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Olympiastadion Berlin: Historische Heimat von Hertha BSC

Infos und Porträt zum Berliner Olympiastadion

Bildquelle: Z thomas [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Das Olympiastadion Berlin zählt nicht nur in Deutschland, sondern der ganzen Welt zu den bekanntesten Sportarenen. Das ist aber keinesfalls Hertha BSC geschuldet. Zwar ist der Klub nach wie vor der Hauptnutzer des Stadions und trägt in dieser historischen Stätte seit 1963 seine Heimspiele aus. Aber darüber hinaus wurden und werden im Olympiastadion von Berlin bedeutende andere Sportereignisse ausgetragen.

Das Berliner Olympiastadion, welches sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Ortsteil Westend befindet und zu den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zu zählen ist, wurde nach nur zwei Jahren Bauzeit am 1. August 1936 eröffnet. Natürlich nicht als Heimstätte von Hertha BSC, sondern speziell für die Olympischen Sommerspiele 1936, die in Berlin stattfanden. Daher auch der Name.

Berliner Olympiastadion fasste ursprünglich 100.000 Zuschauer

Errichtet wurde das gigantische Sportstadion als zentraler Bestandteil des Olympiageländes, zu dem beispielsweise auch ein Reitstadion, Hockeystadion, Schwimmstadion, die Waldbühne oder der Glockenturm zählen. Das Olympiastadion bot zu jener Zeit noch Platz für 100.000 Zuschauern und zeichnet sich bis heute durch eine Öffnung über dem Marathontor aus.

In der Öffnung, die das Stadion unterbricht, befindet sich zum einen eine große Schale für das olympische Feuer, zum anderen dient sie als Sichtachse über das Maifeld bis hin zum Glockenturm.

Hertha BSC seit 1963 im Olympiastadion beheimatet

Hertha BSC „zog“ erst mit der Gründung der Bundesliga 1963 in das Berliner Olympiastadion ein. Seither bestreiten die Blau-Weißen ihre Heimspiele in diesem Stadion und sind der Hauptnutzer. Das Fassungsvermögen beläuft sich aktuell auf exakt 74.475 Sitzplätze. Davon befinden sich 38.020 Plätze im Unterring, die restlichen 36.455 bilden den Oberring des Stadions. Damit zählt das Olympiastadion Berlin zu den größten Stadien Deutschlands bzw. der Bundesliga.

Die bei Fußballfans so beliebten Stehplätze, wie man sie etwa noch im Stadion An der Alten Försterei von Union Berlin findet, gibt es im Olympiastadion zwar offiziell nicht. Aber im Block für die Gästefans, der sich in der Westkurve befindet, werden dennoch 2.500 Sitz- als Stehplätze verkauft. Der harte und treue Kern der Hertha-Anhängerschaft befindet sich hingegen in der Ostkurve.

Großer Umbau zwischen 2000 bis 2004

Zwar wurden im Laufe der Jahre immer mal wieder Sanierungs- und Renovierungsarbeiten am Berliner Olympiastadion vorgenommen. Doch mit Hinblick auf die Fußball-WM 2006 erlebte das „Oly“ zwischen 2000 bis 2004 seine bis dato größten Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen. Das Stadion wurde im Grunde genommen auf den neuesten Stand gebracht. In diesem Zuge wurde etwa auch die Wettkampffläche um einige Ränge abgesenkt, um eine bessere, intensivere Atmosphäre für Fußballspiele zu kreieren.

 

 

Zudem bekam das Berliner Olympiastadion eine vollständige Überdachung für alle Plätze spendiert. In das Dach wurde zugleich ein charakteristischer „Feuerring“ installiert. Damit ist eine durchgängige Flutlichtbeleuchtung aus 610 Leuchten gemeint, die keinerlei Schatten erzeugen. Die Tartanbahn blieb zwar erhalten, womit das Berliner Olympiastadion noch eines der ganz wenigen modernen Fußballstadien mit Laufbahn ist. Immerhin konnte Hertha BSC auf eigene Kosten durchboxen, dass die markante Bahn um das Spielfeld in den blauen Vereinsfarben gehalten wurde.

Hertha BSC: Neues Stadion & Abschied aus Olympiastadion

Insgesamt beliefen sich die Kosten für den Umbau des Berliner Olympiastadions auf fast 250 Millionen Euro, der Größtenteils vom Bund getragen wurde (ca. 200 Mio. Euro). Doch dafür hat das Olympiastadion anschließend nicht nur viele Auszeichnungen und Preise erhalten, sondern von der UEFA auch noch den höchsten Status als 5-Sterne-Stadion verpasst bekommen.

Auf ewig wird Hertha BSC seine Heimspiele aber nicht im Berliner Olympiastadion austragen. Vielmehr ist die Alte Dame seit Jahren gewillt, ein eigenes Stadion zu bauen. Geplant ist eine reine Fußballarena mit einem Fassungsvermögen von 55.000 Plätzen. Doch spruchreif ist der Hertha-Auszug aus dem Olympiastadion sowie der Neubau eines neuen Stadions derzeit noch nicht. Denn bis heute konnte man sich nicht mit dem Berliner Senat auf einen möglichen Standort einigen. Hertha BSC präferiert einen Verbleib im Olympiapark und will sein neues Wohnzimmer direkt neben dem jetzigen Olympiastadion errichten.

 

 

Legendäre Spiele im Olympiastadion Berlin: Zuschauerrekorde & Nebelspiel

Doch als Gastgeber von Heimspielen von Hertha BSC hat es im Berliner Olympiastadion im Laufe der Zeit einige bemerkenswerte Fußballspiele gegeben. Historisch war etwa die Partie am 26. September 1969, als 88.075 Zuschauer die Paarung zwischen Hertha und dem 1. FC Köln im Stadion verfolgten. Bis heute Zuschauerrekord für ein Bundesligaspiel.

Ebenfalls in die Geschichtsbücher ging die Partie zwischen Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern in der 2. Liga aus der Saison 1996/97. Am 7. April 1997 sorgten 75.000 für ein ausverkauftes Haus und sahen einen 2:0-Erfolg der Hertha, die in dieser Spielzeit von Trainer Jürgen Röber nach sechs Jahren Bundesliga-Abstinenz zurück ins Oberhaus geführt wurde.

Ebenfalls unvergessen das Nebelspiel im November 1999. Hertha BSC empfing in der Champions League den großen FC Barcelona mit seinen Fußballlegenden wie Luís Figo, Pep Guardiola, Patrick Kluivert oder Frank de Boer. Die Berliner konnten Barça zwar sensationell ein 1:1 abtrotzen, doch aufgrund extrem dichten Nebels konnten die Zuschauer so gut wie nichts sehen. Trotz irregulärer Bedingungen wurde die Partie durchgeführt, wobei erst in der zweiten Halbzeit ein roter Ball zum Einsatz kam.

Pokalfinale, WM, EM & Co.: Olympiastadion Berlin bietet viele Highlights

Aber nicht nur Hertha BSC sorgt im Berliner Olympiastadion regelmäßig für sportliche Unterhaltung. So steigt seit 1985 alljährlich das Finale im DFB-Pokal im historischen Berliner Fußballtempel. Auch Spiele der Fußball-WM 1974 und 2006 gingen im Olympiastadion über die Bühne, 2006 sogar das WM-Finale. Auch während der EM 2024 wird das Stadion als Austragungsstätte fungieren. Abgesehen vom Fußball beherbergt die Multifunktionsarena außerdem regelmäßig größere Leichtathletik-Events wie Welt- und Europameisterschaften, aber auch die ISTAF.

 

 

Ebenso andere Großveranstaltungen jenseits des Sports wie Konzerte, Festivals oder Kirchentage finden regelmäßig im Berliner Olympiastadion statt. So trat beispielsweise der Comedian Mario Barth im Juli 2008 live vor 70.000 Zuschauern auf und sorgte damit für einen Weltrekord.

Das Berliner Olympiastadion ist zwar allein schon wegen der störenden Laufbahn alles andere als ein Hexenkessel und die Abstände zwischen dem Spielfeld und den Zuschauerrängen sind einfach zu groß. Was vor allem für die Bereiche hinter den Toren gilt. Aber nichtsdestotrotz ist diese historische Kultstätte des Sports sehr beeindruckend und definitiv einen Besuch wert!

Olympiastadion Berlin: Die wichtigsten Fakten & Daten

 

  • Stadion: Olympiastadion Berlin
  • Adresse: Olympischer Platz 3, 14053 Berlin
  • Eröffnung: 1. August 1936
  • Gesamtkapazität: 74.649 (alle überdacht)
  • Stehplätze: -
  • Rasenheizung: ja
  • Untergrund: Naturrasen
  • UEFA Stadion Klassifizierung: 5 von 5 Sternen

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