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Florian Naß: Porträt - Das ist der Kommentator-Tausendsassa der ARD

Porträt über Florian Naß

Bildquelle: Ralf Roletschek [CC BY-SA 1.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Florian Naß berichtet seit Jahrzehnten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von den größten Sportevents der Welt. Der Hesse ist die „deutsche“ Stimme im Handball und Radsport. Aber auch allen Fußball-Enthusiasten ist Naß ein Begriff, tritt er doch seit einigen Jahren regelmäßig als Fußballkommentator in Erscheinung. Sport-90 stellt den Sportreporter im Florian Naß Porträt genauer vor.

Wer Sportübertragungen im „Ersten“ verfolgt, wird längst Bekanntschaft mit Florian Naß gemacht haben. Zumindest mit seiner Stimme. Denn ARD-Kommentator Naß begleitet seit über 20 Jahren beispielsweise die Tour de France oder sitzt Jahr für Jahr abwechselnd bei Welt- und Europameisterschaften im Handball am Mikrofon. Zudem war der gebürtige Frankfurter bereits bei sechs Olympischen Spielen im Fernsehen zu hören. Seit 2018 tritt Florian Naß zudem regelmäßig als Live-Fußballkommentator für die ARD in Erscheinung.

Florian Naß ein echter Sportkommentator-Allrounder

Angesichts seines vielfältigen Einsatzgebietes darf der bekannte Sportkommentator Florian Naß getrost als echter Allrounder bezeichnet werden. Er ist der Kommentator-Tausendsassa. Selbst Leichtathletik scheint ihm zu liegen, war Naß doch 2011 für seine Übertragung des Marathons in Frankfurt für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.

Und wenn Florian Naß am Mikrofon sitzt, dürfen sich die Zuschauer auf eine äußerst souveräne und unterhaltsame Berichterstattung freuen. Egal ob beim Fußball, Radsport oder seiner großen Liebe Handball - Naß versorgt das Publikum gekonnt mit Analysen, Erklärungen oder Hintergrundgeschichten. Auch als Fußballkommentator weiß Florian Naß zu überzeugen.

Florian Naß polarisiert mit emotionaler Kommentierung

Unbestritten ist auch, dass Florian Naß ganz klar zu den leidenschaftlichsten und emotionalsten Sportkommentatoren hierzulande zählt. Das polarisiert natürlich, da längst nicht jedem Zuschauer seine emotionalen Ausbrüche gutheißen. Besonders im Handball geht Naß mit, wenn er im Stile eines Frank Buschmann deutsche Nationalspieler gerne mal mit „Komm Junge!“ anfeuert.

Die einen sind davon genervt und schalten den Ton schon mal auf stumm. Andere Sportfans feiern Florian Naß hingegen als „Top-Kommentator“, wenn dieser so richtig zu verbaler Höchstform aufläuft. Das Sportkommentatoren im Allgemeinen und Fußballkommentatoren im Speziellen niemals alle TV-Zuschauer zufriedenstellen können, ist aber ebenfalls klar. Es ist und bleibt auch immer eine Geschmackssache.

Kommentator Naß: Handball ist sein Steckenpferd

Doch wie sieht eigentlich der berufliche Werdegang von Florian Naß aus? Welchen Background hat der ARD-Sportreporter? Naß, der am 15. Mai 1968 in Frankfurt am Main geboren wurde, entstammt einer sportbegeisterten Familie. Der Hesse wuchs mit drei Brüdern auf, die nicht nur jede Menge Sport im Fernsehen konsumierten oder sich um den Sportteil in der Zeitung stritten, sondern vor allem selbst sportlich aktiv waren.

Vor allem der Handballsport hatte es Florian Naß angetan, der ab seinem 8. Lebensjahr selber für viele Jahre als rechter Rückraumspieler auf der Platte stand und es bis in die 2. Bundesliga schaffte. Doch statt einer Karriere als Profisportler einzuschlagen, entschied sich Naß nach seinem Abitur für die Sportberichterstattung.

Florian Naß: Seit 2007 Kommentator der Tour de France

Florian Naß studierte in seiner Heimatstadt Sportwissenschaften an der Goethe-Universität und fing parallel als freier Mitarbeiter beim Hessischen Rundfunk an zu arbeiten. Bei den Öffentlich-Rechtlichen konnte sich Naß zunächst im Handball und Fußball beweisen. Doch es dauerte nicht lange, bis der HR den Sportjournalisten auch für den Radsport abstellte.

 

 

Ab 1997 begleitete er die Tour de France, wo er neun Jahre als Storymacher tätig war. 2006 stieg Florian Naß im Sportschau-Team zum Live-Kommentator des wichtigsten Radsportevents auf. Aber auch alle anderen, von der ARD übertragenen Radsport-Großveranstaltungen fallen seitdem zuverlässig in seine Kommentatoren-Hände.

WM- & EM-Titel: Naß mit persönlichen DHB-Kommentator-Double

2007 begann für Florian Naß dann die Karriere als „deutsche Handball-Stimme“. Er kommentierte für die ARD erstmals von einer Handball-Weltmeisterschaft und sollte direkt eines seiner schönsten Kommentatoren-Erlebnisse erleben. Denn beim Turnier in Deutschland Naß führte durch das Finale, das die DHB-Auswahl in Köln gegen Polen gewann.

Sein persönliches Double komplettierte Florian Naß 2016, als er die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der EM in Polen ebenfalls als Finalkommentator beim Titelgewinn begleitete. Der Handball-Experte ist jetzt übrigens auch regelmäßig in der Handball Bundesliga der Männer und Frauen als Kommentator im Einsatz. Der neue Sport-Streamingdienst „Dyn“ holte Florian Naß zum Saisonstart 2023/24 an Bord.

2018: Erster Naß-Einsatz als Fußballkommentator einer WM

Als Fußballkommentator konnte sich Florian Naß vor allem ab 2018 einen Namen machen und wurde einer noch größeren Öffentlichkeit bekannt. Bei der WM 2018 in Russland kommentierte er erstmal live für die ARD WM-Spiele. So auch bei der EM 2021, wo er u.a. beim Eröffnungsspiel in Rom und dem Achtelfinale der deutschen Elf gegen England in Wembley eingesetzt wurde, und der WM 2022 in Katar. Auch bei künftigen Fußball-Großturnieren dürfte Naß im ARD-Kommentatoren-Team gesetzt sein.

Außerdem ist Fußballkommentator Naß regelmäßig im Rahmen der „Sportschau“, der er bereits seit 2009 angehört, zu hören. Er vertont einzelne Spielberichte von Bundesliga-Partien für die Samstagabend-Sendung. Ein persönlicher Ritterschlag erhielt Florian Naß 2021, als er erstmals als ARD-Kommentator für das DFB-Pokalfinale (BVB vs. RB Leipzig 4:1) auserkoren wurde und somit in die Fußstapfen von Kommentatoren wie Tom Bartels, Gerd Gottlob oder Steffen Simon trat.

Florian Naß privat: Eine handballverrückte Familie

Und was macht Florian Naß, wenn er mal nicht im Fernsehen für die ARD Radsport, Handball oder Fußball kommentiert? Dann wird der heute 55-Jährige viel Zeit mit seiner Familie verbringen. Naß lebt mit seiner Ehefrau Dorthe Wiedenhöft-Naß im hessischen Ober-Mörlen. Der Familienvater hat zwei erwachsene Kinder namens Mareike und Henrik. Am Familientisch der Familie Naß ist garantiert auch Handball Gesprächsthema Nummer eins.

Denn seine Frau war einst erfolgreiche Handball-Nationalspielerin und gewann auf Vereinsebene mit dem TV Lützellinden und TV Mainzlar von der Deutschen Meisterschaft über den Europapokal zahlreiche Titel. Die Handball-Tradition führen Tochter Mareike und Sohn Henrik fort. Denn auch sie frönen dem Handball-Sport und stehen genau wie einst die Mutter zwischen den Pfosten.


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