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Thierry Henry im Porträt: Revolutionäre Sturm-Legende & Arsenal-Ikone

Thierry Henry im Porträt

Bildquelle: joshjdss [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Thierry Henry hat das Stürmerspiel revolutioniert. Anfang des Jahrtausends verbreitete der Franzose beim FC Arsenal Angst und Schrecken und ballerte sich nicht nur zum Rekordtorschützen der Gunners, sondern zugleich ist er der Rekord-Torschützenkönig der Premier League. Im Thierry Henry Porträt stellt Sport-90 den legendären Torjäger vor, dessen Trophäenschrank zum Bersten gefüllt ist.

Thierry Henry wurde mit Frankreich Welt- und Europameister, feierte nationale Meisterschaften in Frankreich, England und Spanien, wurde allein in der Premier League viermal Torschützenkönig und zudem zig-mal zum Spieler des Jahres gewählt. Mit dem FC Barcelona räumte er 2009 das Triple ab, mit dem FC Arsenal schrieb er als Mitglied der „Invincibles“ Geschichte, als man in der Saison 2003/04 ungeschlagen Meister wurde.

Thierry Henry - erste Profi-Schritte in Monaco unter Ziehvater Wenger

Die Karriere, die Thierry Henry hingelegt, lässt selbst manch andere Fußballlegende vor Neid erblassen. Alles begann am 17. August 1977, als Thierry Daniel Henry im Pariser Vorort Les Ullis geboren wurde, wo er in ärmlichen Verhältnisse aufwuchs. „Tite“, so der Spitzname von Thierry Henry, hat karibische Wurzeln, stammt doch seine Mutter aus Martinique und sein Vater aus Guadeloupe.

1993 landete Henry in der Jugendabteilung der AS Monaco. Nur ein Jahr später feierte er als 17-Jähriger sein Profidebüt. Der damalige Trainer der Monegassen war Arsene Wenger, der ihn später zum FC Arsenal holen sollte. Doch zunächst sollte Thierry Henry auch ohne den in der Zwischenzeit abgewanderten Wenger in und mit Monaco für Aufsehen sorgen.

Thierry Henry überraschende Erfolge mit AS Monaco - WM-Titel mit Frankreich

1997 wurde die AS Monaco mit Thierry Henry als Stammspieler französischer Meister, in der Folgesaison stürmte der Klub aus dem Fürstentum sensationell bis ins Halbfinale der Champions League. „Tite“ erzielte dabei sieben Tore in neun Partien. Henry galt schon damals als sehr großes Talent, doch von der Weltklasse war der beidfüßige Angreifer noch weit weg.

Mit der französischen Nationalmannschaft holte Thierry Henry 1998 bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land den WM-Titel. Der damals 21-Jährige steuerte drei Tore bei und kam in allen Spielen zum Einsatz - außer im Finale gegen Brasilien (3:0).

Bei Juventus gescheitert, bei Arsenal explodiert

Nachdem der frischgebackene Weltmeister in der Saison 1998/99 seinen Stammplatz in Monaco einbüßte, wechselte er Anfang 1999 für 12,5 Millionen Euro Ablöse zu Juventus Turin in die Serie A. Doch bei der Alten Dame konnte sich der aufstrebende Stürmer, der bis dahin vornehmlich auf den Außenbahnen eingesetzt wurde, nicht behaupten.

 

 

Sechs Monate später folgte Thierry Henry den Lockrufen seines einstigen Entdeckers: „Tite“ heuerte beim FC Arsenal an, bei denen Arsene Wenger das Zepter schwang. Dieser Wechsel dürfte vermutlich die beste Entscheidung in der Karriere von Henry gewesen sein, der in London unter Wenger regelrecht explodierte und zum Weltklassespieler wurde.

The Invincibles: Thierry Henry gelingt Meistercoup mit FC Arsenal

Unter Wenger spielte Henry wieder im Sturmzentrum, was sich sofort auszahlte. In seinen ersten beiden Jahren bei den Gunners war der Franzose mit jeweils 17 Ligatoren Top-Torschütze seines Teams und Vizemeister. Zwischendurch räumte Henry als einer der besten Spieler des Turners mit Frankreich auch noch den EM-Titel 2000 und war danach nicht mehr zu stoppen.

2001/02 gewann der FC Arsenal das Double aus Meisterschaft und FA-Cup und Thierry Henry wurde mit 24 Treffern erstmals Torschützenkönig der Premier League - nicht zum letzten Mal. Zwei Jahre später machte sich „Tite“ mit seinen Teamkollegen unsterblich, als die Gunners ohne ein einziges Spiel verloren zu haben englischer Meister wurden. Die „Invincibles“ (Die Unbesiegbaren) waren geboren und Henry mit 30 Treffern mal wieder Torschützenkönig.

Arsenal-Star Henry wird Rekord-Torschützenkönig in England

Die Auszeichnung sahnte der Thierry Henry auch in den nächsten beiden Jahren (25 Tore in 2004/05, 27 Tore in 2005/06) und damit dreimal in Folge ab! Bis heute ist der Franzose mit vier gewonnen Trophäen der Rekord-Torschützenkönig der Premier League. Vor Alan Shearer, der es in seiner Karriere auf drei Nennungen in der Liste der Premier League Torschützenkönige brachte.

 

 

Obwohl Thierry Henry mit 228 Treffern (plus 90 Vorlagen) auch noch Arsenals Rekordtorschütze ist, war es nicht seine starke Torausbeute, die ihn so besonders machte. Es war sein Spielstil, der nicht weniger als revolutionär war. Der 1,88 Meter große Angreifer war kein klassischer Mittelstürmer, auch keine hängende Spitze, Flügelflitzer oder Spielmacher. Thierry Henry war alles in einem!

Thierry Henry als komplett neuer Stürmertyp

Neben seinem außergewöhnlichen Torinstinkt zeichnete sich die Arsenal-Legende durch seine Schnelligkeit und Technik aus. Henry war seinerzeit weltweit einer der besten (Tempo)Dribbler, ungemein spielfreudig, kreativ und mit einer herausragenden Spielübersicht gesegnet. Seine Bewegungen waren geschmeidig und mit einer Leichtigkeit versehen, wie man es von einem europäischen Spieler zuvor selten gesehen hat. Kein Stürmer hatte vor ihm die Position des Stürmers so interpretiert, wie es Thierry Henry tat.

Anfang der 2000er war der typische Stürmer ein robuster Vollstrecker, der im Strafraum lauerte. Henry wich hingegen häufig auf den Flügel aus, bediente von dort seine Mitspieler oder suchte das Eins-gegen-eins, um selber mit seiner Explosivität zum Tor zu ziehen.

Triple mit Barça - Karriereende in USA

2007 ging Thierry Henry für 24 Millionen Euro Ablöse zum FC Barcelona. Mit Barça wollte der damals 29-Jährige unbedingt den Titel holen, der ihm bis dahin noch fehlte - die Königsklasse! 2009 war es dann soweit. Unter einem gewissen Pep Guardiola und zusammen mit Lionel Messi und Samuel Eto’o gewann Henry das Triple aus La Liga, Copa del Rey und Champions League. Es war der Höhepunkt seiner Karriere.

Nach einer weiteren Meisterschaft in Spanien, aber immer weniger Einsätzen wechselte Henry 2010 im Alter von 32 Jahren zu den New York Red Bulls in die USA. Zwei Jahre später kehrte er noch einmal für eine zweimonatige Leihe nach London zurück, da die Gunners aufgrund von Verletzungen akute Personalnot im Sturm hatten. 2015 beendete Thierry Henry dann seine Spielerkarriere, in der insgesamt 366 Tore und 177 Vorlagen in 793 Pflichtspielen verbuchte. Danach schlug die Stürmerlegende eine Trainerlaufbahn ein. Er betreute Monaco und Montreal Impact und wurde anschließend Co-Trainer von Belgien.


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