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Schiedsrichter des Jahres: Liste aller Gewinner

Schiedsrichter des Jahres Liste

Bildquelle: Viacheslav Evdokimov [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Alljährlich im Sommer ehrt der DFB den Schiedsrichter des Jahres. Schon seit 1975 wird die traditionsreiche Auszeichnung vergeben, seit der Saison 2003/04 wird auch unter den Frauen die Schiedsrichterin des Jahres gekürt. Auf der Liste aller Schiedsrichter des Jahres befinden sich wenig überraschend zahlreiche Top-Namen der deutschen Schiedsrichterei. Sport-90 präsentiert alle Titelträger und hebt dabei die Rekordsieger hervor.

Als Schiedsrichter, egal ob in der Bundesliga oder Kreisklasse, braucht man ein dickes Fell. Die Männer und Frauen an der Pfeife sehen sich regelmäßig einem gellenden Pfeifkonzert, wüsten Beleidigungen und Schimpftiraden von den Zuschauerrängen ausgesetzt oder müssen heftige Beschwerden und Pöbeleien der Spieler auf dem Platz aushalten. Die Arbeitsbedingungen der Schiedsrichter sind alles andere als ein Zuckerschlecken, zumal auch viel Druck auf den Schultern der Referees lastet.

Wahl zum Schiedsrichter des Jahres: Worauf kommt es an?

Vor diesem Hintergrund ist es mehr als angebracht und ein Zeichen der Wertschätzung, dass der DFB jedes Jahr den Titel für den Schiedsrichter des Jahres vergibt. Die Entscheidung, wer die Auszeichnung erhält, trifft der DFB-Schiedsrichterausschuss.

Um es auf die Liste der Schiedsrichter des Jahres zu schaffen, müssen die Spielleiter nicht nur ein hohes Maß an schiedsrichterfachlicher Qualität nachgewiesen und die Spiele (größtenteils) souverän, überzeugend und überlegt sowie mit großer Ruhe geleitet haben. Denn auch Aspekte wie Sozialkompetenz, Ausstrahlung oder die eigene Persönlichkeit auf dem Platz werden berücksichtigt. Kurzum: Das Gesamtpaket muss stimmen.

Schiedsrichter des Jahres Übersicht - Alle Preisträger

 

JahrSchiedsrichter des JahresSchiedsrichterin des Jahres
1975Heinz Aldinger-
1976Ferdinand Biwersi-
1977Walter Eschweiler-
1978Rudolf Frickel-
1979Jan Redelfs-
1980Volker Roth-
1981Klaus Ohmsen-
1982Water Horstmann-
1983Franz-Josef Hontheim-
1984Wolf-Dieter Ahlenfelder-
1985Dieter Pauly-
1986Volker Roth-
1987Aron Schmidhuber-
1988Dieter Pauly-
1989Karl-Heinz Tritschler-
1990Dieter Pauly-
1991Aron Schmidhuber-
1992Aron Schmidhuber-
1993Karl-Josef Assenmacher-
1994Hellmut Krug-
1995Markus Merk-
1996Markus Merk-
1997Alfons Berg-
1998Bernd Heynemann-
1999Hellmut Krug-
2000Markus Merk-
2001Herbert Fandel-
2002Hellmut Krug
2003Hellmut Krug und Markus Merk-
2004Markus MerkChristine Frai
2005Herbert FandelElke Günthner
2006Markus MerkChristine Beck
2007Herbert FandelBibiana Steinhaus
2008Herbert Fandel und Markus MerkChristine Beck und Bibiana Steinhaus
2009Florian MeyerBibiana Steinhaus
2010Wolfgang StarkBibiana Steinhaus
2011Manuel GräfeBibiana Steinhaus
2012Knut KircherChristine Baitinger
2013Felix BrychRiem Hussein
2014Felix ZwayerMarija Kurtes
2015Felix BrychKatrin Rafalski
2016Felix BrychRiem Hussein
2017Wolfgang StarkBibiana Steinhaus
2018Felix BrychBibiana Steinhaus
2019Deniz AytekinMarina Wozniak
2020Marco FritzRiem Heussein
2021Felix BrychRiem Heussein
2022Deniz AytekinKatrin Rafalski
2023Felix BrychMirka Derlin

 

Schiedsrichter des Jahres: Markus Merk mit 7 Titeln den Rekordsieger

Ein Schiedsrichter, der all das zuverlässig vereint, ist zweifelsohne Dr. Markus Merk. Er gehört zur Riege der legendärsten, bekanntesten und besten Schiedsrichter Deutschlands. Merk kam zwischen 1988 bis 2008 insgesamt 20 Jahre als Bundesliga-Schiedsrichter zum Einsatz und leitete dabei 338 Spiele. Der Pfälzer aus Kaiserslautern, der von Beruf Zahnarzt ist, ist der Rekordsieger. Gleich sieben Mal wurde Markus Merk zum Schiedsrichter des Jahres gewählt.(Stand Januar 2021)

Erstmals wurde ihn 1995 die Ehre zuteil. Damals war Merk gerade einmal 33 Jahre alt. Im Folgejahr konnte er seinen Titel erfolgreich verteidigen und erhielt diesen darüber hinaus auch noch in den Jahren 2000, 2003, 2004, 2005 und 2008. Außerdem wurde Merk in seiner Karriere außerdem noch dreimal zum „Weltschiedsrichter des Jahres“ gewählt.

Auch Hellmut Krug taucht häufig in der Siegerliste auf

Neben Markus Merk prägte noch ein anderer Name das deutsche Schiedsrichterwesen in den Jahren vor und nach der Jahrtausendwende. Die Rede ist von Hellmut Krug. Der Gymnasiallehrer (in den Fächern Sport & Griechisch) wurde viermal als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet (1994, 1999, 2002 und 2003). Auch Krug kann auf eine lange, erfolgreiche Karriere an der Pfeife zurückblicken, die für den gebürtigen Gelsenkirchenern 1984 beim DFB als 28-Jähriger begann.

Als Schiedsrichter kam er in der Bundesliga zwischen 1986 bis 2003 bei 240 Partien zum Einsatz. 1991 wurde Krug außerdem zum FIFA-Schiedsrichter berufen und leitete bis 2021 29 Länderspiele. Darunter auch Spiele der WM 1994 und EM 1996.

Schiedsrichter des Jahres: Herbert Fandel gleichauf mit Krug

Auf ebenfalls vier Auszeichnungen zum Schiedsrichter des Jahres kann Herbert Fandel zurückblicken. Fandel, der 1989in die DFB-Schiedsrichterliste aufgenommen wurde, war in der Bundesliga über viele Jahre absoluter Stammgast an der Pfeife. Ab 1996 kam Fandel, ein Pianist, bei 247 Ligaspielen verteilt auf 14 Saisons im deutschen Fußball-Oberhaus zum Einsatz.

 

 

In der ewigen Liste der Schiedsrichter mit den meisten Bundesligaspielen rangiert Herbert Fandel damit an sechster Stelle. Angeführt wird diese übrigens von Wolfgang Stark (344 Spiele). Und natürlich finden wir auch Wolfgang Stark im erlesenen Kreis der Schiedsrichter des Jahres. Der Bayer erhielt die Auszeichnung erstmals 2010 und sieben Jahre später ein zweites Mal.

Schiedsrichter Felix Brych mit 5 Auszeichnungen

Bis 2020 haben sich Herbert Fandel und Helmut Krug mit vier Auszeichnungen den 2. Platz hinter Markus Merk als Rekordsieger zum Schiedsrichter des Jahres noch mit Felix Brych geteilt. Doch 2021 wurde Brych zum fünften Mal als Schiedsrichter des Jahres gewählt, womit der gebürtige Münchner nun alleiniger Zweiter ist.

Felix Brych ist in der Welt der Unparteiischen einer der ganz großen, prominenten Namen, der die Auszeichnung zuvor schon 2013, 2015, 2016 und 2018 abräumte. Der Jurist ist außerdem nur einer von drei Unparteiischen, der in der Geschichte der Bundesliga die Marke von 300 Spielen knackte. Aber auch auf internationaler Bühne war Brych als Schiedsrichter sehr gefragt und geschätzt. So wurde er bei je zwei Weltmeisterschaften (2014, 2018) und Europameisterschaften (2016, 2021) eingesetzt und durfte darüber hinaus je einmal in einem Finale der Europa League (2014) und Champions League (2017) ran.

Schiedsrichterin des Jahres: Steinhaus führt Ranking vor Hussein an

Bei den Frauen ist es hingegen Bibiana Steinhaus, die am häufigsten als beste Schiedsrichterin des Jahres ausgezeichnet wurde. Genau wie Merk gewann auch Steinhaus siebenmal die Trophäe. Dabei war die Polizeibeamtin eine echte Serientäterin. Schließlich wurde Steinhaus zwischen 2008 bis 2011 gleich viermal hintereinander zur Schiedsrichterin des Jahres gewählt - Rekord! Den ersten Titel erhielt sie 2007 und dann wieder 2017 und 2018.

Neben Bibiana Steinhaus, die als erste Frau überhaupt Profispiele im Männerbereich leitete, konnte bislang (Stand 2021) einzig Riem Hussein die Auszeichnung mehr als einmal zu ihren Gunsten entscheiden. Die Niedersächsin mit palästinensischer Abstammung kann bislang vier Titel vorweisen. Erstmals wurde Hussein 2013 zur Schiedsrichterin des Jahres gewählt. Den Erfolg wiederholte sie 2016 sowie 2020 und 2021.


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