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Spieler motivieren: die kuriosesten Tricks der Bundesligatrainer
Sport ist in gewisser Weise immer auch ein wenig Psychologie. Wer sportliche Erfolge sucht, findet Sie nur dann, wenn das Team gut motiviert ist. Dabei bewiesen in der Geschichte des Fußballs bereits einige Trainer ein Höchstmaß an Kreativität. Christoph Daum ist ein gutes Beispiel. Sein Motto lautet seit jeher: „Mentalisierung statt verlieren“.
Damit hatte er Erfolg. Der Profispieler Oliver Neuville jedenfalls, der könnte heute noch ein Liedchen davon singen. Daum ist aber nur eines von vielen Beispielen. Auch andere Trainer verdanken ihren Erfolg speziellen Motivationsstrategien – und zwar solchen, die sicher den einen oder anderen Zuschauer haben schmunzeln lassen.
Barfuß über Scherben gehen? Wer kommt denn bitte auf so eine „großartige“ Idee? Natürlich war es Christoph Daum. Gemeinsam mit Jürgen Höller, einem erfolgreichen Mentaltrainer, hat er sein Team von den Schuhen befreit und aufgefordert, den Weg über die Scherben zu laufen. Mit Erfolg, denn die dabei ausgelösten gedanklichen Kräfte brachten dem Team so manchen Sieg. Lediglich ein paar Spieler haben sich geweigert, denn die Füße sind schließlich deren Kapital. Die ganze Fotoserie wird auf T-Online präsentiert. Hier können sogar echte Profis noch was lernen.
Toppmöller setzte auf das Vereinsmaskottchen
Bis 1994 war Klaus Toppmöller Trainer bei Eintracht Frankfurt und hat den Verein damals ordentlich auf den Kopf gestellt. Als es um die Hinrunde der Saison 1994 in der Bundesliga ging, hatte der nämlich einen Vogel – und was für einen! Das Vereinsmaskottchen Attila, seines Zeichens Adler, sollte es richten. Toppmöller erklärte seinen Jungs damals: „Ihr müsst den Gegner packen wie ein Adler seine Beute.“ Glücklicherweise wurden weder Gegner noch Mäuse getötet. Die neue Angriffspraxis jedoch zahlte sich definitiv aus, denn es dauerte nur 11 Tage, bis sich Eintracht Frankfurt an die Tabellenspitze katapultierte. So ein Vogel kann also offenbar auch hilfreich sein.
Noch kurioser war die Motivationsstrategie des damaligen VfB Stuttgart Trainers Ralf Rangnick. Der hatte zwar keinen Vogel, dafür aber riesige Eisenstangen mitgebracht. Die Mannschaft wurde aufgefordert, eben genau diese Stangen mit dem Kehlkopf zu verbiegen. Ein paar Spieler hatten darauf offensichtlich keine Lust und haben sich strikt geweigert, diese Aktion mitzumachen. Dennoch gelang es Stuttgart im folgenden Spiel, die Bayern mit einem satten 2:0 abzuhängen.
Weniger schmerzhafte Motivation in Zürich
Die Strategie von Christian Gross, der in den 1990er Jahren die Grasshopper Zürich trainierte, ging ebenfalls auf. Er allerdings hatte weder einen Vogel noch Stangen oder andere fiese Tricks auf Lager. Stattdessen zeigte er sich von einer spendablen Seite und übergab vor dem Spiel gegen Maccabi Tel-Aviv allen Spielern einen kleinen Schokoladen-Pokal. Mit den Worten „So süß ist die Königsklasse“ ließ er seine Jungs auf den Platz, wo sie ihren Gegner mit einem ordentlichen Vorsprung stehen ließen und es sogar schaffen, in die Gruppenphase der Champions League einzutreten.
Nicht weniger erfolgreich war Gerd Müller in den 1970er Jahren. Er bewies, dass es auch ohne Süßes geht. Indem er seine bisherigen Erfolge visualisierte und seinem Team von den eigenen Traumtoren berichtete, erzielte er den Durchbruch. Ein Tor nach dem nächsten fiel in den folgenden Spielen. Offenbar ist die Visualisierung eine Form der Psychologie, die aufgeht.
All das ist jedoch nichts gegen die Saison 1988/89. Damals war Christoph Daum Trainer des 1. FC Köln. Die Kabinentür wurde kurzerhand mit 40.000 DM beklebt. Auch hierbei wurde visualisiert, was der Meistertitel für seine Mannschaft bedeuten kann. Der Sieg jedenfalls ließ nicht lange auf sich warten. Kurz darauf war klar, dass die eigentliche Grundidee gar nicht von Daum selbst stammte, sondern von Udo Lattek, der sich viele Jahre zuvor desselben Tricks bediente und gewann.
Auch Fans motivieren Fußballstars
Schaut man sich die großen Sportwetten Anbieter im Vergleich an, so zeigt sich schnell, dass Motivation nicht nur auf dem Platz funktioniert, sondern auch in den heimischen Wohnzimmern. Bei Online Buchmachern besteht die Motivation aus hohen Bonusangeboten sowie soliden Gewinnquoten. Wer also keine Lust hat, über Scherben zu laufen, der kommt auch vom Sofa aus auf seine Kosten.
Für die Spieler ist es motivierend zu wissen, dass so viele Fans an sie glauben. Die Teams bekommen vom Sportwetten-Angebot nicht unbedingt viel mit, doch letztlich profitieren Sie gerade von der Motivation, die von den Fans ausgeht. Auf der anderen Seite sollen besagte Fans nicht zu kurz kommen. Ob es am Ende 40.000 Euro werden oder lediglich einige Hunderter, das wiederum hat nichts mit Motivation zu tun, sondern allein mit Glück.
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