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David Beckham im Interview: Über Visionen von und Stars für Inter Miami
David Beckham will in der MLS mit dem neu gegründeten Klub Inter Miami CF durchstarten. Die einstige Fußballikone ist einer von fünf Besitzern der Franchise aus Florida, mit der man große Ziele verfolgt. Titel sollen gewonnen und Topstars verpflichtet werden. Kurz: Inter Miami soll zu einem Spitzenclub in den USA aufgebaut werden. Im Interview gewährt Beckham interessante Einblicke rund über sein neues „Baby“ und seine Visionen.
Die US-amerikanische Fußballliga MLS hat in dieser Saison zweifachen Zuwachs bekommen: Mit Nashville SC und Inter Miami mischen nun zwei neue Teams mit. Im Rampenlicht steht wenig überraschend Inter Miami, bei denen David Beckham in neuer Rolle als Klubbesitzer die Strippen zieht.
Zwar nicht im Alleingang, da es noch vier weitere Besitzer gibt, aber natürlich lasten allen voran auf Beckhams Schultern die großen Hoffnungen, dem neu gegründete Team dank seiner Strahlkraft und Reputation zu einem Top-Klub zu formen.
Beckham: Keine Zweifel am Standort Miami! Stars aus Europa sollen kommen
Doch warum entschied sich Englands Fußballlegende ausgerechnet für Miami als Heimstätte für seinen neuen Fußballklub? „Eine Sache, an der ich nie gezweifelt habe, war Miami. Miami wird immer der Ort sein; Miami würde immer unsere Stadt werden. Wir haben eine unglaubliche Fangemeinde mit einer vielfältigen Kultur und die für das, was Miami ausmacht, steht. Das wollen wir beibehalten. Das ist das Besondere an Miami und dem Süden Floridas“, erklärte der mittlerweile 44-Jährige im Interview mit „CCN“ seine Beweggründe für seine Entscheidung pro Miami.
Mittelfristig will „Becks“, der selbst zwischen 2007 bis Anfang 2013 seine Schuhe in der MLS schnürte und für Rekordmeister Los Angeles Galaxy aktiv war, den einen oder anderen namhaften Akteur aus Europa zu Inter Miami ködern. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir große Namen ins Spiel bringen. Wir haben auch darüber gesprochen, dass wir großartige Stars aus Europa anziehen werden“, sagte Beckham.
Inter Miami: Agüero, Neymar & Co. gehandelt! Noch kein Star da
In den vergangenen Wochen und Monaten kursierten auch zahlreiche Transfergerüchte, in denen große Namen wie Sergio Agüero, David Silva, Luis Suarez, Luka Modric, Gerard Pique, Sergio Ramos, Edinson Cavani oder Neymar die Runde machten. Bislang hat sich noch kein Superstar Inter Miami angeschlossen, aber das wird sich in naher Zukunft garantiert ändern.
Bisheriger Königstransfer des neuen Beckham-Klubs ist bislang Rodolfo Pizarro. Für die Dienste des mexikanischen Nationalspielers wurden knapp elf Millionen Euro Ablöse berappt. Zudem steht mit dem Deutsch-Amerikaner Jerome Kiesewetter, der in Berlin geboren wurde, ein ehemaliger Bundesligaspieler (VfB Stuttgart) im Kader.
„Am meisten stolz“: Beckham hofft auf eigene Jugend
Doch das primäre Ziel von David Beckham und Inter Miami ist es, Spieler aus der eigenen Jugend künftig in ihren Reihen zu haben und den Durchbruch zum Profi zu ebnen. Das deckt sich auch mit der langfristigen Vision, die der frühere Freistoßexperte mit Miami verfolgt.
„Die Tatsache, dass wir jungen Kindern die Möglichkeit geben können, an einem sicheren Ort zu spielen; an einem Ort, an dem sie die Möglichkeit haben, auf höchstem Niveau zu spielen: Darauf dürfen wir als Eigentürmer am meisten stolz sein. Ich habe jedoch auch immer gesagt, dass der stolzeste Moment für uns und unsere Fans sein wird, wenn ein junges Talent unsere eigene Akademie durchläuft und dann in der MLS spielt.“
Klubbesitzer Beckham: „Nächste Phase meiner MLS-Reise“
Das mit Spannung erwartete Debüt in der MLS hat Inter Miami allerdings in den Sand gesetzt. Zum Auftakt der neuen Saison verlor das neue Team sein Gastspiel bei Los Angeles FC mit 0:1. Keine überraschende Pleite, war doch LAFC in der letzten Spielzeit noch das beste Team der Hauptrunde und im Vorfeld klarer Favorit. Beckham verfolgte die Pleite auf der Tribüne und hatte seine Frau Victoria und Sohn Brooklyn im Schlepptau.
Am 3. Spieltag (14. März) wird Inter Miami sein erstes Heimspiel bestreiten. Dann schaut ausgerechnet Beckhams Ex-Klub LA Galaxy vorbei. „Es wird emotional werden, wenn wir gegen Galaxy antreten. Ich habe jedoch keinen Zweifel daran, wen ich an diesem Tag gewinnen sehen will“, betonte Beckham, der sich in seiner Funktion als Klubbesitzer noch viele Jahre sieht: „Ich habe immer zu Don Garber [Chef der MLS] gesagt, dass mein Engagement größer sein wird als mein Vertrag mit LA Galaxy. Ich möchte viel länger bleiben als nur die sechs Jahre, in denen ich gespielt habe […]. Für mich beginnt die nächste Phase meiner MLS-Reise. Ich war als Spieler mit LA Galaxy erfolgreich, und möchte jetzt als Besitzer mit unserer Stadt erfolgreich sein.“
Doch ganz ohne Wehmut geht es nicht. David Beckham gab zu, dass er es vermisse, in Los Angeles zu leben. „Aber jetzt ist Miami meine Stadt.“
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