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Krise der Bayern besteht seit Jahren - Situation spitzt sich in München zu

Bayern München Präsident mit verantwortlich der Krise

Bildquelle: By Александр Корчик CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Beim FC Bayern München brodelt es. Die 0:3-Niederlage im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach ist aktuell nur das i-Tüpfelchen, welches das Fass beim deutschen Rekordmeister zum Überlaufen bringen könnte. Die ersten vier Spiele der neuen Saison konnte Trainer Niko Kovac allesamt gewinnen. Schaut man sich aber die Gegner bzw. deren Verfassung zum damaligen Zeitpunkt an, dann muss man erkennen, dass es für die Münchener ein Leichtes war, die Partien zu gewinnen.

Die Glückseligkeit bis dahin war wie immer in der bayerischen Landeshauptstadt vorhanden. Mit 2:0 siegte man über Benfica Lissabon zum Auftakt der Champions League. Was danach folgte, war ein schleichender Prozess. Nur sechs Tage danach musste man sich gegen den FC Augsburg mit einem Remis zufriedengeben.

Kurz vor Schluss erzielte Ex-Bayernspieler Felix Götze den Ausgleich für seinen neuen Verein. Danach folgte bekanntlich die Niederlage gegen Hertha BSC, welche nicht unverdient war. Der Zauber, der von Niko Kovac ausging, ist verflogen. Das System, wenn es denn eines gibt, wurde von der Konkurrenz entschlüsselt. Auch Ajax Amsterdam hatte den deutschen Rekordmeister am Rande einer Niederlage und hätten die Niederländer es cleverer gespielt, dann wären sie als Sieger vom Platz gegangen.

Am Ende konnte man aus Sicht der Bayern mit dem gewonnenen Punkt zufrieden sein. Aber auch dort konnte man ganz gut die Defizite erkennen. Kein Tordrang, wenig Laufbereitschaft und es gibt keinen Spieler, der als Leader das Team anführt. Das musste man heute abermals gegen Borussia Mönchengladbach einsehen. Die Führungsetage begann die Fehler bereits in der Sommerpause. Während die europäische Konkurrenz auf dem Transfermarkt zuschlug, investierten die Münchener keinen Cent in neue Beine.

Auf dem Transfermarkt ohne "Mumm und Eier" gehandelt

Serge Gnabry kam nach seiner Leihe von der TSG 1899 Hoffenheim nach München. Renato Sanches erlebte bei Swansea City sein persönliches Waterloo und soll plötzlich ein ganz anderer Schlag von Spieler sein, der Akzente bei den Bayern setzen könnte. Zugegeben, gegen Benfica Lissabon gehörte er zu den Besten seines Teams. Allerdings täuscht dieser Auftritt nicht über seine Leistungen in der noch jungen Saison hinweg.

Leon Goretzka kam ablösefrei vom FC Schalke 04 und zeigte ansatzweise, weswegen der FC Bayern München den Spieler verpflichtete. Aber auch er hinkt hinter den Erwartungen zurück. Die Schuld nur beim Trainer zu suchen, wäre zu einfach. Die Fehler wurden im Sommer gemacht, denn anstatt das berühmte Festgeldkonto anzupacken und Spieler zu verpflichten, spart man für den ganz großen Transfer in einem Jahr. Fraglich ist jedoch, ob Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge im nächsten Sommer die Spieler bekommen, die der Verein dringend benötigt, denn die Ablösesummen werde nicht geringer ausfallen.

Selbst wenn man einen Spieler des Formats von Antoine Griezmann zum FC Bayern lotsen könnte, so müsste man sicherlich einen immensen Betrag in die Hand nehmen. Fraglich ist auch, ob die Führungsriege gewillt ist, weitere Millionen von Euro im gleichen Sommer für weitere Spieler zu investieren. Die Bayern-Bosse sitzen auf den Millionen und geben es nicht aus. Weswegen eigentlich das ganze Geld gespart wird, ist nicht ersichtlich.

Hat Uli Hoeneß zu viel Macht bei den Bayern?

Unter den Bayernfans brodelt es und immer mehr kritische Stimmen werden laut, dass man Uli Hoeneß nach seiner Haftentlassung nicht als Präsident mit so viel Macht hätte ausstatten dürfen. Der Verschleiß an Trainern ist mittlerweile auch nicht mehr von der Hand zu weisen. Man hat es mit klangvollen Namen versucht. Pep Guardiola war sicherlich eine gute und vor allem richtige Entscheidung, auch wenn viele seinen Tiki-Taka-Stil nicht mehr sehen konnten oder wollten.

In dieser Zeit kam es zum Bruch zwischen dem damaligen Teamarzt Doktor Müller-Wohlfahrt und Pep Guardiola. Hier hätten die Bayern-Bosse eine klare Kante gegenüber dem damaligen Trainer zeigen und sagen müssen: „Lieber Pep, du bist zwar unser Coach, aber mit dem Erfahrungsschatz eines Herrn Müller-Wohlfahrt wären wir bescheuert, wenn wir ihn gehen lassen würden!“ Das hatte man verpasst. Okay, mittlerweile agiert der Doc, der Jahrzehnte für den deutschen Rekordmeister tätig war im Hintergrund. Die Spieler lassen sich oft und regelmäßig von ihm untersuchen und behandeln. Allerdings hat man es versäumt, den Gang nach Canossa anzutreten, um den Medizin-Guru zurückzugewinnen. Sei es drum, es ist nur ein Puzzleteil, welches die Bayern-Bosse verloren haben.

Trainerwahl ist nicht immer glücklich verlaufen - Kovac nur ein Notnagel?

Karl-Heinz Rummenigge beim FC Bayern München

Bildquelle: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Ancelotti brachte gefühlt seine halbe Familie mit an die Säbener Straße. Auch wenn er mit anderen europäischen Spitzenklubs zahlreiche Titel gewann, so wurde er mit dem FC Bayern München nie richtig warm. Die Trennung war die logische Schlussfolgerung. Als dieser Schritt feststand, hätte man zusehen müssen, einen Trainer wie Thomas Tuchel zu bekommen, der in Paris zeigt, wie man mit Multi-Millionären und eitlen Persönlichkeiten umzugehen hat.

Zwar mag nicht jeder Herrn Tuchel, aber in dieser Hinsicht hat er zumindest jetzt bei Paris St. Germain das richtige Händchen im Umgang mit den dortigen Superstars bewiesen. Was bleibt also aktuell? Niko Kovac ist kein schlechter Trainer, was er als Nationaltrainer Kroatiens und bei Eintracht Frankfurt eindrucksvoll bewiesen hatte. Allerdings scheint er die Millionentruppe mit samt ihren Egos nicht in den Griff zu bekommen.

Da spielt es auch keine Rolle, wie viele Verletzte der Klub zu beklagen hat, denn mit dem Spielermaterial muss es möglich sein, vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Wieso laufen die Spieler nicht? Wo ist der Kampfeswille? Wer führt das Team an? Vidal war so einer, aber den hat man ja zum FC Barcelona wechseln lassen und das auch noch für Peanuts. Vor allem in einer Zeit, in denen die Ablösesummen schwindelerregend hoch ausfallen.

Echte Leader fehlen dem deutschen Rekordmeister - Alle zu weichgespült?

Sei es drum, ein Anführer, ein Kampfschwein der Marke van Bommel, Effenberg oder auch Kahn fehlt im Team der Bayern gänzlich. Zu weich gespült sind die Charaktere der Münchener. Wobei man nur das bewerten und einschätzen kann, was man auf dem Platz mittlerweile sieht. Wo ist denn jemand, der mit der Faust auf den Tisch haut und sagt: „Jungs, nun haut den Gegner weg. Lasst euch den Mist auf gut Deutsch nicht gefallen und zerreist euch für den Verein!“ Leider lassen sich solche Typen aktuell nicht finden.

Schnitzen kann man sie auch nicht, aber man kann seine Spielersuche danach ausrichten und das haben die Bayern in den letzten Jahren verpasst. Es geht nicht immer alles mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei – Kämpfer müssen im Team vorhanden sein. Hat man sie nicht und der Gegner lässt sich nicht vom großen Namen der Bayern einlullen, dann sieht man, was passiert. Niederlage gegen Hertha BSC, Pleite gegen Borussia Mönchengladbach und Remis gegen Augsburg sowie Ajax Amsterdam.

Salihamidžić ist nur eine Marionette - Festgeldkonto "plündern"?

Hasan Salihamdzic vom FC Bayern München

Bildquelle: By Alex Schmitt (Flickr: Salihamidzic) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

So kann es nicht weitergehen! Es liegt an Uli Hoeneß und an Karl-Heinz Rummenigge, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Verpflichtung von Hasan Salihamidžić war auch nur eine Verlegenheitslösung, da kein anderer den Job übernehmen wollte. Lahm sagte ab und weitere ernsthafte Alternativen hatte man nicht. Bei aller Liebe und vor allem auch bei allem Respekt Hasan Salihamidžić gegenüber, aber er ist nur eine Marionette der Bayern-Bosse. Denkt man an seine Anfangszeit als Sportdirektor zurück, dann weiß man auch, dass er keinen blassen Schimmer hatte, wie er mit den Medien umgehen soll, wenn Druck auf dem Kessel war.

Es muss sich einiges bei den Bayern ändern, wenn man auch international in Zukunft etwas reißen möchte. Es muss Geld investiert werden. Neue Spieler benötigt der Verein, wenn man schon kaum Vertrauen in den eigenen Nachwuchs hat. Allerdings geht das nur, wenn Hoeneß endlich die Schatulle öffnet und das Festgeldkonto „plündert“. Vor was hat man Angst in München? Dass die Kohle nicht reicht, wird sicherlich nicht der Fall sein. Das Stadion ist abbezahlt, also worauf wartet man noch?

Sollte es auf sportlicher Ebene mit der nächsten Meisterschaft nicht klappen, so wird sicherlich auch der Trainer vorzeitig entlassen. Kovac kämpft jetzt schon um seinen Trainerstuhl. Den könnte er im Winter verlieren, wenn er das Schiff nicht auf Kurs bringen kann und die Ziele des Vereins nicht erreicht. Wen holt man dann nach München? Welcher Trainer kommt mit den vermeintlichen Superstars, auch wenn sie aktuell nicht wie welche spielen, zurecht? Wer kann ihnen Kampfgeist eintrichtern?

Wer könnte es richten? - Neuer Trainer nicht in Sichtweite

Tuchel ist in Paris, Klopp ist bei Liverpool glücklich – Jogi Löw wird immer wieder gehandelt. Ob er der Richtige für die Münchener ist? Man kann das bezweifeln, denn auf Vereinsebene hat der Bundestrainer noch nichts Besonderes gewonnen, außer 1997 den DFB-Pokal mit dem VfB Stuttgart gegen Energie Cottbus. Als Nationaltrainer hat er sich bewiesen, aber eben nicht als Vereinstrainer, was eine ganz andere Nummer ist.

Wie dem auch sei, dass die Bayern-Bosse bald zum Handeln gezwungen sind, dürfte spätestens dann der Fall sein, wenn die Talfahrt in den nächsten Wochen voranschreitet. Bis dahin wird es spannend zu sehen sein, wen man dieses Mal an die Seitenlinie stellen möchte, da Jupp Heynckes seine Rente genießt, kann er nicht den Retter spielen. Dass die Bayern in einer Krise stecken ist klar, aber die Krise begann bereits nach dem Triple unter Jupp Heynckes, als man dachte, es geht ewig so elegant und super weiter.

Ein Gutes hat die ganze Situation: die Bundesliga könnte in dieser Saison erstmals nach langer Zeit sehr spannend werden, was wiederum vielen Fans gefallen würde. Und auch wenn der FC Bayern München Meister werden sollte, dann bitte in einem Herzschlagfinale, welches dann gebührend befeiert werden kann.


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