Transfergerüchte: Lars Gindorf von Hannover 96 zu Darmstadt 98?

Lars Gindorf Thema bei Darmstadt 98

Bildquelle: Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Freude war groß als Lars Gindorf den Sprung von der Zweitvertretung von Hannover 96 zu den Profis schaffte. Den Durchbruch hat er allerdings bisher nicht meistern können und mit seiner Situation scheint der 23-jährige auch nicht zufrieden zu sein. Interessant dürfte sein, wie es mit seiner näheren Zukunft weitergeht.

Mit Hinblick auf die kommende Transferphase, die in wenigen Wochen beginnt, scheint es mit dem SV Darmstadt 98 zumindest einen Interessenten zu geben, der seine Fühler nach dem Mittelfeldspieler ausstreckt. Das will zumindest die „Neue Presse“ herausgefunden haben. Demnach sollen sich die Lilien eingehend mit Gindorf beschäftigen.

Gindorf nach starkem Debüt nur noch Ersatz

Lars Gindorf seht seit April bei den Profis von Hannover 96 unter Vertrag. Doch in der 2. Liga reichte es bis dato lediglich für 82 Spielminuten. Zu wenig für das einstige 96-Talent. Zuletzt durfte der offensive Mittelfeldspieler beim letzten Heimspiel ausgerechnet gegen Darmstadt 98 für 12 Minuten ran. Beim letzten Auftritt auswärts gegen den 1. FC Köln schmorte Gindorf über 90 Minuten auf der Bank.

Eigentlich etwas unverständlich, denn in der vergangenen Saison kam er in der Regionalliga Nord zu 22 Einsätzen, in denen ihm satte 21 Treffer und 5 Torvorlagen gelangen. Und auch im Unterhaus der Bundesliga durfte der torgefährliche Mittelfeldspieler in 10 Partien sein Können unter Beweis stellen (2 Tore / 1 Vorlage).

Gindorf per Leihe zu Darmstadt 98?

Es macht den Anschein, als bekäme Gindorf nicht mehr das Vertrauen, welches ihm in der vergangenen Spielzeit zuteilwurde. Meist reicht es lediglich für ein paar Kurzeinsätze. In der ersten Runde des DFB-Pokals stand er immerhin in der Startelf und durfte 64 Minuten mitwirken. Die Partie gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld ging indes mit 0:2 verloren.

 

 

Die Zeichen stehen auf Trennung und beim SV Darmstadt 98 könnte er zumindest leihweise bis zum Saisonende unterkommen. Der gebürtige Saarländer könnte bei den Lilien auf beiden Positionen im offensiven Mittelfeld agieren. Jedoch müsste er sich mit Kilian Corredor und Philipp Förster um einen der Plätze streiten.

Lässt Hannover 96 Gindorf ziehen?

Unklar ist jedoch, ob die Verantwortlichen von Hannover 96 den 23-jährigen im Winter abgeben würden. Ebenso ist die Frage einer möglichen Ablösesumme nicht geklärt. Bei Hannover 96 besitzt Lars Gindorf allerdings auch noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026.

Diesen Kontrakt hatte der Rechtsfuß im Frühjahr unterschrieben als die Hoffnung auf seinen endgültigen Durchbruch bei den Niedersachsen greifbar nahe war. Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und der junge Mittelfeldspieler sehnt sich nach Einsatzzeiten, die er womöglich bei Darmstadt 98 erhalten könnte.

Porträt & Infos zu Lars Gindorf

Vielen deutschen Fußballfans sollte Lars Gindorf ein Begriff sein. Der 23-jährige begann seine fußballerische Ausbildung im beschaulichen Saarbrücken beim dortigen 1. FC Saarbücken. Bis 2016 fand sich der offensive Mittelfeldspieler in der dortigen Jugend wieder, ehe es für ihn in der Jugend des FC Ingolstadt 04 weiterging. Dort sollte er sich prächtig weiterentwickeln, sodass der Wechsel in die Jugend des SV Elversberg anstand.

Im Winter 2017 war es dann soweit und Gindorf schaffte den Sprung über die U17 des Klubs bis hin zur dortigen U19. Seine Entwicklung hat man auch im Breisgau beim SC Freiburg genauer verfolgt, sodass schon bald ein Angebot des Bundesligisten folgte. Von der U19 ging es direkt in die selbige des Sportclubs.

Nach Abschied aus Freiburg arbeitslos

Insgesamt blieb er zwei Jahre beim SCF, ehe sein Vertrag nicht weiter verlängert wurde. Nach seiner Zeit beim SC Freiburg war er vereinslos und musste staatliche Hilfen beantragen, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Doch lange stand Gindorf nicht ohne Verein da, denn der FC Memmingen verpflichtete den Rechtsfuß. Für die Memminger sollte Lars Gindorf knapp ein Jahr auflaufen. Nach 20 Einsätzen, in denen ihm 6 Tore und 2 Vorlagen gelangen sollten, ging es weiter nach Niedersachsen zur Zweitvertretung von Hannover 96.

Fast zwei Jahre gelang ihm endlich der Sprung zu den Profis. Sein Debüt in der 2. Liga feierte er im März 2024 gegen Fortuna Düsseldorf. Nur einen Monat später unterschrieb der Mittelfeldspieler seinen ersten Profivertrag. Mittlerweile gehört Gindorf zum erweiterten Kreis der Stammspieler. In dieser Saison durfte er im Unterhaus der Bundesliga in 12 Partien ran. Und auch im DFB-Pokal und in der 3. Liga kam er auf seine Einsatzzeiten. Wettbewerbsübergreifend stehen in dieser Spielzeit 15 Partien auf seinem Zettel (1 Tor).

Unter Breitenreiter wurde Gindorf zunächst aussortiert

Gindorf, der nicht nur im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen, sondern auch auf beiden Sturmflügeln agieren kann, besitzt bei seinem aktuellen Klub Hannover 96 noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026. Aktuell wird sein Marktwert auf dem Portal „transfermarkt.de“ mit 400.000 Euro beziffert. Notiz am Rande: seinen höchsten erreichten Marktwert liegt bei 600.000 Euro, welchen er im Sommer 2024 trug.

Im Januar 2024 wurde Gindorf von Trainer André Breitenreiter allerdings aussortiert und dem sogenannten B-Team zugewiesen, wo er auch trainieren sollte. Zudem sollte der Mittelfeldspieler auch nicht mehr an den Testspielen der Profis teilnehmen. Und tatsächlich: Gindorf stand bei den Partien gegen Jahn Regensburg (1:0) und gegen Preußen Münster (2:2) nicht mehr im Kader.

Gindorf freut sich über Startelfeinsatz

Anfang Februar dann die Rolle rückwärts, denn Breitenreiter wechselte den 23-jährigen beim 2:2 gegen den Hamburger SV ein und so durfte der Wadgassener für 15 Minuten ran. Und auch am 21. Spieltag war Lars Gindorf wieder als Joker dabei. 13 Minuten durfte er mitwirken, ehe er am 22. Spieltag auswärts gegen den 1. FC Kaiserslautern als Rechtsaußen über die volle Distanz spielen durfte. Es war zugleich sein erster Startelfeinsatz in jener Saison. Spannend: Die Fans von Hannover 96 wählten den Mittelfeldspieler sogar zum Spieler des Spiels.

Für Gindorf dürfte das Kapitel Hannover 96 zwiespältig sein, denn vor seiner Aussortierung wurde ihm mitgeteilt, dass man ihn wieder in Form bringen möchte. Wie es mit ihm bei den Hannoveranern weitergeht, ist derzeit unklar. Gut möglich, dass der SV Darmstadt 98 nicht der einzige Klub ist, der die Situation um Gindorf genauer beobachtet.

Spieler des Spiels gegen Kaiserslautern

Scheinbar hat sich der Rechtsfuß gefangen, denn anders ist seine zuletzt gezeigte Leistung am Betzenberg nicht zu erklären. Es scheint indes so, dass Trainer André Breitenreiter die Rolle rückwärts vollzogen hat und in Zukunft wieder vermehrt auf den Youngster setzen würde. Interessant: Gegen den 1. FC Kaiserslautern schossen die Niedersachsen insgesamt 24 Mal aufs Tor.

Allein sieben Torschüsse wurden dabei von Gindorf abgefeuert. Darunter ein Lattenkracher, der sein erstes Saisontor verhinderte. André Breitenreiter lobt seinen Schützling indes gegenüber der „Bild“: „Dass er beginnen durfte, ist das Ergebnis von konzentrierter Arbeit. Er hat im Training gezeigt, dass er für einen Startelf-Einsatz infrage kommt“, sagt Breitenreiter. Und betont: „Es geht bei mir nach dem Leistungs-Prinzip. Er hat sich das verdient und das Vertrauen gerechtfertigt.“ Soll heißen, dass sich Gindorf berechtige Hoffnungen auf einen Stammplatz bei Hannover 96 machen kann.

Hannover 96 kämpft um den Anschluss

Am kommenden Samstag geht es für Hannover 96 zuhause in der Heinz von Heiden Arena gegen den SC Paderborn weiter. Dann darf sich Gindorf berechtige Hoffnungen auf seinen zweiten Startelf-Einsatz machen. Die Niedersachsen sind aktuell auf dem 8. Platz in der Tabelle zu finden und haben fünf Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Der SC Paderborn liegt nur zwei Punkte vor Hannover und bei einem Sieg der 96er würde man am Konkurrenten vorbeiziehen.

Noch steckt das Team mitten im Aufstiegskampf, doch es ist nicht abzusehen, wie es sportlich weitergeht, denn die Mannen von André Breitenreiter warten nun schon seit vier Spielen auf einen Dreier. Gegen den SC Paderborn muss zwingend ein Sieg her, um weiterhin Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga zu haben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Mannschaft in der Offensive lahmt. Gindorf soll das Problem mit Toren beheben, sofern der Plan aufgeht.

Knüpft Gindorf an Leistung an?

Gindorf selbst profitierte durch die Erkrankungen seiner Kollegen, sonst wäre er wohl eher nicht in der Startelf gelandet. Es könnte ein Neuanfang sein, nachdem er bereits unter Ex-Trainer Stefan Leitl, der bekanntlich nun bei Hertha BSC an der Seitenlinie steht, nicht über die Rolle des Jokers hinauskam. Dazu muss der offensive Mittelfeldspieler jedoch an seiner Leistung aus dem vergangenen Spiel anknüpfen.

Sollte Lars Gindorf zurück in die Spur finden, würden die Karten neugemischt werden, denn dann wäre ein Abschied aus Hannover wohl erstmal vom Tisch. Bis zum Saisonende hat er also noch Zeit, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Sein Vertrag läuft, wie bereits erwähnt im Sommer 2026 aus. Sollten die Verantwortlichen von Hannover 96 nicht mit dem Spieler verlängern wollen, müsste man im Sommer handeln.

Trennen sich die Wege?

Um einen ablösefreien Abgang in einem Jahr zu vermeiden, müsste man Gindorf in diesem Sommer verkaufen. Neben den Darmstadt 98 Transfergerüchten gibt es bis heute allerdings noch keine spruchreifen Angebote für den 23-jährigen. Gindorf selbst würde sich wohl gerne bei den Niedersachsen nachhaltig durchsetzen wollen.

Ein Abschied dürfte dennoch im Rahmen des Möglichen liegen. Es dürfte also durchaus spannend zu beobachten sein, wie sich Gindorf in Hannover entwickelt. Sollte er sich bald wieder auf der Ersatzbank wiederfinden, dürfte auch ein Wechsel also nicht ausgeschlossen sein. Mit seinen 23 Jahren steht ihm die Fußballwelt noch offen. Die Frage ist lediglich, in welcher Liga es für den Mittelfeldspieler dann weitergehen würde? Die nächsten Wochen und Monate dürften dazu Aufschluss geben. Aktuell hat er eine Zukunft am Maschsee haben. Sollte er gehen, dann dürfte ein recht geringer sechsstelliger Betrag als Ablöse im Raum stehen.


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