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Welche Verträge laufen bei Union Berlin aus? – Das sind die Vertragslaufzeiten
Die Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin machen in aller Regel keine Angaben zu den Vertragslaufzeiten der eigenen Spieler. Und dennoch sickern hier und da Vertragsdetails an die Öffentlichkeit, die vor allem das Portal „transfermarkt.de“ in ihre Datenbanken aufnimmt. So auch die Daten der Köpenicker, die seit dem Aufstieg in die Bundesliga immer wieder Leistungsträger abgeben müssen.
Heute möchten wir einen Blick auf jene werfen, die bei Union Berlin unter Vertrag stehen. Wie lange haben die „Fußballgötter“, wie sie vom eisernen Anhang beschrieben werden, noch Vertrag in Köpenick und über wessen Arbeitspapier ist kaum etwas bekannt? Genau diesen Fragen geht Sport-90 heute ein wenig auf dem Grund.
Unions Kader gehört zu den kleinsten der Liga
Genau 27 Spieler stehen aktuell beim FCU unter Vertrag, womit man sich in der Bundesliga im unteren Drittel wiederfindet. Zum Vergleich: der VfL Wolfsburg hat mit 25 Akteuren den kleinsten Kader der Liga. Spitzenreiter ist der 1. FC Köln mit satten 35 Spielern. Zurück zum FCU, denn einige Vertragslaufzeiten sind trotz bester Kontakte, die „transfermarkt.de“ besitzt, noch immer nicht bekannt.
Torwart Jakob Busk gehört mittlerweile zum Inventar im Stadion An der Alten Försterei. Bereits seit Januar 2016 steht der mittlerweile 29-jährige Däne bei Union Berlin unter Vertrag. Er gehört zu jenen, über deren Vertragslaufzeit öffentlich nichts bekannt ist. Gleiches lässt sich über Levin Öztunali, zu dem es regelmäßig neue Union Berlin Transfergerüchte gibt, sagen.
Keine Laufzeiten bei Schäfer, Möhwald und Öztunali bekannt
Dass er den Klub verlassen darf, ist hinlänglich bekannt. Sobald ein Verein mit einem adäquaten Angebot um die Ecke kommt, darf er wechseln. Neben dem Seeler-Enkel ist auch Kevin Möhwald einer, der seinen Abschied aus Köpenick vorbereiten dürfte. Auch über seine Vertragslaufzeit ist wenig bis gar nichts bekannt.
Möhwald kam im Sommer 2021 für rund eine Million Euro vom SV Werder Bremen und durfte bisher 21 Partien für die Eisernen absolvieren. Bei András Schäfer sieht die Sache anders aus. Wie lange der ungarische Nationalspieler bei den Köpenickern unter Vertrag steht, hat der Verein nicht kommuniziert. Aktuell laboriert der 23-jährige an einer Fußverletzung. Sicher ist, dass Trainer Urs Fischer in Schäfer einen für die Zukunft sieht.
Pantovic kommt nicht in die Spur – Seguin mit Entwicklung
Milos Pantovic kam im Sommer 2022 nach Berlin, konnte aber an seinen Leistungen beim VfL Bochum aus der Vorsaison noch nicht anknüpfen. Acht magere Einsätze und ein Tor zieren seine Union-Vita – Vertragslaufzeit unbekannt. Paul Jaeckel kam im Sommer 2021 ablösefrei von Greuther Fürth zum FCU und entwickelte sich prächtig. Der Abwehrspieler weist aktuell einen Marktwert von 7,5 Millionen Euro auf. Zum Vergleich: bei seinem Wechsel lag dieser bei 2 Millionen Euro!
Unter Trainer Urs Fischer gehört Jaeckel zum erweiterten Kreis der Stammelf. Wie lange sein Kontrakt bei den Eisernen gültig ist, ist indes ebenfalls nicht bekannt. So auch bei Paul Seguin, der im vergangenen Jahr ebenfalls aus Fürth an die Wuhle wechselte.
Laïdouni und Roussillon: Vertragssituation ungeklärt
Bei den beiden Neuzugängen Jérôme Roussillon und Aïssa Laïdouni kann man davon ausgehen, dass sie langfristige Verträge unterzeichnet haben. Und auch deren Vertragslaufzeiten sind noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen.
Bei den genannten Spielern muss man also – mit Abstrichen – schauen, wie lange sie An der Alten Försterei verweilen werden. Der eine oder andere „Bankdrücker“ muss den Klub wohl im Sommer verlassen. Wen es am Ende trifft, werden wir dann im Sommer erfahren, wenn der Transfermarkt seine Pforten öffnet.
6 Spieler vor einem möglichen Abschied im Sommer?
Apropos Abschied: Gleich 6 Spieler könnten den Verein im kommenden Sommer verlassen. Darunter Diogo Leite und Timo Baumgartl, die beide ausgeliehen wurde. Der Portugiese Leite kann allerdings per Kaufoption ich Höhe von rund 7,5 Millionen Euro gehalten werden, während die Union-Verantwortlichen einen weiteren Verbleib von Baumgartl mit seinem Klub PSV Eindhoven aushandeln müssten – Ausgang offen.
Anders sieht die Sache bei Rani Khedira aus. Sein Vertrag läuft ebenfalls im Sommer aus. Der 1. FC Union Berlin ist und bleibt nach bisherigen Äußerungen des 29-jährigen „erster Ansprechpartner“. Interessenten gibt es anscheinend einige, wie die gestrigen Premier League Transfergerüchte beweisen. Demnach sollen gleich 7 Klubs an Khedira Interesse gezeigt haben.
Verlust von Khedira wäre fatal
Khedira zu verlieren wäre ein herber Schlag für den Klub. So gilt er doch als Dauerbrenner im Team. Lediglich zwei Spiele hat der Sechser in dieser Saison verpasst. Mit einem Marktwert von rund 8 Millionen Euro, konnte er diesen seit seinem ablösefreien Wechsel vom FC Augsburg zu Union Berlin um 3 Millionen Euro steigern. Und auch der Klub würde den Vertrag mit Rani Khedira sicherlich gerne verlängern wollen. Jedoch ist nicht klar, ob die Gespräche bereits angelaufen sind oder nicht.
Mit Niko Gießelmann gibt es einen weiteren Spieler, der im Sommer ablösefrei zu haben wäre. Der Linksverteidiger kam im Sommer 2020 von Fortuna Düsseldorf nach Berlin-Köpenick, wo er seitdem 78 Einsätze für die Rot-Weißen vorzuweisen hat. Ob beide Parteien auch in Zukunft miteinander arbeiten wollen, ist derzeit nicht bekannt.
Wie geht es bei Grill & Maciejewski weiter?
Eigengewächs Tim Maciejewski spielt aktuell unter Urs Fischer keine Rolle. Der Schweizer setzt auf erfahrene Spieler – der Nachwuchs ist chancenlos. Kaum Möglichkeiten also für Maciejewski, sich bei den Profis in der Bundesliga, geschweige denn in der Europa League und im DFB-Pokal zu zeigen. Die Wegen könnten sich im Sommer trennen.
Der ausgeliehene Lennart Grill wird nach aktuellem Stand der Dinge seine Zelte in Köpenick abbrechen und zurück zu seinem Stammverein Bayer 04 Leverkusen wechseln. Gut möglich, dass man sich noch auf einen Transfer einigen wird. Eine Kaufoption soll es für Grill jedoch nicht geben.
Kapitän Trimmel ein weiteres Jahr an Board
Freude unter dem eisernen Anhang kam Anfang Januar auf als der Verein und Kapitän Christopher Trimmel die Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr bis 2024 bekanntgaben. Bei der Vereinslegende ist das Karriereende im Dress der Eisernen abzusehen. Ob er auch über 2024 noch für die Unioner auflaufen wird, ist äußerst fraglich. Mit Josip Juranovic hat man bereits seinen designierten Nachfolger im Winter verpflichten können.
Sven Michel hat ebenso noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Als Backup für Sheraldo Becker und Jordan Siebatcheu sorgt der Kämpfer immer wieder für Gefahr auf dem Platz. Wie der Klub allerdings nach der Saison 2023/24 mit dem heute 32-jährigen plant, ist absolut ungewiss.
Knoche noch bis 2024 unter Vertrag – Behrens ebenfalls
Ein ähnliches Szenario findet man auch bei seinem Sturmkollegen Kevin Behrens vor. Der ebenfalls 32-jährige Mittelstürmer ist seit 2021 beim FCU unter Vertrag. In dieser Spielzeit durfte Behrens wettbewerbsübergreifend bereits 33 Einsätze feiern (6 Tore / 2 Vorlagen). Urs Fischer weiß, was er an seinem Mittelstürmer hat. Gut möglich also, dass der Klub seinen Vertrag um ein weiteres Jahr per Option verlängern wird.
Bei Robin Knoche sieht die Geschichte etwas anders aus. Der 30-jährige ist noch bis zum Sommer 2024 am Verein gebunden. Über eine Option zur Verlängerung ist indes nichts bekannt. Dass man den Innenverteidiger mit Kusshand in Berlin auch nach 2024 behalten möchte, sofern seine Leistungen weiterhin stabil bleiben, dürfte indes klar sein.
Sheraldo Becker im Sommer weg?
Torwart Frederik Rönnow ist zwar seit 2021 beim 1. FC Union Berlin, konnte aber erst in dieser Saison zur absoluten Nummer 1 im Kasten der Berliner aufsteigen. Sein Vertrag läuft ebenfalls im kommenden Jahr aus. Der dänische Nationalspieler genieß hohes Ansehen im Klub. Auch hier kann es gut möglich sein, dass die Union-Verantwortlichen den Vertrag frühzeitig verlängern möchten.
Im Jahr 2025 laufen die Verträge von Danilho Doekhi, Sheraldo Becker, Janik Haberer und von Morten Thorsby aus. Vor allem ein Verbleib von Becker über die aktuelle Spielzeit hinaus steht in den Sternen. Immer wieder wird der Nationalspieler von Suriname mit verschiedenen Klubs aus der englischen Premier League in Verbindung gebracht.
Champions League als Anreiz für Becker-Verbleib bei Union Berlin?
Becker selbst sagte in der Winterpause, dass er bei Union Berlin bleiben wird. Ebenso hatte er kürzlich gesagt, dass er sich einen Wechsel innerhalb der Bundesliga vorstellen könne. Die Premier League oder ein Angebot seines Jugendklubs Ajax Amsterdam wären ebenfalls reizvoll. Fakt ist, dass der Flügelflitzer trotz Torflaute begehrt ist. Mit seinen Tempodribblings und seinen Flanken ist er vor allem auf den Außen eine echte Waffe.
Klar ist aber auch, sollten sich die Wege zwischen dem 1. FC Union Berlin und Sheraldo Becker trennen, dann klingelt die Kasse. Es soll wohl eine Ausstiegsklausel geben, über deren Höhe nur spekuliert werden kann. Ein weiterer Verbleib wäre wohl nur dann im Bereich des Machbaren, wenn sich der Klub für die Champions League qualifizieren sollte.
Doekhi steigert sich - Vertrag bis 2025
2025 enden auch die Verträge von Janik Haberer, Danilho Doekhi und von Morten Thorsby. Das Trio ist momentan fest eingeplant und ein Abgang wird aktuell nicht diskutiert. Bei allen drei Spielern hat man noch ausreichend Zeit, um die weitere Entwicklung abzuwarten. Fakt ist aber auch, dass Doekhi mit seinen Leistungen in dieser Saison für Furore sorgt.
Der Niederländer, der wie Sheraldo Becker eine Ajax-Vergangenheit aufweist, hat in dieser Saison mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis für den 24-jährigen die ersten Angebote ins Haus flattern. Bis dahin sitzen die Union-Bosse am längeren Hebel. Bei Morten Thorsby verfügen die Köpenicker sogar über eine Option für ein weiteres Jahr, die gezogen werden kann.
Juranovic mit langer Vertragslaufzeit
Neuzugang Josip Juranovic hat sich sofort ins Team eingegliedert. Bei seinem Debüt auswärts beim SV Werder Bremen fügte sich der kroatische Nationalspieler mit einer Torvorlage hervorragend ein. Sein Kontrakt hat zudem eine Gültigkeit bis zum Sommer 2027. Manager Oliver Ruhnert ist mit diesem Transfer ein wahrer Coup gelungen.
Jamie Leweling kam im vergangenen Sommer für rund 4 Millionen Euro Ablöse von Greuther Fürth zu Union Berlin und dürfte einer für die Zukunft sein. In Ansätzen konnte der Deutsch-Ghanaer bereits sein Können zeigen. Auf den absoluten Durchbruch wartet der 22-jährige noch. Kein Wunder, denn noch kommt er an Sheraldo Becker nicht vorbei. Seine Zeit wird noch kommen.
Jordan läuft seiner Form der Hinrunde hinterher
Bei Jordan Siebatcheu (Jordan) war der Start bei den Eisernen sehr vielversprechend. In den ersten vier Spielen der Bundesliga konnte er zwei Treffer und ebenso viele Torvorlagen bejubeln. Es sollten noch bis zum 10. Spieltag zwei weitere Scorerpunkte folgen. Beim 2:1-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 konnte er seine Durststrecke beenden.
Mit einem Marktwert von 10 Millionen Euro ist er hinter Becker, gemessen am Marktwert, der zweitwertvollste Spieler im Kader. Jordans Vertrag läuft erst im Sommer 2026 aus. Bis dahin hat er noch viel Zeit, um an seine Leistungen an der Hinrunde anzuknüpfen und seinen hohen Marktwert zu rechtfertigen.
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