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Holen Grote, Eta & Bönig die Kohlen aus dem Feuer? – FC Union teilweise nicht bundesligatauglich

Union Berlin entlässt Bjelica

Bildquelle: Harleypaul on Tour (Bild bearbeitet)

Man müsste meinen, dass auch der Letzte verstanden hat, worum es beim 1. FC Union Berlin geht! Der Kampf, die Klasse zu halten, sollte oberste Priorität haben, doch davon ist man in Berlin-Köpenick weit entfernt, wenn man sich die erste Halbzeit der Partie zwischen den Eisernen und dem VfL Bochum anschaut.

Erschreckend, wie sich die Mannen von Ex-Trainer Nenad Bjelica anschickten, den Kampf um den Klassenerhalt anzunehmen. Keine Spur von Leidenschaft, Kampf, Galligkeit und dem Willen, das Ruder herumreißen zu wollen. Die typischen Tugenden, die Union Berlin bis in die Champions League hievten, waren in den ersten 45 Minuten plus Nachspielzeit nicht zu erkennen gewesen.

Abwehrverhalten in Halbzeit 1 völlig desaströs

Binnen 21 Minuten kassierten die Köpenicker drei Gegentore. Allein Maximilian Wittek erzielte am Sonntag einen Doppelpack – als Linksverteidiger wohlgemerkt. Insgesamt traf er in dieser Spielzeit dreimal. Wittek bekamen die Eisernen in der ersten Halbzeit nicht in den Griff. Beim 1:0 des 28-jährigen verpasste es die Union-Abwehr, den Linksverteidiger eng genug zu decken. Völlig freistehend durfte er sich im Grunde die Ecke aussuchen, in der er dann auch einnetzte.

Nur 15 Zeigerumdrehungen später ließ Wittek erst Danilho Doekhi, dann Diogo Leite aussteigen, um dann zum 2:0 einzunetzen. Amateurhaft ließen sich ausgerechnet die beiden wertvollsten Spieler des Unioner Kaders ausspielen. Das Abwehrverhalten war völlig desaströs und absolut nicht bundesligatauglich. Vorläufiger „Höhepunkt“: 31. Minute und Keven Schlotterbeck erzielt fast unbedrängt den dritten Treffer.

Wer war am Ende für den 3-Fach-Wechsel zuständig?

Wie dem auch sei, die erste Hälfte war spielerisch komplett unterirdisch abgelaufen. Die Mannschaft hat sich ihrem Schicksal ergeben, sich quasi abschlachten lassen und staunte zugleich, wie der VfL Bochum alle Unioner Tugenden vergessen ließen, die den Verein eigentlich ausmachen. Bjelica reagierte mit einem Dreifach-Wechsel, wobei man sich fragen musste, wer für diese Entscheidung am Ende zuständig war.

War es Marie-Louise Eta, die das Team zusammen mit Marco Grote nachdem Urs Fischer seinen Posten bei Union Berlin aufgab, die sich intern dafür einsetzte, Yorbe Vertessen, Brenden Aaronson und Chris Bedia aufs Feld zu schicken? Genau diese Einwechslungen brachten den Schwung ins Unioner Spiel, welcher in den ersten 45 Minuten fehlte.

Vertessen-Strahl als Weckruf

Erst war es Vertessen, der den Anschluss mit einem Strahl von einem Schuss, welcher mit 122 km/h gemessen wurde, herbeiführte und dann Bedia, der unter Bjelica kaum Chancen auf Einsätze hatte, die das Team auf 2:3 heranbrachten. Der Vertessen-Treffer war zudem der drittschnellste Treffer in dieser Saison. Nur zwei Tore kamen auf eine höhere Geschwindigkeit. In der 70. Minute, in einer Phase, in der der FC Union dem Ausgleich näher war, traf Hofmann zum 2:4 aus Berliner Sicht. Auch hier zeigte das Team eklatante Abwehrfehler.

Hofmann stand komplett blank und brauchte nur noch einnicken. Auffällig: hinter Hofmann stand Abwehrspieler Ivan Ordets ebenfalls mutterseelenallein am Fünfer der Unioner. Beide Spieler hatten die Abwehr des 1. FC Union Berlin nicht auf dem Schirm. Eine unsortierte und unaufmerksame Union-Defensive lud die Bochumer Offensive quasi zum Toreschießen ein. Schlimmer geht es kaum noch, was das Defensivverhalten des FCU an den Tag legte.

 

 

VfL Bochum rettete den Sieg über die Zeit

Dennoch steckten die Eisernen nicht auf und kamen durch Hollerbach zum erneuten Anschlusstreffer. Die Aufholjagd wurde am Ende nicht belohnt. Der VfL Bochum rettete aus ihrer Sicht das 4:3 im Stadion An der Alten Försterei über die Zeit. Zu spät wachten die Mannen von Trainer Nenad Bjelica auf. Die erste Halbzeit glich einer Hinrichtung, während man in der 2. Halbzeit endlich wieder die Union-Tugenden zu Gesicht bekam. Unter dem Strich war es dennoch viel zu wenig.

Dass die Spieler den Abstiegskampf noch nicht verinnerlicht haben, lässt sich kaum von der Hand weisen. Zwei Spieltage vor Saisonende ist der Zug fast schon abgefahren. Einzig ein Sieg gegen den 1. FC Köln am kommenden Wochenende würde die Hoffnung auf die Rettung am Leben erhalten. Bereits am Sonntag, nachdem es zur Halbzeit mit 0:3 in die Kabine ging, war schon irgendwie klar, dass Bjelica am nächsten Spieltag kaum noch auf der Trainerbank sitzen dürfte.

Union Berlin reagiert und feuert Bjelica

Und genau das, was die Spatzen bereits unter der Woche von den Dächern pfiffen, trat heute ein. Union Berlin gab die Trainerentlassung von Nenad Bjelica und seinem Mitarbeiterteam bekannt. Es ist die logische Folge, denn der Kroate konnte zwar zwischenzeitlich die Defensive merklich stärken, verpasste es aber zugleich, die Ideen für die Offensive zu entwickeln.

Mit Marco Grote, Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig übernehmen drei Personen die Mannschaft bis zum Saisonende, die Union Berlin leben. Pure FCU-DNA fließt in ihren Adern und sie sollen das Ruder herumreißen und den Klub in der Bundesliga halten. Der Wechsel zu dem Trio könnte neue Energien freisetzen und für einen Aufschwung sorgen. Für die Eisernen gilt es, mit aller Macht den Klassenerhalt zu sichern.

Grote, Eta & Bönig: Mehr Union-DNA geht nicht

Gleichzeitig dürfte klar sein, dass Manager Oliver Ruhnert nun alle Hände voll zu tun haben wird, einen neuen Trainer zu präsentieren. Dies sollte schnell erfolgen, denn der neue Trainer sollte in die Kaderplanung miteinbezogen werden. Zudem gilt es, sich in der Sommerpause zu sammeln, den Kader zusammenzustellen und diesen auf die neue Spielzeit vorzubereiten.

Genau diese Vorbereitung in der Sommerpause litt in der vergangenen Saison, als man diverse Spieler erst zum Ende des Transferfensters verpflichten konnte. Bevor der Kader geplant werden kann, braucht es Gewissheit, in welcher Klasse es weitergeht. Nun liegt es an Grote, Eta und Bönig, in den letzten beiden Partien die Mannschaft auf Kurs zu bringen.



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