator unterwegs. Doch seine aktive Karriere muss keine Vergleiche scheuen. Als talentierter Allrounder machte er sich vor allem als Klassiker-Jäger einen Namen. So gelang es ihm, vier der fünf Monumente des Radsports jeweils gleich mehrfach zu gewinnen. Fünf Jahre lang führte er ununterbrochen die Weltrangliste an!
- Samuel Sánchez
- Santiago Botero
- Sean Kelly
- Serge Demierre
- Serguei Ivanov
- Silvano Contini
- Stan Ockers
- Stefan Schumacher
- Stefano Zanini
- Stephen Roche
- Steven Rooks
- Sven Nys
- Sylvain Chavanel
- Sylvère Maes
Tom Simpson - Ein verklärter Heldentod
Tom Simpson war der erste und bis heute auch bekannteste Todesfall bei der Tour de France. Simpson war ein herausragender Radfahrer, der den Radsport durchaus auch technisch weiterentwickelte. Doch am ehesten erinnert man sich an ihn dafür, dass er 1967 am Aufstieg zum Mont Ventoux vor Erschöpfung starb. Eine Kombination aus Amphetaminen und Alkohol erwies sich als fatal.
- Theo Herckenrath
- Thierry Claveyrolat
- Thomas Voeckler
- Thor Hushovd
- Tom Boonen
- Tom Simpson
- Tony Rominger
- Tyler Hamilton
„Quäl dich, du Sau!“
Udo Bölts war eine absolute Kampfsau auf dem Rennfahrrad! Sein im Fernsehen übertragener Ausspruch: „Quäl dich, du Sau!“ (den er Jan Ullrich 1997 entgegenschleuderte, als dieser einzubrechen drohte), ist heute ein geflügeltes Wort unter deutschen Radsportlern. Von 1992 bis 2003 fuhr Udo Bölts zwölfmal in Serie die Tour de France und beendete sie jedes Mal. Als robuster Fahrer war er einer der gesetzten Helfer im Team Telekom.
Vicente Trueba - Der erste Bergkönig war ein Einzelkämpfer
Vicente Trueba gewann 1933 die erste Bergwertung bei der Tour de France. Was den historischen Erfolg des Spaniers umso bemerkenswerter macht: Ihm gelang dies ganz alleine. Denn er trat bei dieser Tour de France als individueller Einzelfahrer an und war nicht Teil eines Teams. Ein gepunktetes Trikot gab es allerdings nicht für den verdienten Einzelkämpfer. Das wurde erst 1975 eingeführt.
- Valere Van Sweevelt
- Vicente Trueba
- Victor Fastre
Walter Godefroot - Erst erfolgreicher Fahrer, dann Team-Manager
Walter Godefroot dürfte vielen noch als sportlicher Leiter von Team Telekom im Gedächtnis sein. Doch der Belgier war seinerzeit selber ein hervorragender Radfahrer, der Siege bei der Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich einfahren konnte und somit drei Monumente des Radsports gewann. Ferner war er Sieger in der Punktewertung der Tour de France 1970.
- Walter Godefroot
- Walter Planckaert
- Willy Blocklandt
- Willy Planckaert
- Wladimir Karpez
- Wouter Weylandt