
Bildquelle: Harleypaul on Tour (Bild bearbeitet)
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Beim 1. FC Union Berlin haben sich die Verantwortlichen wohl einen etwas anderen Verlauf in der Vorbereitung zur neuen Saison vorgestellt. Verliefen die ersten Testspiele noch erfolgreich, wurden die letzten vier Partien verloren. Besorgniserregend dabei ist, dass das Team von Trainer Steffen Baumgart keinen einzigen Treffer in den vergangenen vier Tests erzielen konnte.
Neben den ernüchternden Ergebnissen kommt auch noch die Ungewissheit hinzu, wie der Kader schlussendlich zum Bundesligastart genau aussehen wird. Manager Horst Heldt hat daher noch einiges zu tun. Vor allem, weil man noch nicht genau weiß, wie es mit Danilho Doekhi und Diogo Leite weitergehen wird.
Der Portugiese stand zwar bei der Saisoneröffnung im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus im Kader, wurde allerdings am Ende nicht eingesetzt. Nun könnte man munkeln, dass man nicht den gleichen Fehler machen wollte, wie zu jener Zeit mit Sheraldo Becker, der sich verletzte und somit nicht den Verein im damaligen Sommer verlassen konnte.
Der einstige Publikumsliebling wollte die Eisernen bereits im Sommer 2023 verlassen, doch aufgrund einer Verletzung kam sein Wechsel erst im Winter 2024 zustande. Dadurch verlor der Klub eine potenziell höher ausfallende Ablöse, da sein Vertrag nur noch ein halbes Jahr Gültigkeit besaß. Diesen Fehler möchte man in der Causa Diogo Leite nicht erneut durchleben.
Daher war es auch kein Wunder, dass Leite im letzten Testspiel nicht zum Zuge kam. Sportlich gesehen ist bei den Köpenickern noch viel Luft nach oben. Vor allem in der Offensive hakt es. Wurden die ersten vier Testspiele gegen den Brandenburger SC (9:1), Grün-Weiß Ahrensfelde (5:0) und Linzer ASK (2:0) und gegen Rapid Wien (1:1) erfolgreich gestaltet, so musste man gegen Greuther Fürth, Schweinfurt 05, Espanyol Barcelona und eben gegen Olympiakos Piräus jeweils eine 0:1-Niederlage ertragen.
Alarmierend dabei ist, dass die Mannen von Steffen Baumgart keinen einzigen Treffer in den letzten vier Tests erzielen konnten. Erinnerungen werden an die vergangene Spielzeit wach, denn mit nur 35 Treffern war man eines der offensivschwächsten Teams der Liga. An dieser Baustelle wollte man arbeiten und so hat man Oliver Burke ablösefrei vom SV Werder Bremen verpflichtet.
Neben Burke hat man zudem auch das Rennen um Ilyas Ansah (SC Paderborn) gewonnen. Rund 4 Millionen Euro nahmen die Eisernen für diesen Transfer in die Hand. Nun bleibt abzuwarten, wie die beiden neuen Mittelstürmer miteinander harmonieren und wie sie von Steffen Baumgart ins System integriert werden. Klar ist allerdings auch, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, denn am Freitag muss der 1. FC Union Berlin auswärts im DFB-Pokal gegen den FC Gütersloh ran.
Das Spiel wird ein erster Gradmesser, denn der Regionalligist steht bereits voll im Saft. In der Regionalliga West steht der Klub nach drei Spieltagen auf Platz 5 – 2 Siege und eine Niederlage. Dabei erzielten die Mannen von Trainer Julian Hesse bereits 9 Tore. Es wird also kein leichtes Unterfangen für die Köpenicker, wenn sie die erste Runde im DFB-Pokal überstehen wollen.
Und auch im Landespokal wusste der FC Gütersloh zu überzeugen. In der ersten Runde besiegte man den VfL Kamen mit 7:0. Selbstbewusst dürfte die Jungs des FC Gütersloh auf jeden Fall am Freitag gegen Union Berlin auftreten. Trainer Steffen Baumgart muss bis dahin einen Matchplan entwickeln, der seine Mannschaft in die zweite Pokalrunde führt, wenn man einer Blamage aus dem Weg gehen möchte.
Nur eine Woche später beginnt dann auch schon die neue Saison der Bundesliga. Zuhause im Stadion An der Alten Försterei erwartet man zum Auftakt den VfB Stuttgart. Wie die Stuttgarter drauf sind, muss man abwarten. Allerdings verloren die Brustringträger am vergangenen Samstag ihr letztes Testspiel mit 0:1 gegen den FC Bologna. Bis dahin konnten die Schwaben drei Siege und ein Remis feiern.
Beim 1. FC Union Berlin hat man noch viel vor sich, denn die Kaderplanung ist längst nicht abgeschlossen. Unklar ist die Zukunft von Diogo Leite und von Danilho Doekhi. In der Innenverteidigung versuchte man es in der Vorbereitung mit Tom Rothe, doch bis er ähnlich wertvoll wie Doekhi wäre, dauert es noch ein Weilchen.
Der Kader ist noch nicht final und hierbei könnte es zu Problemen kommen, denn potenzielle Neuzugänge müssen sich erst an das Baumgart-System gewöhnen. Sollten noch Verstärkungen nach Köpenick kommen, die die Liga nicht kennen, benötigen sie in der Regel auch noch eine gewisse Anlaufzeit. Zeit, die man eigentlich nicht hat.
Unter dem damaligen Erfolgscoach Urs Fischer hatte man in der Regel den Kader sehr frühzeitig aufgestellt, sodass die neuen Spieler nahezu die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Dies war vor einem Jahr schon ein Problem und dies ist es aktuell ebenso. Eigentlich benötigt der Klub noch einen kreativen Mittelfeldspieler und Ballverteiler, doch auch in diesem Sommer ist bisher in dieser Hinsicht nichts passiert.
Interessant wird zu sehen sein, ob Livan Burcu nach seiner Rückkehr vom 1. FC Magdeburg die Rolle von Benedict Hollerbach übernehmen kann. Allerdings fällt Burcu aufgrund einer Sprunggelenksverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Auch er müsste sich nach seiner Genesung an die Stammelf herankämpfen. Eine Sofortverstärkung ist er also nicht.
Noch hat Trainer Steffen Baumgart Zeit, um zumindest für Freitag eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken. Unklar ist derweil, ob noch vor Bundesligastart weitere Transfers eingetütet werden können. Vieles hängt auch an Leite und Doekhi ab, denn ohne deren Ablösesummen wird es schwer, entsprechende Verstärkungen verpflichten zu können.
Der Transfermarkt hat noch bis zum 1. September geöffnet, doch dann sind bereits die ersten beiden Spieltage Geschichte. Bedeutet auch, selbst wenn Union Berlin in der nächsten Woche fündig werden sollte, dürfte ein Einsatz der potenziell neuen Spieler für die Partien gegen den VfB Stuttgart und Borussia Dortmund zu früh kommen. Mit dem 18-jährigen Dmytro Bogdanov soll ein ukrainisches Sturmtalent von Dynamo Dresden zu den Eisernen wechseln, wenn man den Union Berlin Transfergerüchten Glauben schenken kann. Allerdings wird er nur jemand für die Zukunft sein und eben keine Soforthilfe. Es wartet also noch viel Arbeit in recht kurzer Zeit auf FCU-Manager Horst Heldt.
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