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Nations League: Starkes Deutschland verliert unglücklich in Frankreich

Deutschland-Schreck Griezmann (l.) schnürrte einen Doppelpack

Bildquelle: By Антон Зайцев (soccer.ru) CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Deutschland musste sich trotz einer couragierten und ansprechenden Leistung am Dienstagabend in der UEFA Nations League Weltmeister Frankreich mit 1:2 (1:0) geschlagen geben. Die Pleite in Paris war in der Summe unglücklich, wobei die DFB-Auswahl eine verdiente Pausenführung nach einem Kroos-Elfmeter nicht über die Zeit retten konnte. Antoine Griezmann war mit einem Doppelpack Frankreichs Matchwinner und zugleich Deutschlands Spielverderber. Dennoch dürfte Bundestrainer Joachim Löw nach dem guten Auftritt vorerst aus der Schusslinie sein.

Nur drei Tage nach der peinlichen 0:3-Schlappe in den Niederlanden hat Deutschland im Charaktertest in Frankreich eine gute Reaktion gezeigt. Das kann aber auch nicht darüber hinwegtrösten, dass die DFB-Truppe den Abstieg aus der A Liga der Nations League nicht mehr aus eigener Kraft verhindern kann.

Hierfür benötigt der vierfache Weltmeister Schützenhilfe von Frankreich gegen die Niederlande, bevor man am 19. November das Oranje-Team in Gelsenkirchen empfängt.

Löw hadert: „Sind für sehr gutes Spiel nicht belohnt worden“

Löw zeigte sich aber trotz der neuerlichen Pleite seiner Schützlinge vom Spiel seiner Elf deutlich zufriedener als noch in Amsterdam. „Ich bin über das Ergebnis enttäuscht. Das 1:2 hätte nicht sein müssen. Wir waren mit dem Weltmeister absolut auf Augenhöhe und sind für unser gutes bis sehr gutes Spiel nicht belohnt worden“, erklärte der 58-Jährige in der „ARD“. Auch Kapitän Manuel Neuer war die Enttäuschung anzusehen: „Es fühlt sich immer schlecht an, wenn man verliert. Das ist bitter und enttäuschend, vor allem, weil man gefühlt alles im Griff gehabt hat. Jogi und sein Team hatten einen klaren Plan, der grundsätzlich auch aufgegangen ist.“

Toni Kroos (14.) besorgte vom Elfmeterpunkt die Führung, doch nach dem Seitenwechsel drehte Star-Stürmer Antoine Griezmann (62./80. Foulelfmeter) mit einem wuchtigen Kopfball und einem 'Witz-Elfer' das Spiel zugunsten der Hausherren.

Sane & Gnabry machen viel Betrieb – Kroos trifft zur Führung

In Paris krempelte Löw seine Mannschaft im Vergleich zum Holland-Spiel auf fünf Positionen um und brachte frisches Personal.Vor allem in der Offensive ließ er mit Leroy Sane und Serge Gnabry die jungen Wilden los, die zusammen mit Timo Werner ein pfeilschnelles Trio bildeten. Während das Dreigestirn für mächtig Wirbel im deutschen Angriff sorgte, machten sich auch die Umstellungen im Defensivverbund von Beginn an bezahlt, wobei diesmal Thilo Kehrer zusammen mit Niklas Süle und Mats Hummels eine Dreierkette bildete.

Deutschland war im Hexenkessel des Stade de France sofort präsent und zeigte in der Anfangsphase einige vielversprechende Spielzüge sowie temporeiche Einzelaktionen. Dennoch blieben beide Strafräume vorerst verweist. Nach einer knappen Viertelstunde entschied der Unparteiische Milorad Mazic nach einem Handspiel von Presnel Kimpembe, der eine Sane-Hereingabe mit dem Oberarm blockte, zurecht auf den Punkt. Kroos übernahm Verantwortung und bugsierte das Leder mit etwas Dusel in die Maschen.

Deutschland verpasst höhere Führung

Die Führung gab Deutschland weiter Sicherheit und Frankreich war zunächst nichts zu sehen. Die Equipe Tricolore hatte Glück, dass Sane, Werner und Gnabry das riskante Aufrücken mit ihren schnellen Vorstößen nicht bestraften, obwohl es hierfür gute Möglichkeiten gab. Diese wurden aber mitunter und leider mal wieder leichtsinnig vergeben. Aber nicht nur bei Kontern zeigte sich Frankreich anfällig, denn in der 25. Minute zwang Matthias Ginter FFF-Keeper Hugo Lloris mit einem Volleyschuss zu einer Glanztat.

Die Franzosen, die ihre Stärken lange Zeit überhaupt nicht auf den Rasen bringen konnten und Neuer im DFB-Kasten eine über weite Strecken entspannte erste Halbzeit bescherten, strahlten zum Ende des ersten Durchgangs Gefahr aus. Doch Neuer war vor Kylian Mbappe zur Stelle (39.), während Olivier Giroud zu ungenau zielte (45.). Somit blieb es bei der völlig verdienten Pausenführung für Deutschland, die bei einer besseren Chancenverwertung zweifelsohne hätte höher ausfallen können.

Griezmann lässt Neuer zweimal keine Chance

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts bot Deutschland dem klar favorisierten Frankreich im Duell der Weltmeister weiter gut Paroli, musste der Grande Nation aber mehr Spielanteile überlassen. Die Deschamps-Truppe war bemüht, die sich anbahnende Pleite abzuwenden und erzeugten mehr Druck, der aber die DFB-Auswahl mit einer disziplinierten Leistung vorerst noch standhalten und immer wieder für defensive Entlastung sorgen konnten. Doch in der 62. Minute war es dann soweit und Antoine Griezmann ließ Neuer mit einem wuchtigen und platzierten Kopfball nach einer scharfen Hernandez-Flanke keine Abwehrchance.

Aber die Adlerträge ließen sich vom Ausgleichstreffer nicht verunsichern und gestalten das Geschehen danach ziemlich offen, wobei beide Mannschaften weiter den Vorwärtsgang einlegten. Die deutsche Pleite besiegelte ein äußerst umstrittener Elfmeter, nachdem Mats Hummels angeblich Blaise Matuidi im Strafraum foulte. Griezmann ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän (80.).

DFB-Team stellt Negativrekord auf

Obwohl Deutschland bereits die sechste Länderspielpleite in diesem Jahr kassierte und damit einen neuen Negativrekord aufstellte, bleibt festzuhalten, dass es wohl die stärkste Leistung eines bislang so enttäuschenden DFB-Jahres war.

Am 15. November geht es für die Löw-Auswahl mit dem Testspiel gegen Russland in Leipzig weiter, vier Tage später steigt das letzte Spiel der UEFA Nations League gegen die Niederlande, in dem es für Deutschland höchstens noch um den Klassenerhalt geht.



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