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Bundesliga: HSV rettet sich, BVB mit Last-Minute-Sieg & Köln in Europa

Rückblick zur Saison 2016/17 der Bundesliga

Bildquelle: Markus Unger from Vienna, Austria (2012-02-26_Dortmund01) CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Welch ein Wahnsinn, der sich am letzten Spieltag in der abgelaufenen Saison abgespielt hat. Vor allem bei Hamburger SV kannte die Freude keine Grenzen, nachdem Schiedsrichter Manuel Gräfe aus Berlin die Partie gegen den direkten Konkurrenten dem VfL Wolfsburg nach fast 95 Minuten abpfiff. Mit 2:1 besiegten die Rothosen die Wölfe, die nun in der Relegation um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen müssen.

HSV-Trainer Gisdol bewies mit der Einwechslung von Luca Waldschmidt ein goldenes Händchen, denn der 21-jährige sorgte nur 105 Sekunden später mit seinem ersten Bundesligatreffer für grenzenlosen Jubel im Volksparkstadion. Es war der Startschuss für eine Party, die einige Kuriositäten bereithalten sollte. Berittene Polizisten sorgten zusammen mit ihren Kollegen für eine gruselige Stimmung im Stadion.

 

Es war schnell klar, dass die Verantwortlichen des Hamburger SV die Fans auf den heiligen Rasen lassen würden. Schnell formierten sich die Polizisten auf dem Spielfeld direkt vor dem Gästeblock. Anscheinend hatte man Befürchtungen, dass es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen beiden Fan-Lagern kommen könnte. Vor einigen Jahren waren solche Bilder kaum vorstellbar, ebenso wenig, dass der HSV erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern würde. Nun ja denkt man an die letzten Spielzeiten zurück, so ist es ein Wunder, dass der Traditionsklub nicht erneut in der Relegation landete.

Die Szenen nach dem Spiel, als alles das Stadion verließen sind grauenhaft. Ein Fan wurde am Bahnhof mit einem Torpfosten gesehen und fotografiert. Wo die anderen Pfosten des Tores sind, ist nicht bekannt. Der Greenkeeper wird einige Tage zu tun haben, um den Rasen wieder in Ordnung zu bringen. Das sind wahrscheinlich die geringsten Sorgen in Hamburg.

Man muss sich an der Elbe wahrlich fragen, was man eigentlich Jahr für Jahr falsch macht. Der Klub gab fast 45 Millionen Euro in dieser Saison für Spielertransfers aus und holte dabei Spieler wie Walace, Kostic, Douglas Santos, Bobby Wood oder eben auch jenen Luca Waldschmidt, der den Verein vor einem möglichen Abstieg in die 2. Liga bewahrte.

Zum Vergleich: Die TSG 1899 Hoffenheim gab gerade einmal rund 24 Millionen Euro für neue Spieler aus und darf sich nun als Vierter in der Quali zur Champions League versuchen. Wie kommt es, dass man in Hamburg immer wieder, trotz den Millionen-Zuwendungen von Klaus-Michael Kühne, nur gegen den Abstieg spielt? Der Traum von Europa wird an der Elbe jede Saison auf ein Neues geträumt. Zwischen Anspruch und Realität klafft ein riesiges Loch. Der Verein bekommt es einfach nicht auf die Reihe, eine Mannschaft mit solchen finanziellen Möglichkeiten auf die Beine zu stellen, die tatsächlich um Europa spielen zu können.

Kühne-Millionen sinnlos verpulvert?

Hier muss man sich in Hamburg hinterfragen. Es werden Spieler weggegeben, die ein immenses Potenzial haben und sich in anderen Klubs sogar zu Nationalspielern entwickeln. Der Fall Kerem Demirbay, der von Joachim Löw in den Kader für den CONFED-Cup berufen wurde, ist das jüngste Beispiel. Der 23-jährige wechselte für rund 1,7 Millionen Euro zu den Kraichgauern, wo er zu den absoluten Leistungsträgern des Vereins gehört. Die Liste, welche Spieler man beim Hamburger SV als zu schlecht angesehen hat, ist enorm lang.

Kaderplaner des Nordklubs und die Verantwortlichen müssen stark hinterfragt werden, denn sie sind es, die Millionen für neue Spieler ausgeben, aber gleichzeitig gutes Spielermaterial hinfort schicken. Wie dem auch sei, der Hamburger SV spielt auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Sicherlich nicht unbedingt verdient, wenn man sieht, welcher finanzieller Aufwand betrieben wird. Die Uhr im Volksparkstadion tickt weiter und man kann einen neuen Anlauf unternehmen, die Millionen eines Herrn Klaus-Michael Kühne nahezu sinnlos zu verpulvern.

Hoffenheim zeigt Hamburg wie Europa geht

Dass es auch anders geht, dürfte die TSG 1899 Hoffenheim bewiesen haben. Dort gab man, wie bereits gesagt, rund 24 Millionen Euro für neue Spieler aus. Am Ende führte man einen Zweikampf mit Borussia Dortmund um die direkte Qualifikation für die Champions League. Diesen Kampf verlor das Team von Julian Nagelsmann, aber auf jeden Fall ist man in Europa dabei. Aus diesem Grund kann Hoffenheim auch eine „geile Saison“ feiern, wie es Nagelsmann selbst sagte.

Ausgelassen feierten die Spieler seiner Mannschaft den Saisonabschluss in der heimischen Wirsol Rhein-Neckar-Arena. Nun freut man sich auf die kommende Saison und natürlich auf die Qualifikationsrunde zur Champions League. Der FC Bayern München konnte zumindest ein Ziel erreichen und feierte gestern Abend die 5. Meisterschaft in Folge, während RB Leipzig als bester Aufsteiger aller Zeiten von seinen „Fans“ gefeiert wird.

Mateschitz Spielzeug RB Leipzig läuft wie geschmiert - fragliche Tradition seit 2009

Das „Spielzeug“ von Dietrich Mateschitz konnte zwar beeindruckende Leistungen abrufen und man ist sicherlich nicht unverdient Zweiter im –Bundesliga-Premierenjahr geworden, allerdings fragt man sich zu welchem Preis? Erinnern wir uns zurück an das Spiel in Dortmund am 19. Spieltag, als den Leipzigern der blanke Hass entgegenschlug. Das kann man auch nicht entschuldigen, jedoch zeigt es hintergründig, dass das Projekt RB Leipzig nicht viel mit Fußball zu tun hat. Tradition seit 2009? Sind wir ehrlich, dann kann man den Unmut vielzähliger Fußballfans verstehen.

Nun gut, darüber zu diskutieren bringt nichts, Ralph Hasenhüttl und seine Mannschaft haben eine wahnsinnig gute Leistung auf dem Platz abgeliefert, auch wenn das Konstrukt dahinter sehr fragwürdig ist. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich RB Leipzig in der Champions League schlagen wird, sofern die UEFA den Klub nicht doch noch ausschließen wird. Dazu muss man abwarten, ob RB Salzburg die Qualifikation zur Königsklasse packt oder nicht.

Tuchel mit BVB ab in die Champions League

Borussia Dortmund konnte sich ebenfalls direkt für die Champions League qualifizieren. Allerdings ging es viel spannender zu, als man zunächst angenommen hatte. Werder Bremen ging schnell durch Junuzovic in Führung – Reus mit dem Ausgleich in der 32. Spielminute, ehe Aubameyang mit seinem 30. Treffer kurz vor der Pause die ersehnte Führung herausschoss. Damit zog er mit Lewandowski um die Torjägerkrone gleich. Allerdings kamen die Bremer zurück und gingen sogar in der 68. Minute durch Max Kruse in Führung.

Trainer Thomas Tuchel stand mit dem Rücken zur Wand, denn die Quali für die Champions League wollte in Dortmund keiner spielen. Zwei Elfmeter sorgten dann für die Entscheidung. Reus in der 75. Und erneut Pierre-Emerick Aubameyang in der 89. sorgten dafür, dass Borussia Dortmund am Ende mit 4:3 gegen den SV Werder Bremen gewann.

Gibt Aubameyang Abschied vor Pokalfinale bekannt?

Nun geht es in einer Woche nach Berlin zum DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. Für Trainer Thomas Tuchel dürfte es das letzte Spiel an der Seitenlinie des BVB sein, auch wenn der Klub zuhause unter Tuchel ungeschlagen ist.Das Zerwürfnis mit Watzke und Co führte dazu, dass das Tischtuch zwischen Trainer und Vorstand wohl endgültig zerschnitten sein dürfte. Auch in der Causa Pierre-Emerick Aubameyang soll es noch vor dem Finalspiel gegen die Frankfurter Eintracht ein klärendes Gespräch geben.

Der extravagante Torjäger wird seine Entscheidung für sich wahrscheinlich schon getroffen haben und so dürfte es am Ende keinen verwundern, wenn der Goalgetter seinen Abschied den BVB-Bossen in den kommenden 6 Tagen mitteilen wird.

In Köln sind alle Jeck - Hertha-Fans verlassen Stadion vorzeitig

Um solche vermeintlichen Probleme muss man sich beim 1. FC Köln nicht kümmern, denn der Klub hat sich in einem Herzschlagfinale direkt für die Europa League qualifiziert. Ausgerechnet durch die Schützenhilfe des verhassten Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen konnten sich die Mannen von Peter Stöger am Ende auf Platz 5 schieben. Hertha BSC Berlin erhielt eine Packung, die sich gewaschen hatte. Leverkusen nahm die Alte Dame mit 6:2 im Berliner Olympiastadion auseinander.

Bereits beim Stand von 0:4 aus Berliner Sicht verließen einige Fans vorzeitig das Stadion. Eine Schande, denn der Klub spielte erneut eine herausragende Saison und wurde immerhin Sechster. Zum Vergleich: Bei den Eisernen, dem 1. FC Union Berlin gäbe es solch ein Verhalten der Fans nicht. Da sollten sich die Charlottenburger eine Scheibe von abschneiden und ihr Team auch bis in die Nachspielzeit anfeuern.

Hertha BSC mit Chance auf EL-Gruppenphase

Der 1. FC Köln gewann zuhause selbst mit 2:0 gegen den 1. FSV Mainz 05, die trotz der Niederlage den Klassenerhalt feiern können. In Köln philosophiert man bereits über die möglichen Gruppengegner in der Europa League. Möglicherweise trifft man auf spanische und italienische Traditionsklubs, die für ein paar Abende den Glanz vergangener und erfolgreicher Tage zurück nach Köln. Ebenso kann Hertha BSC noch auf die Gruppenphase hoffen, denn gewinnt Borussia Dortmund in knapp einer Woche gegen Eintracht Frankfurt das Pokalfinale, dann wären Pal Dardai und seine Mannen mit von der Partie.

Man würde sich die quälenden Qualifikationsspiele ersparen, hätte womöglich einen längeren Urlaub und vor allem auch Planungssicherheit. Irgendwas muss sich auch in Berlin ändern. Damit ist aber nicht die Stadionfrage gemeint, sondern dass das Team in der Rückrunde förmlich zusammenbricht. Auch in dieser Spielzeit profitierte der Hauptstadtklub von der hervorragenden Hinrunde und natürlich auch vom Unvermögen der Klubs aus Mönchengladbach und Gelsenkirchen. Aber auch Bayer Leverkusen machte es Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach nach. Alle drei Teams spielten für ihre Verhältnisse eine unterirdisch schlechte Saison und so verpassten die Klubs die europäischen Geldtöpfe.

Heidel & Weinzierl zur neuen Saison mit dem Rücken an der Wand

Beim FC Schalke 04 wird sich zur neuen Saison einiges ändern müssen, denn noch so eine Spielserie werden die Fans des Traditionsvereins sicherlich nicht mitmachen und akzeptieren. Manager Heidel und Trainer Weinzierl müssen sich also etwas einfallen lassen, um die treuen Fans zu besänftigen. Lange wird das auf Schalke nicht gut gehen, wenn man sich erneut in solch einer Verfassung präsentiert.

Die neue Saison hat jetzt schon einiges zu bieten und der Sommer wird in Sachen Transfergerüchte sehr heiß werden. Schalke, Leverkusen, ´Gladbach und auch der FC Bayern München werden personell aufrüsten müssen. Trotz allem war es aus Sicht des neutralen Zuschauers eine sehr geile Saison, die gestern ihren Abschluss fand.


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