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Bundesliga: Avancieren deutsche Vereine zu reinen Ausbildungsklubs?

Deutsche Klubs nur noch als Ausbilder zuständig?

Bildquelle: By Markus Unger CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Erst zu Beginn des Jahres musste sich Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, in der Sky Talkshow "Wontorra" mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass der BVB zum reinen Ausbildungsverein avanciert. Konkret geht es darum, dass einige Bundesligaklubs, darunter auch der BVB, immer wieder Top-Talente an internationale Spitzenklubs verlieren. Ist die Aussage daher berechtigt?

Vor gut dreizehn Jahren stand Borussia Dortmund kurz vor der Insolvenz. Damals noch unter dem ehemaligen BVB-Präsidenten Gerd Niebaum und Manager Michael Meier rette Uli Hoeneß, der Präsident des Rekordmeisters FC Bayern München, den größten Bundesliga Konkurrenten kurz vor der Gläubigerversammlung.

 

Doch abseits der einstigen Leihgabe von angeblichen 2 Millionen Euro kann der Traditionsklub aus Dortmund, im Gegensatz vieler anderer Vereine, nicht auf schier unbegrenzte Millionen von Scheichs und anderen Großinvestoren zurückgreifen. Daher kommt es zu Situationen, dass finanziell stärker aufgestellte Klubs den finanziell schwächer aufgestellten Vereinen die Spieler wegkaufen – Akteure, die in vielen Fällen erst bei Vereinen wie dem BVB zu dem Top-Torjäger oder Spitzenverteidiger geworden sind, an denen heute die internationalen englischen und spanischen Top-Klubs wie Real Madrid, FC Barcelona oder auch Manchester City großes Interesse zeigen.

In der Geschichte des BVB gab es dabei einige Leistungsträger, die ein entscheidender Teil der Mannschaft waren, das große Glück und den internationalen Erfolg dann aber bei anderen Vereinen suchten. Einige wechselten innerhalb der Bundesliga, andere trieb es jedoch meistens ins europäische Ausland. Jüngstes Beispiel, das erst kürzlich für viel Furore bei Klub, Fans und in den Medien sorgte, war der Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund zum FC Arsenal. Doch der Top-Stürmer ist nur die Spitze des Eisbergs. Seit Jahren verlassen den BVB regelmäßig die Stars. Neben Aubameyang fallen hier Namen wie Ousmane Dembélé, den es nach Spanien zog; Ilkay Gündogan wechselte zu Manchester City, Henrikh Mkhitaryan zum FC Arsenal und Ciro Immobile, der zugegebenermaßen nie bei Dortmund einschlug, ging zum FC Sevilla.

BVB mit Jugend-Power auf Dauer zum Erfolg?

Und auch wenn der Verlust derartig qualitativ hochwertiger Spieler im ersten Moment schwer wiegt, so zeigt der BVB doch zumindest ein großes Geschick dafür, entsprechende Talente zu entdecken und aufzubauen. Doch wie steht es dabei um die Attraktivität vom BVB als Verein? Aubameyang kommentierte hier seinen Wechsel als einen wichtigen Schritt seiner Karriere und sieht seinen neuen Arbeitgeber als „großen Verein“. Ob es sich persönlich für den Gabuner rentiert hat, den Verein zu wechseln, ist dabei eine gänzlich andere Frage: So bewerten Experten und die Online-Plattform BetStars die Chancen vom BVB, in der Königsklasse zu spielen, als sehr gut, während er dies wohl bei seinem neuen Klub nicht erreichen wird. Trotzdem scheint es offensichtlich, dass der fehlende internationale Erfolg vom BVB dafür sorgt, nicht attraktiv genug für Top-Stars zu sein. Hier sollten nicht nur der Sportvorstand und der Präsident schnellstens dafür sorgen, dass sich dies ändert, sondern auch Spieler verpflichtet werden, deren Identifikation mit dem BVB über der Norm liegt.

Betrachtet man den aktuellen Transfermarkt und die Ausgaben für Spieler, so zählt der BVB neben dem FC Bayern München noch zu den deutschen Spitzenklubs. Andererseits zeigt die aktuelle Situation doch deutlich, dass die Deutschen den internationalen Fußballklubs massiv hinterherhinken – zumindest bei den Investitionen in prestigeträchtige Top-Stars. In der Bundesliga ist über die letzten Jahre hinweg eine Situation entstanden, die jedoch nicht nur den BVB betrifft, sondern fast alle großen Klubs miteinschließt. Auch Rekordmeister und aktueller Tabellenführer Bayern München verlor mit Toni Kroos ein absolutes Ausnahmetalent, als er 2014 nach Spanien zu Real Madrid wechselte und mit diesen dann zwei Mal die Champions League gewinnen konnte. Ebenso gibt es seit Jahresanfang auch immer wieder Wechselgerüchte um Bayerns Top-Torjäger Robert Lewandowski – auch dieser soll angeblich zukünftig für Weltstar Zinédine Zidane Tore schießen.

Spielerflucht auf Schalke - Eigengewächse verlassen immer häufiger Königsblau

Auch die blauweißen Jungs vom FC Schalke 04 um Trainer Domenico Tedesco bleiben von diesem Phänomen nicht verschont. Aktuell prominentestes Beispiel hier ist der Wechsel von Leroy Sané, der beim Ruhrgebietsverein das Kicken von der Pike auf lernte, um es dann Pep Guardiola gleichzutun und nach England zu Manchester City zu wechseln. Sead Kolašinac, der Innenverteidiger deutsch-bosnischer Abstammung spielte bis 2017 ebenfalls erfolgreich beim FC Schalke 04 und wagte dann auch den Sprung auf die Insel.

Julian Draxler, Marc-André ter Stegen, Mesut Özil oder auch Shkodran Mustafi – all diese Spieler zog es ins Ausland zu internationalen Spitzenklubs. Eines ist sicher: Auch wenn die deutsche Fußball Bundesliga zu den stärksten Fußball-Ligen der Welt zählt, so scheinen viele heute international erfolgreiche Top-Stars die Bundesliga tatsächlich als Ausbildung auf dem Weg zu höheren Hemisphären zu betrachten. Hier liegt es am Verband und den Vereinen, die Attraktivität deutscher Spitzenklubs wieder auf entsprechendes Niveau zu hieven.


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