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Handschrift von Nenad Bjelica bei Union Berlin erkennbar? – Starke Werte der letzten Saison fehlen

Handschrift von Bjelica bei FCU nicht zu erkennen

Bildquelle: Harleyaul on Tour (Bild bearbeitet)

Mit der Trainerentlassung von Urs Fischer beim 1. FC Union Berlin reagierten beide Seiten auf den Absturz in der Bundesliga. 11 Tage nach dem Abschied des Schweizers folgte mit Nenad Bjelica ein neuer Trainer. Sein Start als neuer Mann an der Seitenlinie der Eisernen hätte nicht besser verlaufen können, denn mit dem 3:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach zuhause im Stadion An der Alten Försterei konnte man nach langer Zeit endlich wieder einen Dreier verbuchen.

Insgesamt sammelte das Team von Nenad Bjelica unter seiner Leitung 10 Punkte in 6 Partien (3 Siege / 1 Remis / 2 Niederlagen). Total im Soll sollte man meinen, doch schaut man etwas genauer hin, dürfte die Frage aufkommen, ob eine Handschrift des neuen Trainers ersichtlich zu sein scheint.

Defensive geht zu Lasten der Offensive

Gegen Darmstadt 98 (1:0), VfL Bochum (0:3) und gegen den 1. FC Köln (2:0) wählte der Kroate mit einer 3-5-2- und einer 4-3-3-Formation eine offensivere Ausrichtung. Man kann gar nicht genau sagen, welches System Bjelica am liebsten spielen lässt. Fischer hingegen setzte auf eine stabile Defensive und schnelle Konter über die Außen. Hohe und lange Bälle in die Spitze wussten seine Mannen oft genug zu verwerten.

Ansehnlich war der Fußball für Fans anderer Klubs selten, doch der Erfolg gab dem Schweizer recht. Unter Bjelica kann man zwar erkennen, dass man defensiv stabiler steht, was jedoch weiterhin zu Lasten der Offensive geht. Offensiv findet man noch immer nicht zu alten Tugenden zurück. Man kann im Grunde sagen, bis auf die Ausnahmen gegen SV Darmstadt 98, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, lahmt die Offensive weiterhin.

Bjelica hebt Punkteschnitt an – Absicherung das A & O

Punktetechnisch hat sich Union Berlin unter Nenad Bjelica merklich verbessert. Im Schnitt holte der Kroate in 6 Partien 1,67 Punkte – Bei Fischer waren es in dieser Saison in 11 Partien 0,55 Punkte. Auch wenn diese Zahlen belegen, dass das Team etwas aufgeholt hat, so muss man leider auch sagen, dass sich keine klare Handschrift des neuen Trainers erkennen lässt.

Es wirkt fast so, als wäre das System des kroatischen Trainers lediglich auf Absicherung bedacht. Die Köpenicker kommen zu sehr wenigen Abschlüssen. Dies belegen auch die Fakten, denn Union Berlin benötigte 212 Torschüsse für 18 Treffer. Damit liegt man bei den abgegebenen Torschüssen auf Platz 16 der Bundesliga. Nur Werder Bremen (28 Tore – 209 Torschüsse) und Eintracht Frankfurt (30 Tore – 197 Torschüsse) haben seltener aufs Tor geschossen, jedoch öfter getroffen. Der VfL Bochum beispielsweise, aktuell auf Platz 14 der Liga, kommt auf 21 Tore, hat allerdings satte 268 Torschüsse fabriziert.

Läuferischer Abfall in den Werten zur Vorsaison ersichtlich

Und auch läuferisch hat die Mannschaft sich verändert. War man nach der Saison 2022/23 noch mit 4027,5km das zweitlaufstärkste Team der Liga, ist man in dieser Spielzeit aktuell auf dem 16. Platz aller 18 Bundesligisten vorzufinden. Und genau das machte die Berliner in den Jahren zuvor aus. Das Team galt als Laufstark und gleichzeitig gehörte dieses Attribut zu den Grundtugenden des Klubs. Unter dem Strich kann man sagen, dass in den ersten Spielen unter Fischer bereits weniger gelaufen wurde und sich dieser Trend unter Bjelica nicht verbesserte.

 

 

Ebenso deutlich sind die Werte bei den intensiven Läufen. Hier standen die Köpenicker nach der vergangenen Spielzeit mit 24.058 intensiven Läufen auf Platz 8 – 2023/24 steht man bei dieser Kategorie lediglich auf Platz 15. Bedeutet auch, dass Union Berlin beispielsweise beim Verschieben zu langsam agiert. Insgesamt zeigt es, dass es unter Bjelica in Sachen Intensität nicht besser läuft als unter Ex-Trainer Urs Fischer.

Union muss Union-Dinge liefern – Kopfballstärke eingebüßt

Was auffällt: Union Berlin ist auch bei den gewonnenen Kopfballduellen abgesackt. Stand man nach der abgelaufenen Saison auf einen sehr starken 3. Platz, findet man sich aktuell auf dem 9. Platz wieder. Man kann sagen, dass die Intensität im Vergleich zur vergangenen und aktuellen Spielzeit deutlich abgenommen hat. Auch Bjelica schafft es nicht, die Werte zu steigern und eine erhöhte Leistungsbereitschaft aus der Mannschaft herauszukitzeln. Union sollte auf dem Platz wieder mehr Union sein und sich auf seine Grundtugenden und Stärken besinnen.

Vom Potenzial her, müsste das Team in diesen Wertetabellen auf ganz anderen Plätzen zu finden sein. Hinterfragen muss man daher auch Trainer Bjelica und sein System sowie seine Anforderungen an die Mannschaft. Ist überhaupt eine klare Handschrift des Trainers ersichtlich? Momentan muss man ehrlich sein und diese Frage klar mit einem Nein beantworten.

Balance zwischen Defensive & Offensive muss gefunden werden

Hoffnung macht, dass man gegen den SV Darmstadt, also einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, einen Big Point feiern konnte. Dies gilt auch für das Nachholspiel kommende Woche gegen den 1. FSV Mainz 05. Die Eisernen müssen quasi gewinnen, um den Abstand zum Relegationsplatz zu wahren bzw. auszubauen.

Hierzu sollte auch Trainer Nenad Bjelica gefordert sein. An ihm liegt es, endlich eine klare Spielphilosophie an den Tag zu legen, auch wenn er noch zwei weitere Partien von der Tribüne aus verfolgen muss. Er legt, trotz seiner Sperre, die Taktik fest, entwickelt ein Konzept, mit dem die Mannschaft ins Spiel gehen wird, während Danijel Jumic seine Vorgaben am Spielfeldrand umsetzen soll. Es gilt, eine gesunde Balance zwischen Defensiv- und Offensivarbeit zu finden, die es erlaubt, gefährlicher vor des Gegners Tor zu gelangen. Gelingt dieser Spagat, dann sollte der Klub schnell die gefährliche Abstiegsregion verlassen können.


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