7 Wrestler, die trotz großer Beliebtheit nie Main-Eventer waren

7 Wrestler, die es nicht zum Main-Eventer schafften

Bildquelle: Super Festivals from Ft. Lauderdale, USA CC BY 2.0 [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Alle Wrestler träumen davon, eines Tages im Main-Event einer WrestleMania-Großveranstaltung zu stehen und vor zehntausenden Menschen, um einen wertvollen WWE-Titel anzutreten. Die Massen jubeln, die eigene Musik wird eingespielt und am Ende reckt man den Titel erfolgreich in die Höhe. Es ist geschafft, man ist an der Spitze des Wrestlings angekommen und es kann in der Tat nicht besser werden.

Diese Vorstellung ist das große Ziel vieler Männer und Frauen, die versuchen, im Wrestling-Business Fuß zu fassen. Bis dahin kann es viele Jahre dauern und für manche Talente wird dieser Traum niemals zur Realität. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, doch manchmal reicht es selbst für Wrestler mit einem enormen Maß an Talent nicht, um in den Status von WWE Main-Eventern zu kommen. Die nachfolgenden 7 Talente gehören zu jenen Superstars, die wahnsinnig beliebt waren und sind, aber den Sprung in den Main-Event bei World Wrestling Entertainment nie wirklich geschafft haben.

Dusty Rhodes und Ted DiBiase: Zwei Legenden mit Mid-Card Status

Dusty Rhodes und Ted DiBiase sind zwei WWE Hall of Famer und absolute Legenden im Wrestling-Business. Der im Jahr 2015 verstorbene Rhodes hatte bei der WWE jedoch schon immer einen schweren Stand. Vince McMahon war nie der größte Fan von ihm, und obwohl Rhodes landesweit berühmt war, verlieh ihm der Chef ein tanzendes Gimmick, um ihn vor den Fans zu demütigen. Die Rechnung ging allerdings nicht auf, denn Rhodes steckte sein gesamtes Können in seine neue Rolle und wurde zum Fan-Liebling. Ein Main Event Run war ihm bei WWE dennoch nie vergönnt gewesen.

Der Million Dollar Man Ted DiBiase war Anfang und Mitte der 80er Jahre einer der größten Stars der WWE. 1988 gewann er gar das King of the Ring Turnier, doch er wurde nie wirklich als ein Main-Eventer eingesetzt. Trotz seiner unglaublichen Fähigkeiten am Mikro und im Ring stand er seinerzeit im Schatten von Wrestlern wie Hulk Hogan oder dem Macho Man Randy Savage und André the Giant.

Scott Hall und Goldust - Genialität bei der Gimmick-Umsetzung

Scott Hall oder auch Razor Ramon ist für viele Fans jener Superstar, der es cool machte, im Wrestling, den Bösewicht darzustellen. Schaut man sich seine Vita an, so findet man zahlreiche Championship-Gewinne und nicht zuletzt legendäre Matches wie das erste Leiter-Match bei WrestleMania gegen Shawn Michaels. Doch der große Main Event Push blieb aus, denn Hall wechselte vor einem großen Push zu WCW, wo er aufgrund Alkohol- und Drogenprobleme weitgehend aus dem Main-Event herausgehalten wurde.

 

 

Goldust spielt in einer etwas anderen Liga, sollte in einer solchen Liste aber auch beachtet werden. Der Sohn des legendären Dusty Rhodes erlitt das gleiche Schicksal wie sein Vater. Er wurde bei WWE mit einem lächerlichen Gimmick besetzt, machte sich dieses aber zu Eigen und wurde zu einem sehr beliebten Wrestler. Goldust konnte einige Titel gewinnen, hatte aber alleine schon als Gimmick nie die Chance, zum Main-Eventer zu werden.

Carlito und Tyler Breeze - Der große Durchbruch blieb aus

Kommen wir zu einer jüngeren Generation an Superstars. Carlito war Mitte der 2000er Jahre ein Youngster mit einem großen Potenzial. Viele Fans sahen ihn schon als zukünftigen World-Champion. Er hatte das Charisma und sicherlich auch das Können im Ring, um ein ganz Großer zu werden. Gegen Ende der 2000er verschwand er jedoch immer weiter in der Mid-Card und verließ die WWE letztlich. Carlitos Können gilt bis heute als eine verpasste Chance, denn er wäre mit Sicherheit potenzielles Main Event Material gewesen.

Tyler Breeze gehört zur gleichen Liga, denn auch hier sind In-Ring-Können und Charisma vorhanden, doch leider verpasste man ihm ein lächerliches Gimmick, welches er zwar wunderbar in Szene setzte, aber es verschränkte ihm jede Möglichkeit, ein Main-Eventer bei WWE zu werden. Beide Superstars sind mittlerweile in einem Alter, in welchem der große Durchbruch eher unwahrscheinlich ist.

Victoria - Die gefährlichste Frau der 2000er Jahre bei WWE

Victoria gehörte zu den besten weiblichen Wrestlerinnen, die WWE in den 2000er Jahren hatte. Sie flog etwas unter dem Radar, da sie im Vergleich zu Lita und Trish Stratus nicht das Charisma vorweisen konnte, um in Promos zu überzeugen und auch als Top-Heel war es schwer, ihr die Rolle abzukaufen. Im Ring selbst war Victoria eine absolute Macht mit großem Talent und viel Kraft, was vielen anderen Wrestlerinnen zu jener Zeit eher fehlte.

 

 

Gemeinsam mit Candice Michelle und Torrie Wilson bildete sie zwar für kurze Zeit ein Stable, aber dieses war eher auf das Aussehen der drei Damen beschränkt und hatte nicht sonderlich viel mit Wrestling zu tun. Victoria hätte zu ihrer aktiven WWE-Zeit mehr Aufmerksamkeit verdient, jedoch stand sie lange im Schatten von Trish Stratus und Lita sowie später auch Mickie James, sodass ein Run als Main-Eventerin der Frauen-Division bei WWE eigentlich ausblieb.

Was braucht es für den Durchbruch bei WWE?

Schaut man in die Zeit zurück und verfolgt die Geschichte der WWE bis in das Jahr 1985, als die erste WrestleMania stattfand, so gibt es vor allem eine grundlegende Regel, die über den Erfolg bei WWE entscheidet: Man muss Vince McMahon gefallen. Der Chef der Wrestling-Liga hat im Grunde genommen bei allen Entscheidungen das letzte Wort gehabt, wenn in den letzten 40 Jahren ein Mann oder eine Frau den großen Durchbruch vor Augen hatte. Wenn Vince McMahon an einem Talent Gefallen gefunden hatte, dann war die Chance auf den Main Event Status vorhanden.

Dabei hatte sich im Laufe der Zeit ein Muster ergeben. McMahon war niemals ein Fan von kleinen und leichten Wrestlern. Er bevorzugt große Muskelpakete und legt nicht unbedingt viel Wert auf Technik. Zudem müssen die Männer immer dazu bereit sein, sich zum Narren zu machen. McMahon lässt die Talente zum Beispiel gerne tanzen. Bei den Frauen hat McMahon schon immer Damen mit blondem Haar gepusht. Potenzielle Sex-Symbole hatten stets die besten Möglichkeiten, bei der WWE zum Star zu werden. Leider sind diesbezüglich über die Jahre viele weibliche Talente in der Mid-Card von WWE versauert, die nicht diesem Bild entsprachen.

Keine Main-Eventer, aber dennoch unvergessen

Man kann durchaus sagen, dass es in den letzten 40 Jahren eine Formel gab, um in der WWE möglichst viel zu erreichen und sogar in den Main-Event zu gelangen: Man musste Vince McMahons Vorstellung von Main Event Material entsprechen. Dieser Umstand kann sich aufgrund von aktuellen Entwicklungen rund um den WWE-Chef bald ändern, doch Vitamin B war bei WWE schon immer ein guter Karriere-Förderer. Die Liga hat einige Dritt-Generations-Wrestler, die von ihren Vorfahren profitieren. Insgesamt verläuft nicht jede Karriere bei WWE so, wie es sich die Performer erhoffen.

Nicht jeder hat das Zeug dazu, in den Main-Event zu kommen und manchmal führen auch unangenehme Entwicklungen dazu, dass es nicht für die größten Matches aller Zeiten reicht. Unter dem Strich gibt es aber eine Vielzahl an männlichen und weiblichen WWE-Performern, die in der Vergangenheit Großes erreicht haben, ohne jemals im Main-Event gestanden zu haben. Auch diese Wrestler haben für die Fans Erinnerungen geschaffen und sind damit für immer unvergessen.


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