Transfergerüchte: Union Berlin sondiert den Transfermarkt – Ragnar Ache im Visier

Union Berlin mit Angebot für Ache

Bildquelle: Sven Mandel CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Jetzt geht es bei Union Berlin anscheinend Schlag auf Schlag, denn erst heute Morgen berichtete Sport-90 über das Interesse an Archer und nun ploppen bei der Boulevardzeitung „Bild“ Union Berlin Transfergerüchte auf, wonach die Berliner starkes Interesse an einer Verpflichtung von Ragnar Ache zeigen sollen.

Das Blatt geht sogar so weit, dass die Eisernen bereits ein erstes Angebot an den 1. FC Kaiserslautern gerichtet haben. Demnach wolle man den Mittelstürmer noch in diesem Sommer verpflichten. Ein Abgang des 26-jährigen Angreifers beim 1. FCK würde ein herber Verlust darstellen.

1. FC Kaiserslautern hofft auf hohe Ablöse

Ragnar Ache gehört beim 1. FC Kaiserslautern zu den absoluten Leistungsträgern. Im Sturmzentrum ist er deren Lebensversicherung, die Union Berlin nun für sich gewinnen möchte. Die Eisernen sondieren den Transfermarkt und suchen nach Verstärkungen auf der Mittelstürmerposition. Der Deutsch-Ghanaer könnte also der neue Neuner im Angriff der Köpenicker werden.

Den Angaben zufolge sollen die FCU-Bosse mit einem Angebot in Höhe von 3 bis 4 Millionen Euro vorstellig geworden sein. Fraglich ist jedoch, ob der 1. FC Kaiserslautern auf die erste Offerte eingehen wird. Bei den Roten Teufeln erhofft man sich eine höhere Ablöse. Gleichbedeutend würde man mit einem satten Transferplus aus der Sache herauskommen.

Ragnar Ache mit eingebauter Torgarantie

Mit dem Transfererlös könnten die Pfälzer selbst auf dem Transfermarkt tätig werden und einen passenden Ersatz verpflichten. Ragnar Ache kam vor einem Jahr für rund eine Million Euro von Eintracht Frankfurt an den Betzenberg und entwickelte sich seitdem stetig weiter. Dank seinen Leistungen konnte der Stürmer seinen Marktwert von einer Millionen Euro auf satte 3 Millionen Euro verdreifachen.

 

 

In der abgelaufenen Saison entwickelte sich Ache zu einem Stammplatzkandidaten. Zwar fiel der gebürtige Frankfurter in der Hinrunde aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk für fünf Spiele aus, kam dann aber wieder und schoss am 24. Spieltag den FC Hansa Rostock beim 3:0-Erfolg ganz alleine ab. Nach seinen drei Treffern gegen die Kogge, ließ er einen Doppelpack beim 3:2-Sieg gegen den VfL Osnabrück folgen.

Bedia & Jordan vor dem Abschied?

Unter dem Strich durfte Ragnar Ache wettbewerbsübergreifend 29 Mal auf dem Platz stehen. Dabei erzielte der Rechtsfuß satte 17 Treffer und steuerte zudem noch einen Assist bei. Er ist die Lebensversicherung im Angriff der `Lauterer. Seinen Abschied aus dem Fritz-Walter-Stadion will man sich vergolden lassen.

Beim 1. FC Union Berlin deutet vieles darauf hin, dass man sich entweder von Jordan oder von Chris Bedia trennen dürfte. Aktuell umfasst der Kader des 1. FC Union Berlin 29 Spieler, darunter sechs gelernte Mittelstürmer.

Porträt über Ragnar Ache

Die Karriere von Ragnar Ache verlief anders als bei vielen anderen Profispielern, die mit dem Fußball ihren Lebensunterhalt verdienen. Der heute 26-jährige fing mit dem Fußballspielen in jungen Jahren bei der SpVgg Neu-Isenburg 03 an. 7 Jahre lang machte er dort seine Anfänge, die ihn später in den Profifußball befördern sollte. Als Sohn einer ghanaischen Mutter und eines deutschen Vaters kam er in Frankfurt am Main auf die Welt. Mit nur elf Jahren erlebte der Junge eine Veränderung, die ihn sportlich gesehen, weiterbringen sollte.

So war es sein Stiefvater Jaap Sneep, der als ehemalige Teammanager von Sparta Rotterdam, aus beruflichen Gründen mit seiner Familie in die Niederlande umzog. Für Ache war klar, dass er seiner Leidenschaft dem Fußball weiterhin verbunden bleiben möchte. Seine Eltern meldeten ihn bei RV + AV Sparta an. Der Jugendklub gehört zu Sparta Rotterdam, wo Ragnar Ache seine ersten Meriten verdiente. Nur ein Jahr später sollte der Wechsel in die Nachwuchsakademie des Muttervereins folgen. Es folgten Jahre, in denen Ache verschiedene Jugendteams des niederländischen Traditionvereins durchlief, ehe er im Dezember 2015 erstmals für die dortige U19 auflief.

Ache unterschreibt ersten Profivertrag

Es sollte eine tolle Saison für den jungen Stürmer werden, denn in der Saison 2015/16 machte er mit 10 Treffern in 10 Ligaspielen auf sich aufmerksam. Nur fünf Monate später war es dann endlich soweit, denn Ragnar Ache unterschrieb seinen ersten Profivertrag. Endlich im Profifußball angekommen, sollte es indes noch ein wenig dauern, bis er sein Debüt bei der ersten Mannschaft feiern durfte. Trainer Alex Pastoor berief ihn in den Profikader und so sollte er am 4. April 2017 endlich in der Eredivisie auflaufen.

Zu weiteren Einsätzen kam es in besagter Spielzeit allerdings nicht mehr. Erst in der Folgesaison sollte Ragnar Ache zu regelmäßigen Einsätzen als Einwechselspieler für Sparta Rotterdam kommen. Insgesamt standen am Ende der Saison 2017/18 19 Einsätze in der höchsten niederländischen Spielklasse auf dem Zettel. Wettbewerbsübergreifend konnte Ache 34 Partien absolvieren, in denen ihm 5 Treffer und drei Vorlagen gelingen sollten.

Unter Trainer Dolf Roks kaum berücksichtigt

Nachdem sein Trainer Alex Pastoor bei Sparta Rotterdam entlassen wurde, machte sich diese Trainerentlassung auch auf seine Einsatzzeiten bemerkbar, denn Ache wurde vom neuen Coach Dolf Roks viel seltener berücksichtigt. Es folgte zum Saisonende gar die Rückkehr in die zweite Mannschaft des niederländischen Klubs. Es war ein Auf und Ab Aches bei Sparta Rotterdam, sodass der damals junge Mittelstürmer eine Entscheidung treffen musste, wie es mit seiner Karriere weitergehen soll.

Erste Interessenten gab es aus der Bundesliga. Die Scouts von Eintracht Frankfurt wurden auf Ache aufmerksam und nutzten die sich bietende Möglichkeit einer Verpflichtung. Für rund 2 Millionen Euro holten die SGE-Bosse den Angreifer zurück in die Heimat. Mit voller Energie und guten Hoffnungen verließ er Rotterdam, um bei der Frankfurter Eintracht durchzustarten. Es kam allerdings anders als erhofft.

Ache wollte in Frankfurt durchstarten

Während er nach seinem Wechsel die erste Partie der Saison 2020/21 noch von der Tribüne aus verfolgen musste, feierte er gegen Hertha BSC (3:1) als Einwechselspieler sein Bundesliga-Debüt. Und auch gegen die TSG Hoffenheim durfte Ragnar Ache Bundesligaluft schnuppern. Das große Debakel aus Sicht Aches sollte da erst noch folgen, denn der gebürtige Hesse erlitt eine Oberschenkelverletzung, die ihn für die komplette Hinrunde aus dem Betrieb nahm.

Drei Kurzeinsätze später verletzte er sich erneut am Oberschenkel, wodurch er fünf Partien fehlte. Insgesamt stand Ache durch seine Verletzungen und des Trainingsrückstandes lediglich in 7 Partien für die SGE auf dem Platz (1 Tor). Auch in der Folgesaison sollte die Karriere von Ragnar Ache aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit drunter leiden. Immer wieder hat der Mittelstürmer mit diversen Muskelverletzungen zu kämpfen, sodass wettbewerbsübergreifend am Ende nur 252 Spielminuten auf dem Zettel standen.

Der Weg nach Fürth

Nach zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt sollten sich die Wege zwischenzeitlich trennen. Es schien fast so, als wäre Ache nicht für die Beletage des deutschen Fußballs geschaffen und so trat Greuther Fürth auf den Plan. Die Kleeblätter streckten ihre Fühler nach Ache aus und holten ihn per Leihe in die 2. Liga. Dort blühte der Rechtsfuß auch gleich auf und blieb weitestgehend von Verletzungen verschont. Einzig eine Kapselverletzung sollte ihn zu einer Pause von zwei Spielen zwingen.

Auf dem Platz sorgte Ragnar Ache mit tollen Leistungen für Aufsehen. So konnte er nicht nur fast eine komplette Spielzeit durchspielen, sondern eben auch für Tore sorgen. Nach 32 Partien im Unterhaus der Bundesliga kam der Mittelstürmer auf 11 Scorer-Punkte (7 Tore / 4 Vorlagen). Der Leihwechsel ging komplett auf und Ache bekam seine Karriere wieder in die richtige Spur. Nach Beendigung seiner Leihe nach Fürth ging es zurück an den Main, doch eine Zukunft gab es bei der SGE für ihn nicht mehr.

Ache ist beim 1. FC Kaiserslautern die Lebensversicherung

Abermals musste sich Ragnar Ache einen neuen Verein suchen und mit dem 1. FC Kaiserslautern gab es einen heißen Interessenten, der mehr als nur bereit war, den Stürmer an sich zu binden. Rund eine Million Euro überwiesen die Roten Teufel im Sommer 2023 in die Main-Metropole, um Ache zu verpflichten. Hier dürfte er bis dato seine beste Zeit als Profifußballer erlebt haben, denn bis dato kann Ache auf 46 Zweitligaspiele zurückblicken.

Trotz seiner Verletzungsanfälligkeit hat es Ache geschafft, regelmäßig für Tore zu sorgen. So sind es bis Anfang März 2025 insgesamt 28 Treffer und 2 Torvorlagen, die der Offensivspieler beisteuern konnte. Mit dem 1. FC Kaiserslautern steckt er zudem mitten im Aufstiegskampf. Aktuell belegen die Roten Teufel den 2. Platz und sind indes nach 24 Spieltagen punktgleich mit dem Hamburger SV. Ragnar Ache hat daran großen Anteil, denn mit 12 Treffern bei 20 Einsätzen, ist er im Grunde genommen DIE Lebensversicherung der Pfälzer.

Union Berlin baggert immer wieder an Ache

Mit seinen Auftritten begeistert er nicht nur seinen aktuellen Verein, sondern eben auch diverse Bundesligisten. Vor allem der 1. FC Union Berlin soll immer wieder Interesse am Zweitligastürmer gezeigt haben, der momentan einen Marktwert von rund 5 Millionen Euro aufweist. Im vergangenen Sommer und auch im Winter 2025 stand der Mittelstürmer ganz oben auf dem Wunschzettel der Eisernen, doch die Köpenicker waren nicht gewillt, auf die Ablöseforderung der Pfälzer einzugehen.

Rund 5 Millionen Euro forderte der Klub seinerseits, um Ragnar Ache gehen zu lassen. Zudem gab es noch ein weiteres Problem, denn der 1. FC Kaiserslautern hatte zu wenig Zeit, um einen adäquaten Ersatz für Ache zu finden. Und so blieb Ache dem Traditionsklub treu. Im Sommer könnte es dann anders aussehen, auch wenn der Aufstieg in die Bundesliga gelingen sollte. Dort besitzt er im Übrigen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026. Für die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern wäre es eine der letzten Möglichkeiten, Ache gewinnbringend zu verkaufen, um am Ende nicht leer auszugehen. Dann werden die Karten im Poker um Ache neugemischt.


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