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Kommentar: Lage bei Hertha BSC wird dramatischer – Fans verhalten sich daneben

Hertha-Fans stören Training

Bildquelle: Colin Smith CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Lage beim Bundesligisten Hertha BSC spitzt sich zu. Unlängst gingen Videos viral, bei deren Inhalt der neutrale Fußballfan nur mit dem Kopf schütteln kann. Aber der Reihe nach: Hertha BSC präsentiert sich auch in dieser Saison als Abstiegskandidat. Das 374-Milllionen-Euro-Investment von Lars Windhorst ist im Grunde verbraucht.

Teure Spieler wurden in der Vergangenheit verpflichtet, welche nicht zündeten. Verbindlichkeiten hatte der Hauptstadtklub ebenfalls abgetragen und das Eigenkapital wurde erhöht. Spielerisch hat sich das Team nicht weiterentwickelt. Für einige sogenannte Fans ist dies ein Grund, die Mannschaft beim Training am vergangenen Samstag einen Besuch abzustatten und sie regelrecht zu bedrohen.

Hertha-Fans mit Banner der „Schande“ – Störung des Trainings

Nach der Derby-Pleite im DFB-Pokal gegen den Stadtrivalen Union Berlin sah man ein Banner mit der Aufschrift „Schande“ am Trainingsgelände von Hertha BSC. Gut, Unmutsbekundungen gehören bei Fans einiger Vereine dazu, möchte man meinen. Das Fass zum Überlaufen brachte jedoch die Aktion von 50-100 „Fans“, die das nicht-öffentliche Training der Alten Dame besuchten und störten.

Der Klub bestätigte diesen Vorfall, was jedoch auch nicht anders zu erwarten war, nachdem die Aktion an die Öffentlichkeit gelangte. Bei dieser Aktion ging es zu keinem Zeitunkt um einen Dialo, sondern einzig und allein darum, seinen Frust abuzlassen, welcher in Beschimpfungen und Drohungen endete, Zu sehen ist ein Rädelsführer, der sich an die Mannschaft mit folgenden Worten wandte: „Die ganzen letzten Spiele, abgesehen von Dortmund, bringt ihr gar nichts“.

„Sonst Zünden wir die nächste Stufe“ – Ultras drohen Spielern

Ihr kriegt nochmal die Ansage, aber ihr wisst, dass es auch davon noch eine Steigerungsform gibt“, so der angebliche Vorsänger der Ultra-Gruppierung „Harlekins Berlin“. Zum Abschluss wurde der „Capo“ noch einmal deutlicher: „Ich denke, die Botschaft ist angekommen: Ihr reißt euch jetzt am Riemen, sonst zünden wir die nächste Stufe.“

Fragen muss man sich, wie die nächste Stufe aussehen könnte? Hausbesuch? Wird man Szenen erleben, die nach dem Abstieg vom FC Schalke 04 aus der Bundesliga bekannt sind? „Fans“ des Vereins lieferten sich Hetzjagden auf dem Stadiongelände der Veltins-Arena. Es ist eine neue Dimension, welche sich auftut.

Teile der organisierten Fans nehmen sich zu wichtig

Fragen muss man sich jedoch: Sind das noch Fans oder sind das nicht Menschen, die sich viel zu wichtig nehmen? Seit Monaten boykottieren sie die Partien von Hertha BSC. Ein geschlossener Support findet im Berliner Olympiastadion nicht statt. Über die Gründe möchten wir an dieser Stelle nicht sprechen. Auch sprachen die „Fans“ fehlende Leidenschaft und fehlender Einsatz an, wobei man sich selbst fragen muss, ob die eigene „Leidenschaft“ auf den Rängen vor der Corona-Pandemie nicht ebenfalls verbesserungsfähig wäre?

Den Weg zum nicht-öffentlichen Training des Vereins, finden Teile der Ultra-Szene dann doch. Schwingt hier nicht eine gewisse Doppelmoral mit? Supporten nein – Einschüchterungsversuche ja? Das Verhalten ist widerlich, anmaßend und auf gut Deutsch dreist. Welches Recht wird einer Gruppierung zuteil, um der eigenen Mannschaft einen solchen Besuch abzustatten?

Aktion hat mit Fußball nichts zu tun

Sicherlich liegen die Nerven blank, nachdem man aus dem Pokalwettbewerb geflogen ist. Ebenso kann man auch die vorherigen Leistungen kritisieren – der Rahmen muss stimmen. Hier wurden Grenzen überschritten! Nimmt man sich als Gruppierung nicht selbst zu wichtig? Stellt man sein Ego nicht über den Verein? Beides kann mit einem deutlichen JA beantwortet werden. Die Art und Weise, wie Teile der Fans am Samstag der Mannschaft gegenübertraten hat mit Respekt und Anstand nicht mehr viel gemein.

Im Gegenteil, denn wenn ein nicht-öffentliches Training vor einem Bundesligaspiel massiv gestört wird, dann kann hier nicht mehr die Rede von einem kritischen Dialog sein. Eher dürfte man hier sagen, dass sich die teilnehmenden „Fans“ wie die Axt im Wald aufgeführt haben. Das Team vor so einem wichtigen Spiel in dieser Weise gegenüberzutreten, ist nicht sonderlich clever. Mit Angst im Bauch lässt sich sicherlich nicht gut arbeiten.

Herthas Programm wird nicht einfacher

Die Szenen vom Training zeigen allerdings auch, dass der generelle Respekt fehlt. Anstand und Respekt – zwei Grundpfeiler unserer Gesellschaft, welche immer mehr verloren gehen. So auch bei einigen Fans von Hertha BSC! Man darf gespannt sein, wie es in der Hauptstadt weitergeht, wenn die Spiele gegen die direkten Konkurrenten verlorengehen sollten.

Am 4.2. geht es für Hertha BSC im nächsten Heimspiel gegen den VfL Bochum. Direkt am darauffolgenden Spieltag wartet Greuther Fürth, die am Samstag Mainz 05 mit 2:1 besiegen konnten. Mittlerweile ist die Spielvereinigung seit vier Spielen ungeschlagen (1 Sieg / 3 Remis). Die Aufgaben für Hertha BSC werden nicht leichter.

Bekommt Korkut die Kurve?

Sechs Punkte sind hier eigentlich Pflicht, jedoch nicht zu erwarten. Schaut man sich das weitere Programm an, so kann einem schwindelig werden. RB Leipzig (23. Spieltag), SC Freiburg und Eintracht Frankfurt warten in den kommenden Wochen bis Mitte März auf das Team von Trainer Tayfun Korkut.

Es brennt lichterloh unter den Hertha-Fans. Werden die Ultras „die nächste Stufe zünden“, wenn die Spiele verlorengehen sollten und man noch tiefer im Abstiegsstrudel steckt? Wie wird diese Stufe aussehen? Eine Frage, die nur die Personen beantworten können, die sich am Samstag wichtiger nahmen, als sie tatsächlich sind. Gut möglich, dass wir Szenen zu Gesicht bekommen, mit denen man auf Schalke ebenso nicht gerechnet hatte. Mit Fußball hat das ins keiner Weise etwas zu tun!


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