Bildquelle: Harleypaul on Tour (Bild bearbeitet)
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Nach der letzten Länderspielpause verlagert sich der Fokus der Fans wieder auf den europäischen Vereinsfußball. An spannenden Entwicklungen mangelt es dabei definitiv nicht. Abseits der Top-Teams gibt es gleich mehrere Mannschaften, die im bisherigen Saisonverlauf große Probleme hatten, ihre optimale Form zu finden und aktuell weit entfernt von den gesetzten Zielen sind.
Mit dem siebten Tabellenplatz und der ersten Teilnahme an europäischen Wettbewerben seit 30 Jahren war Nottingham Forest einer der größten Hits der vergangenen Saison. Entsprechend hoch waren die Erwartungen zum Beginn der laufenden Spielzeit – man wollte unbedingt einen weiteren Schritt nach vorne machen. Zu diesem Zweck wurden knapp 240 Mio. Euro in den Kader von Erfolgstrainer Nuno Espírito Santo investiert.
Doch die großen Ambitionen sind bereits nach den zwölf ersten Ligaspielen fast komplett verblasst. Kein Wunder, denn Forest erwischte einen katastrophalen Saisonstart und liegt aktuell im Tabellenkeller der Premier League. Besonders turbulent ging es an der Seitenlinie zu – mit zwei Trainerwechseln innerhalb kürzester Zeit.
Mit der dritten Trainerlösung in dieser Saison, Sean Dyche, ist der Formkrise jedoch endlich ein Ende in Sicht. Der erfahrene Engländer startete stark, auch in der Europa League, und fing damit an, Forest wieder in Richtung rettendes Ufer zu führen. Buchmacher, die nicht an LUGAS gebunden sind, betrachten den englischen Traditionsverein aktuell nicht als ernsthaften Abstiegskandidaten. Viele von ihnen prognostizieren Dyches Team vielmehr eine Erfolgsserie und einen deutlichen Sprung in der Tabelle – eine Konstellation, die man beim Tippen definitiv im Blick behalten sollte.
Ähnlich wie bei Nottingham Forest waren die Erwartungen an die neue Saison auch beim AC Florenz enorm hoch. Auf Rang sechs hatte die Viola die Serie-A-Spielzeit 2024/25 beendet und zugleich international überzeugt – ein klarer Hinweis darauf, dass der Klub wieder Fahrt aufgenommen hatte. Mit der Rückkehr von Stefano Pioli an die Seitenlinie und einer ereignisreichen Transferperiode voller prominenter Neuzugänge wollte Florenz den nächsten Schritt gehen. Die Champions League galt erstmals seit Jahren nicht mehr als unrealistisches Ziel, sondern als ambitionierter, aber erreichbarer Meilenstein.
Doch die ersten zwölf Spiele der neuen Saison zerstörten die aufkommende Euphorie schlagartig. Florenz bildet aktuell den Vorletzten der Serie A und ist neben Verona das einzige Team ohne einzigen Ligasieg. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten: Nach gerade einmal 14 Pflichtspielen im Amt – und einem Punkteschnitt von nur 1,14 – musste Pioli Anfang November seinen Platz räumen. Nun soll Paolo Vanoli die Viola aus der Krise führen.
Der 53-Jährige übernimmt eine Mannschaft, die vor allem defensiv völlig neben der Spur agiert: 19 Gegentreffer in zwölf Spielen bedeuten den schlechtesten Wert der Liga. Und auch offensiv hakt es gewaltig – gerade einmal 10 erzielte Treffer sprechen eine deutliche Sprache. Zeit, die Situation zu drehen, ist noch vorhanden. Doch ohne eine rasche Trendwende droht Florenz in einen Abstiegskampf hineingezogen zu werden, mit dem vor wenigen Monaten wirklich niemand gerechnet hätte.
Die vergangene Saison war aus Mainzer Sicht eine ganz besondere – der sechste Tabellenplatz bedeutete die beste Bundesliga-Endplatzierung seit 2015/16 und obendrein die Qualifikation für die Conference League. Die Mainzer galten völlig zurecht als eine der positiven Überraschungen Europas. Mit Bo Henriksen an der Seitenlinie wollte der Klub den Aufwärtstrend unbedingt fortsetzen und sich dauerhaft im gesicherten Mittelfeld etablieren.
Aktuell jedoch wirkt dieses Ziel in weiter Ferne. Nach den ersten elf Ligaspielen stehen lediglich sechs Punkte zu Buche, Mainz 05 steckt tief im Tabellenkeller und ist nur einen Punkt vor Abstiegskandidat Heidenheim. Viele Neuzugänge haben bislang kaum Akzente gesetzt, und besonders die einstige Heimstärke – ein echtes Faustpfand der Vorsaison – ist komplett abhandengekommen. Ganz düster ist die Lage dennoch nicht. Auf internationaler Bühne liefert Mainz bislang überzeugend ab und feierte drei Siege in drei Conference-League-Partien. Das zeigt, dass das Potenzial durchaus vorhanden ist. Der Vorstand hält weiterhin an Henriksen fest, und intern herrscht spürbarer Optimismus. Entscheidend wird nun sein, ob die Mannschaft diesen Schwung endlich auch in den Ligaalltag übertragen kann.
Mit viel Selbstvertrauen wollten so einige Klubs in Europa auch in der neuen Saison ...
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