
Bildquelle: Harleypaul on Tour (Bild bearbeitet)
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In der Bundesliga wurde der Endspurt nun offiziell eingeleitet. Nur noch drei Spieltage haben die Klubs Zeit, ihre Saisonziele zu erreichen oder zumindest Wiedergutmachung zu betreiben. Das trifft auch auf ein paar Vereine zu, die sich mitten im Kampf um die europäischen Plätze befinden.
Während der SC Freiburg, der 1.FSV Mainz 05, Borussia M’gladbach oder auch der SV Werder Bremen ihre guten Saisons mit dem internationalen Geschäft krönen können, steht für RB Leipzig und Borussia Dortmund eine ganze Menge auf dem Spiel. Dort geht es nicht um die Teilnahme an europäischen Wettbewerben, sondern um eine ganze Menge Prestige und vor allem um wichtige Einnahmen.
An der Tabellenspitze thronen der FC Bayern München und der amtierende Meister Bayer 04 Leverkusen. Beide Teams sind der Konkurrenz weit enteilt und haben ihren Platz in der Champions League für die kommende Saison sicher. Ebenso wird Eintracht Frankfurt bei sechs Punkten Abstand auf Platz fünf nächste Spielzeit voraussichtlich in der Königsklasse antreten.
Doch ab Platz vier ist noch nahezu alles möglich. Der SC Freiburg, RB Leipzig und Borussia Dortmund trennen lediglich drei Punkte bei noch drei ausstehenden Partien. Im Verfolgerfeld warten mit dem 1.FSV Mainz 05, dem SV Werder Bremen und Borussia M’gladbach lediglich auf einen Ausrutscher, um an die Tabellennachbarn heranrücken zu können. Doch wer hat die besten Karten im Europakampf?
Im letzten Sommer gab es im Breisgau den tränenreichen Abschied von Christian Streich. Kaum ein anderer Bundesligatrainer wurde in den letzten Jahren sowohl fachlich als auch menschlich so geschätzt wie er. Aus diesem Grund wurde sein Erbe auch schwer, jedenfalls sollte man das meinen. Doch Julian Schuster scheint, diesen Druck eindrucksvoll ausblenden zu können.
Der SC Freiburg spielt unter Schuster eine insgesamt beeindruckende Saison und hat nun zwei Punkte Vorsprung auf RB Leipzig auf Platz fünf. Eine trügerisch gute Ausgangslage, denn die drei verbleibenden Spiele haben es in sich. So spielen die Breisgauer noch gegen Leverkusen, bei Holstein Kiel und gegen Eintracht Frankfurt. Das Restprogramm könnte also kaum komplizierter sein.
Im Sommer 2024 war die Euphorie der Sachsen groß. Man hatte den Kader größtenteils zusammenhalten können und die Abgänge von Dani Olmo und Mohamed Simakan ausreichend kompensiert. Doch nach einem verheißungsvollen Saisonstart mit acht ungeschlagenen Bundesligaspielen zu Beginn, folgten wechselhafte Auftritte und Resultate.
Als Folge der inkonstanten Leistungen musste Cheftrainer Marco Rose gehen und Zsolt Löw übernahm bis zum Saisonende. Es gilt, die Spielzeit noch zu retten und mindestens in die Europa League einzuziehen, bestenfalls noch in die Königsklasse. Allerdings haben es die Leipziger noch mit den Bayern, dem SV Werder Bremen und dem VfB Stuttgart zu tun. Das Restprogramm hat es also auch für Leipzig in sich und die Formkurve zeigte zuletzt nach unten.
Auch bei Borussia Dortmund war man im vergangenen Sommer positiv auf die neue Spielzeit gestimmt. Nach dem verlorenen Champions-League-Finale und dem Trainerwechsel zu Nuri Sahin wollte man wieder mit attraktivem Fußball begeistern und in der Liga oben angreifen. Doch bei diesem Vorhaben blieb es dann auch und bereits nach 27 Pflichtspielen war Schluss für den jungen Coach.
Nachdem Jugendtrainer Tullberg kurzzeitig die Profis wieder auf Kurs gebracht hatte, übernahm Nico Kovac als neuer Chefcoach und etablierte nach einigen Spielen mit der Dreierkette eine neue Grundordnung. Seitdem läuft es wieder bei der Borussia und man konnte sich in eine aussichtsreiche Position im Schlussspurt katapultieren. Lediglich drei Punkte liegt man hinter der Königsklasse und bekommt es nun noch mit Wolfsburg, Leverkusen und Kiel zu tun.
In der vergangenen Spielzeit befanden sich die Mainzer lange Zeit im Abstiegskampf und konnten sich nur durch einen überragenden Schlussspurt retten. Diesen Schwung und die Überzeugung in die eigenen Stärken, scheint das Team von Bo Henriksen allerdings mit in die neue Saison genommen zu haben. Am 25. Spieltag folgte sogar erstmals der Sprung auf Rang drei.
Seitdem ist allerdings etwas der Wurm drin und das Team scheint diesem Druck noch nicht gewachsen zu sein. Die letzten sechs Ligaspiele konnten die Mainzer nicht gewinnen und sind dadurch auf Rang sieben zurückgefallen. Der Rückstand auf Leipzig und Dortmund beträgt zwar nur einen beziehungsweise zwei Punkte, doch das Restprogramm mit Spielen gegen Eintracht Frankfurt, den VfL Bochum sowie Leverkusen könnte einen Strich durch die Europapokal-Hoffnungen machen.
In Bremen wird man wohl immer noch eine Freudenträne verdrücken, wenn man sich die Entwicklung seit der Übernahme von Ole Werner als Cheftrainer ansieht. Nach dem Aufstieg haben sich die Werderaner wieder komplett in der Bundesliga etabliert und konnten jedes Jahr ihre Endplatzierung ein wenig verbessern. Das könnte auch am Ende dieser Spielzeit wieder der Fall sein.
Aktuell liegt Werder Bremen auf Platz acht, mit lediglich zwei Punkten Rückstand auf das internationale Geschäft. Es wäre die erste Teilnahme in einem europäischen Wettbewerb seit 2011 und könnte Werder weiter attraktiver machen. Das Team präsentiert sich derzeit mit fünf ungeschlagenen Spielen in Serie in Top-Form und mit Union Berlin, RB Leipzig und Heidenheim als Restprogramm ist das internationale Geschäft durchaus möglich.
Gerardo Seoane hatte es in Mönchengladbach sicherlich nicht immer einfach. In der vergangenen Saison rutschte man gefährlich nah an die Abstiegszone heran und nicht wenige Stimmen forderten bereits mehrfach die Entlassung des Schweizers. Doch man hielt an Seoane fest und die Entwicklung in dieser Spielzeit geht wieder in die richtige Richtung.
Nach einem Sieg gegen RB Leipzig befand man sich zwischenzeitlich sogar auf Platz fünf und schielte auf die Königsklasse. Doch seit diesem Erfolg ist man sieglos, genauer gesagt bereits seit vier Bundesligaspielen. Diese Negativserie kommt zum schlechtesten Zeitpunkt und scheint Borussia Mönchengladbach den Europapokal zu kosten. Vier Punkte beträgt der Rückstand und man trifft noch auf die TSG Hoffenheim, die Bayern und Wolfsburg.
Drei Spieltage vor Schluss ist das Rennen um die Champions League sowie die weiteren europäischen Wettbewerbe noch in vollem Gange. Doch die Restprogramme der Kontrahenten unterscheiden sich teils stark und so sind es vor allem Borussia Dortmund und der SV Werder Bremen, die von den schweren Spielen der direkten Konkurrenz profitieren könnten.
Dafür müssen beide Mannschaften jedoch erstmal ihre eigenen Hausaufgaben machen und selbst Punkte einfahren, um sich in die Pole-Position manövrieren zu können. Besonders eine Europapokal-Rückkehr von Werder Bremen hätte dabei etwas absolut Nostalgisches und wäre wohl ein tolles Aushängeschild für die Bundesliga.
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