Andy Schleck im Porträt - in kurzer Zeit zum großen Erfolg

porträt über Andy Schleck

Bildquelle: Matthieu Riegler [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Andy Raymond Schleck wurde am 10. Juni des Jahres 1985 in Luxemburg geboren. Er galt es wahrer Allrounder, der sich sowohl beim Zeitfahren, aber auch bei Bergwertungen und Rundfahrten beweisen konnte. Dem Luxemburger gelang es schon in frühen Jahren große Erfolge einzufahren, sodass er schnell zu einem der größten Talente der Zukunft erklärt wurde. Im Jahr 2007 holte er den starken 2. Platz bei dem Giro d'Italia. Von 2009 bis 2011 legte er ausgezeichnete Platzierungen bei der Tour de France hin und gewann diese sogar 1x. Hinzu kommt, dass er bei den National Road Championships in Luxemburg regelmäßig um den Sieg mitfuhr.

Andy Schleck, der auch unter dem Spitznamen „Andy torticolis" bekannt war, bekam schon im Alter von 19 jungen Jahren einen Profivertrag angeboten. Zuvor war er bereits erfolgreich im Amateur-Bereich auf dem Rad unterwegs. Seine Erfolge sprechen für sich und durch den Sieg bei der Tour durch Frankreich ist er zur Radlegende geworden. Im Jahr 2014 beendete er seine aktive Karriere, denn nach einem Teamwechsel zu Leopard Trek 2011 blieben die großen Erfolge aus. Es kam dann immer wieder vor, dass er Rennen nicht mal zu Ende fahren konnte.

Die sportlichen Anfänge von Andy Schleck

Im Jahr 2005 unterschrieb Andy Schleck mit nur 19 Jahren seinen Profivertrag bei dem dänischen Team CSC und kam somit in das gleiche Team wie sein älterer Bruder Fränk. Im Trikot dieses Rennstalls sollte es Andy Schleck gelingen, seine größten Erfolge einzufahren und das Gespür der Teamverantwortlichen erwies sich als Gold wert, denn Schleck zeigte ein großes Potenzial. Dieses rief er aber nicht nur in den Nachwuchswertungen ab. Schleck fuhr bereits als junger Fahrer um die Gesamtwertungen mit.

Bei der Tour de France 2010 gewann er die Nachwuchswertung und die Gesamtwertung. Dieser Umstand kommt nicht häufig vor. Ursprünglich gewann Alberto Contador diese Tour durch Frankreich, doch ihm wurde der Gesamtsieg später aberkannt und Andy Schleck zugesprochen. Seine erfolgreichste Zeit war zwischen den Jahren 2007 und 2011. Nach seinem Wechsel zu Leopard Trek im Jahr 2011 ließen die Erfolge auch aufgrund von Verletzungen nach.

Steckbrief zu Andy Schleck

Nationalität: Luxemburgisch

Spitzname: Andy torticolis

Teams:

2004: VC Roubaix (Amateur Bereich)

2004: Team CSC (Amateur Bereich)

2005 bis 2010: Team CSC

2011 bis 2014: Leopard Trek

Die größten Erfolge von Andy Schleck

 

  • 2004: National Under-23 Road Championships - 1. Platz im Zeitfahren und Straßenrennen
  • 2004: Flèche du Sud - 1. Platz Gesamtwertung
  • 2005: National Road Championships - 1. Platz Zeitfahren
  • 2006: Tour of Britain - Bergwertung + 8. Platz
  • 2007: Giro d'Italia - 2. Platz + 1. Platz Nachwuchswertung
  • 2008: Tour de France - 1. Platz Nachwuchswertung
  • 2008: Tour de Pologne – Gesamtwertung
  • 2008: Olympische Spiele - 4. Platz Straßenrennen
  • 2009: National Road Championships - 1. Platz Straßenrennen
  • 2009: Liège–Bastogne–Liège - 1. Platz
  • 2009: Tour de Luxembourg - 1. Platz
  • 2009: Tour de France - 2. Platz + 1. Platz Nachwuchswertung
  • 2009: La Flèche Wallonne - 2. Platz
  • 2009: UCI World Ranking - 4. Platz
  • 2010: National Road Championships - 1. Platz Zeitfahren
  • 2010: Tour de France - 1. Platz + 1. Platz Nachwuchswertung
  • 2011: Tour de Suisse - 1. Platz Bergwertung
  • 2011: RaboRonde Heerlen - 1. Platz
  • 2011: National Road Championships - 2. Platz Straßenrennen
  • 2011: Tour de France - 2. Platz + Etappe 18 Combativity Award
  • 2011: Liège–Bastogne–Liège - 3. Platz
  • 2012: National Road Championships - 3. Platz Straßenrennen

 

 

Andy Schlecks Erfolge bei den Grand Touren

Hinsichtlich der Auflistung seiner Erfolge muss man natürlich auch von den Platzierungen Schlecks bei den Grand Touren des Radsports sprechen. Dies betrifft seine Teilnahmen bei dem Giro d'Italia, der Tour de France und der Vuelta a España. Andy Schleck nahm an allen drei Grad Touren teil, wobei seine Erfolge recht unterschiedlich ausfielen, unter dem Strich jedoch hochwertig einzuordnen sind. An dem Giro d'Italia nahm Schleck beispielsweise nur ein einziges Mal teil. Dies war im Jahr 2007. Bei diesem Wettbewerb fuhr er sogleich auf Platz 2 der Gesamtwertung. Ein großer Erfolg, der jedoch nicht mehr übertroffen wurde, denn Schleck konzentrierte sich fortan auf andere Grand Touren.

Im Jahr 2008 nahm er das erste Mal an der Tour de France teil und fuhr auf den 12. Platz. Ein Jahr später schaffte er es auf den 2. Platz. 2010 ist er als Sieger der Gesamtwertung bei der Tour de France eingetragen. 2011 folgte ein weiterer 2. Platz für Schleck. Nach einer Pause 2012 gab es für ihn 2013 noch einen 20. Platz und ein Jahr später ein DNF. In Bezug auf die Vuelta a España weist Andy Schleck insgesamt zwei Teilnahmen vor. 2009 und 2010 wurde bei ihm jedoch jeweils ein DNF eingetragen. Insgesamt gehen jedoch eine Menge Erfolge bei den Grand Touren auf Schlecks Konto.

Privates zu Andy Schleck nach seiner Karriere im Radsport

Andy Schlecks Vater Johny Schleck war ebenfalls Radprofi. Dieser nahm unter anderem bei den Olympischen Spielen im Jahr 1964 in Tokio teil und belegte dort den 19. Platz. Sein Sohn Andy übertraf ihm später bei Weitem. Andy Schleck hat zwei Brüder. Fränk René Schleck war ebenfalls ein erfolgreicher Radrennfahrer, der seine Karriere im Jahr 2016 beendete. Andy Schleck heiratete im Jahr 2017 seine Freundin Jil Delvaux, wurde aber bereits 2015 Vater.

Privat leistet er für die Kampagne der Menschenrechtsorganisation „Survival International zum Schutz der Awá" Unterstützungsarbeit. Diese Organisation fördert den Schutz eines indigenen Volkes, welches in Brasilien im Amazonasgebiet heimisch ist. Generell gilt Andy Schleck als ein sozial engagierter Mensch. Im Jahr 2016 hat er zudem einen Bike Shop mit einem Café und einem kleinen Museum sowie Souvenirverkäufen in Itzig eröffnet.


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