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Union Berlin mit Fischer zum Erfolg – Ziel Top 20 in Deutschland erreicht?

Union Berlin schwimmt auf Erfolgswelle

Bildquelle: Asanka Schneider (Bild bearbeitet)

Das zweite Bundesligajahr ist bekanntlich das schwerste Jahr. Das sagt zumindest der Volksmund und oftmals hat sich diese These ja auch schon bewahrheitet. Beim 1. FC Union Berlin ist alles ein wenig anders, wenn man sich die letzten Jahre genauer anschaut. Das fängt schon bei der Verpflichtung von Trainer Urs Fischer an und endet im Transfer von Max Kruse!

Als der damalige Zweitligist die Vertragsunterzeichnung des Schweizer Fußballlehrers bekannt gab, so wusste man Am Stadion An der Alten Försterei nicht so recht, was man von dieser Entscheidung halten sollte. Urs wer? Fischer heißt der Mann, der in der Folge Historisches mit dem Klub bewerkstelligte.

Kaum einer hatte Fischer und Hoffmann auf dem Schirm

Vergessen darf man dabei auch nicht seinen Co-Trainer Markus Hoffmann, der bereits mit Urs Fischer erfolgreich beim FC Basel zusammenarbeitete. Zusammen holten sie zwei Meisterschaften und dazu noch den Schweizer Cup – also das Double in der Saison 2016/17! Trotz der Erfolge hat man die Verträge des Gespanns nicht verlängert. Beide mussten den Klub verlassen.

Für den 1. FC Union Berlin ein wahrer Glücksfall, denn in der Bundesliga dürfte wohl kaum jemand den ruhigen Eidgenossen auf dem Schirm gehabt haben. Und auch Markus Hoffmann trat als Trainer in Deutschland nicht in Erscheinung.

Ruhnert ein absoluter Glücksfall für Union Berlin

Die Erfolgsgeschichte der Eisernen ist allerdings nicht nur mit Fischer und Hoffmann eng verknüpft, sondern auch mit den Fähigkeiten von Manager Oliver Ruhnert, der den etwas unglücklich agierenden Lutz Munack in seiner Funktion als Geschäftsführer Sport im Mai 2018 ablöste und zusammen mit FCU-Präsident Dirk Zingler den Weg in die Bundesliga ebnete.

Man muss sagen, dass der Verein ab diesem Zeitpunkt noch mehr Professionalität erfuhr. Vor allem Ruhnert, der bestens vernetzt ist und ein gutes Auge für Spieler hat, die es bei anderen Vereinen nicht unbedingt nachhaltig geschafft haben, in deren Startformationen eingesetzt zu werden, haben dies bei Union Berlin oftmals ihren Kritikern gezeigt.

2015: Dirk Zingler: „Wollen zu Top 20 in Deutschland gehören“

Das sachliche und wohlüberlegte Auftreten von Ruhnert, Fischer und Zingler sowie den vielen Helferlein rund um den Klub, führte die Köpenicker nach 10 Jahren in der 2. Liga endlich in die Bundesliga. Unions Präsident Dirk Zingler hatte im Mai 2015 eine Vision: „Wollen zu Top 20 in Deutschland gehören“.

 

 

Diese Aussage wurde von vielen Fans, aber auch von sogenannten Fußball-Experten belächelt. Rund 5 Jahre hat es gedauert, bis aus dieser Vorstellung endlich Realität wurde. Heute steht der Klub sportlich so gut wie nie da. Aktuell belegen die Eisernen den 5. Platz in der Bundesliga, können aber noch auf Platz 6 abrutschen. Letztes Jahr erreichte man einen sagenhaften 11. Platz – punktgleich mit dem Nachbarn aus Charlottenburg Hertha BSC.

Union Berlin hält sich hartnäckig in der Bundesliga

Um sich das Ganze vor Augen zu halten: Hertha BSC verfügte in der Saison 2019/20 über einen Kadermarktwert von rund 217,2 Millionen Euro. Union Berlin war laut Transfermarkt.de mit rund 41,23 Millionen Euro Marktwert dabei. Was unterm Strich tabellarisch herauskam, ist jedem bekannt.

Schon in der vergangenen Saison galt der 1. FC Union Berlin als Absteiger Nummer 1, nachdem man sich über die Relegation gegen den VfB Stuttgart ein Ticket für den Ligawechsel sichern konnte. Am Ende hatte man kaum etwas mit etwaigen Abstiegssorgen am Hut. Die Väter des Erfolgs dürfen noch heute Stolz auf ihre geleistete Arbeit sein.

FCU macht nahtlos weiter

Nachdem nun der Klassenerhalt „schlussendlich“ gesichert war, hatten viele den Verein aus dem Südosten Berlins auch in dieser Spielzeit als potenziellen Absteiger auf dem Zettel. Aber weit gefehlt, denn man macht einfach dort weiter, wo der Klub in der vergangenen Runde aufhörte. Punkte werden eisern gesammelt und von Europa sprechen nur die wenigsten.

Wozu auch Europa, wenn man doch den Klassenerhalt wie einen Aufstieg in Köpenick feiert? Dem Verein tut es gut, Fans und Mitglieder zu haben, die nicht mit der Träumerei anfangen. Ebenso denkt Trainer Urs Fischer, der sich an den Kopf fassen muss, wenn die Medien den 1. FC Union Berlin bereits in der Europa League oder gar in der Champions League sehen.

 

 

Urs Fischer kann auch anders

Der Verein hat einen Plan und zieht diesen konsequent durch. Das fängt bei der Kaderplanung an, macht sich im Training ebenfalls bemerkbar und endet nach 90 Minuten auf dem Platz. Dabei ist es Trainer Urs Fischer, der völlig unaufgeregt, ruhig und sehr sachlich sich den Aufgaben annimmt.

Dass der 54-jährige auch anders kann, lässt sich in Corona-Zeiten sehr gut erkennen. Die Stadien sind leer und nicht selten hört man die Kommandos und Anweisungen des Schweizer Trainers über die Außenmikrofone. Das musste auch Sheraldo Becker beim Erfolg über Borussia Dortmund erleben, als Fischer den Niederländer zum Einwurf aufforderte: „Sheraldo, Bewegung, Sheraldo“!

Die Großen werden weiterhin geärgert

Läuft etwas auf dem Spielfeld nicht so, wie es sich Fischer wünscht, dann kann er auch laut werden. Nur hörte man dies in einem ausverkauften Stadion nur nicht unbedingt. Wie dem auch sei, der Verein ist auf dem besten Wege, sich in der Beletage des deutschen Fußballs zu etablieren. Schon in der vergangenen Saison konnte man den einen oder anderen vermeintlich Großen ärgern und das setzt sich in der aktuellen Spielzeit fort, wie das 2:1 gegen den BVB bewiesen haben dürfte.

Ein paar Tage zuvor stand man kurz davor, den FC Bayern München zu besiegen. Am Ende kam ein 1:1 Remis heraus und das nicht einmal in Bestbesetzung! Urs Fischer und sein Co-Trainer müssen auf so einige Spieler verzichten, die auch gegen den BVB nicht im Kader standen.

Trotz zahlreicher Ausfälle Union weiterhin top

So fehlt nicht nur Top-Scorer Max Kruse, sondern auch Joel Pohjanpalo (Leihgabe aus Leverkusen), Anthony Ujah, Nico Schlotterbeck, Christian Gentner oder auch Marcus Ingvartsen. Antreiber Robert Andrich musste zudem noch seine Rot-Sperre absitzen! Umso beeindruckender, was das Trainerteam aus den verbliebenen Spielermaterial Woche für Woche herausholt.

 

 

Mit Ausnahme des Saisonauftakts gegen den FC Augsburg und der Niederlage im Derby gegen Hertha BSC, hat man bisher 5 Siege und 6 Unentschieden feiern können. Satte 21 Punkte aus 13 Spielen und das mit einer Verletztenliste, die wahrlich nicht feierlich ist.

„Die dicken Brocken kommen noch haben sie gesagt“

Wurde der Klub anfänglich für die Erfolge in der Anfangsphase dieser Spielzeit belächelt, so bestätigt die Mannschaft die vorherigen Ergebnisse. Gegen die vermeintlichen Big Player der Liga kassierten die Mannen von Urs Fischer keine einzige Niederlage. Gegen Borussia Mönchengladbach holte man ein Remis. Hoffenheim besiegte der FCU auswärts gar mit 3:1, ehe man am 7. Spieltag ein 5:0 gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld mit Ex-Trainer Uwe Neuhaus an der Seite feiern konnte.

Es ist bis dato der höchste Bundesligasieg des 1. FC Union Berlin! Gegen den starken Aufsteiger VfB Stuttgart führte man bereits mit 2:0, ehe man sich mit einem späten Remis zufriedengeben musste. Der Sieg über den BVB am vergangenen Freitag ist der vorläufige Höhepunkt des Klubs.

Oliver Ruhnert hat Transfermarkt im Auge

Dass es nicht ewig so weitergehen kann, dürfte allen klar sein. Und auch Manager Oliver Ruhnert stößt ebenfalls in dieses Horn: „Das geht nicht immer gut“ – so sein Kommentar zur aktuellen Verletztenmisere. Wintertransfers könnten abgewickelt werden. Geld hat der Verein dafür nicht wirklich – wie so viele „kleinere Klubs“ nicht, die durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen finanziellen Einbußen auf jeden Cent achten müssen.

Oliver Ruhnert wäre aber nicht Oliver Ruhnert, wenn er im anstehenden Transferfenster nicht erneut für die eine oder andere Überraschung sorgen würde. Davon kann man schon fast ausgehen, denn für kreative Lösungen ist man in Köpenick bekannt.

Riskantes Spiel im Sturmzentrum

Vor allem im Sturmzentrum drückt der Schuh. Mit der Liverpool-Leihgabe Taiwo Awoniyi verfügen die Eisernen lediglich über einen fitten Mittelstürmer. Klar ist auch, dass der 23-jährige erst in den letzten Wochen in Tritt kam und seine Sache mittlerweile richtig gut macht. Luft nach oben gibt es noch beim Torabschluss. Da fehlt ihm etwas die Kaltschnäuzigkeit! Etwas, woran er noch arbeiten muss.

 

 

Fällt Awoniyi jedoch aus, so muss sich Urs Fischer etwas einfallen lassen. Alternativen gibt es aktuell keine. Ein positionsfremder Spieler müsste sich dann in der Sturmmitte versuchen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn auch dieser Plan aufgehen würde, denn dass der Schweizer scheinbar zu jeder Zeit einen Plan B in der Schublade zu liegen hat, dürfte nach der Auswechslung von Christopher Trimmel in der Partie gegen den BVB klar sein.

12 verschiedene Torschützen – Top-Wert der Liga

Seine Entscheidung, den Union-Kapitän vom Platz zu nehmen und dafür Ryerson einzuwechseln, hatte keinen Einbruch zur Folge. Teuchert, der Trimmel als Standard-Experte vertrat, übernahm die Verantwortung und servierte in der 78. Minute die anschließende Ecke direkt auf das Haupt von Marvin Friedrich, der zum 2:1 einnickte. Insgesamt gesehen haben sich 12 verschiedene Spieler in der Torschützenliste eingetragen. Ein Wert, der in der Liga spitze ist. Nur das Konstrukt aus Leipzig hat ebenso viele unterschiedliche Torschützen aufzuweisen.

Gleichzeitig ist das Team so torhungrig wie lange nicht mehr. Satte 27 Treffer erzielte die Mannschaft. Nur Bayer Leverkusen und Bayern München haben öfter getroffen. Der Erfolg ist eine großartige Momentaufnahme und genau davon lässt man sich An der Alten Försterei nicht blenden. Die Gegner werden weiterhin akribisch analysiert, das Team wird entsprechend der Möglichkeiten aufgestellt und an einem guten Tag, kann Union Berlin jeden in der Bundesliga schlagen.

Klassenerhalt weiter fest im Blick

Dennoch wird man schauen, welche kurzfristigen Transfers in diesem Winter möglich sind und wie man die Mannschaft bis zum Saisonende verstärken kann. Manager Oliver Ruhnert wird alle Hände voll zu tun haben und dasselbe gilt auch für das Trainergespann.

Den einen oder anderen Rückschlag wird man sicherlich hinnehmen müssen, allerdings muss niemand Angst und Bange haben, dass der 1. FC Union Berlin nach unten durchgereicht wird. Der Klassenerhalt ist das Ziel und man tut gut daran, dieses Ziel mit aller Macht zu verfolgen. Sobald ein Abstieg rechnerisch nicht mehr möglich ist, darf der Blick nach oben gehen!

Wann verlängert Oliver Ruhnert bei Union Berlin?

Vom internationalen Geschäft spricht kaum jemand in Köpenick. Dafür jedoch über die Vertragsverlängerung von Fischer und Hoffmann. Gespannt wartet der Anhang auf die Verkündigung der weiteren Zusammenarbeit mit Ruhnert, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Sollte hier ebenfalls demnächst Vollzug gemeldet werden, so dürfte dies ein schönes Weihnachtsgeschenk für alle im und um den Verein sein.

Die Erfolgsgeschichte kann also weitergehen und höchstwahrscheinlich werden die Eisernen auch in der kommenden Saison erstklassig sein. Fraglich jedoch ist, ob es das Team schafft, weiterhin über ihren Möglichkeiten zu spielen. Auch wenn es der eine oder andere Union-Fan nicht gerne hören mag! Sollte dies gelingen und ein wenig Glück eine Rolle spielen, so wäre gar ein einstelliger Tabellenplatz in diesem Jahr möglich. Den Grundstein hat Trainer Urs Fischer und sein Team gelegt. Nun gilt es, weiterhin konzentriert zu arbeiten und von Spiel zu Spiel zu denken.


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