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Steigerwaldstadion: Die Traditions-Spielstätte von Rot-Weiß Erfurt im Porträt

Porträt und Infos zum Steigerwaldstadion

Bildquelle: Arena Erfurt GmbH [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der FC Rot-Weiß Erfurt und das Steigerwaldstadion sind untrennbar miteinander verbunden. Denn schon seit den 1940er Jahren dient das traditionsreiche Stadion als Heimspielstätte der Thüringer. Mittlerweile handelt es sich um eine moderne Multifunktionsarena. Im Steigerwaldstadion Porträt gibt es nützliche Infos und jede Menge Fakten und Zahlen.

Die abwechslungsreiche Historie des Steigerwaldstadions begann im Mai 1931, als das heutige Rot-Weiß Erfurt Stadion nach vierjähriger Bauzeit als Daberstaedter Schanze eröffnet wurde. Kurz darauf wurde das Stadion in „Mitteldeutsche Kampfbahn“ umbenannt und zunächst für Sportveranstaltungen aus der Leichtathletik, Reiten oder auch Turnen (Turnfeste) benutzt. Nach dem Krieg sollten sich Funktion und Name des Stadions ändern.

Steigerwaldstadion in Erfurt - Kartoffelanbau & Namenshistorie

Bis 1948 wurde die Fläche der Sportanlage für den Anbau von Kartoffeln genutzt, ehe 1948 die Sportstätte neueröffnet wurde und der Fußball Einzug hielt. Turbine Erfurt (heute Rot-Weiß Erfurt) trug damals wie heute seine Heimspiele im Stadionoval aus. Zu DDR-Zeiten hieß das Steigerwaldstadion Georgij-Dimitroff-Stadion hieß. Namensgeber war der gleichnamige kommunistische Politiker aus Bulgarien.

Erst nach der deutschen Wiedervereinigung erhielt die Sportanlage den Namen Steigerwaldstadion. Der Umbenennung in den heutigen Namen ging eine Befragung der Erfurter Bevölkerung voraus, wobei gegenwärtig (Stand 2023) der offizielle Stadionname „Steigerwaldstadion präsentiert von der Mediengruppe Thüringen“ lautet.

Steigerwaldstadion: Umbau für 43 Mio. in Multifunktionsarena

Der Name Steigerwaldstadion ist wortwörtlich naheliegend, da sich der 8 Quadratkilometer große Steigerwald unweit vom Standort befindet. Die Spielstätte des FC Rot-Weiß Erfurt ist idyllisch und in grüner Nachbarschaft zum Südpark gelegen. Es befindet sich im Süden von Erfurt, genauer gesagt im Stadtteil Löbervorstadt.

Von 2015 bis 2017 wurde das Steigerwaldstadion für knapp 43 Millionen Euro bei laufendem Spielbetrieb saniert und im großen Stil umgebaut und in eine Multifunktionsarena verwandelt. Neben den Heimspielen von RW Erfurt wird das Fußballstadion mit Laufbahn weiterhin für Leichtathletik-Events oder auch Open-Air-Konzerte genutzt. Als Betreiber der Veranstaltungsstätte fungiert die Arena Erfurt GmbH. Ein gemeinschaftliches Unternehmen der Messe Erfurt GmbH und SWE Stadtwerke Erfurt GmbH.

Rot-Weiß Erfurt: Kapazität vom Steigerwaldstadion

Im Zuge der Umbaumaßnahmen, in dessen Rahmen alle Tribüne bis auf diejenige auf der Westseite abgerissen wurden, wurde die Steigerwaldstadion Kapazität erhöht. Sie liegt bei exakt 18.611 Plätzen, womit das rot-weiße Erfurt-Wohnzimmer das zweitgrößte Stadion im Bundesland Thüringen ist. Nach der Skatbank-Arena (25.000 Plätze), die sich in Altenburg befindet. In der Stadionliste Deutschland ist das Steigerwaldstadion hingegen in der unteren Region zu finden.

Von den 18.611 Plätzen im Steigerwaldstadion sind 11.102 Sitz- und 7.509 Stehplätze. Die Sitzschale sind in den Vereinsfarben Rot und Weiß gehalten. Auch Logen, 15 an der Zahl, und 1.210 Business-Seats sind vorhanden. Die „neue“ Fankurve im RW Erfurt Stadion befindet sich auf der Südtribüne. Die sogenannte „Steigerwaldkurve“, in der die Erfurt Ultras für Stimmung sorgen, erstreckt sich auf die Blöcke R und S. Die Gästefans finden laut der Steigerwaldstadion Beschreibung räumlich getrennt auf der gegenüberliegenden Nordtribüne ihren Platz.

Steigerwaldstadion: Achteckiges Stadiondach als markante Besonderheit

Eine Besonderheit des neuen Steigerwaldstadions von Rot-Weiß Erfurt ist im Dach zu sehen, dass seit dem Umbau nun alle Plätze überdacht. Denn das zusammenhängende und markante wie charakteristische Stadiondach hat eine achteckige Grundform. Allerdings sitzen die Zuschauer auch nach dem Umbau aufgrund der Laufbahn im Gegensatz zu reinen Fußballarenen vergleichsweise weit weg vom Geschehen auf dem Rasen.

 

 

Aber trotzdem hat die Atmosphäre und Stimmung im Steigerwaldstadion vom Umbau profitiert. Schließlich wird nun das gesamte Spielfeld von Einrangtribünen umgeben, wobei die rückwärtigen Seiten der Tribünen geschlossen sind. Das bringt einen gewissen „Hexenkessel“-Effekt mit sich. Zugleich ist die geschlossene Tribünenweise ganz im Sinne der Schallprobleme und den Zuschauern pfeift bei Rot-Weiß Erfurt Heimspielen außerdem nicht mehr der Wind um die Ohren.

Hauptgebäude als Herzstück im Steigerwaldstadion

Neben dem Stadiondach gibt es noch eine weitere große Neuerung im Steigerwaldstadion. Das neue Hauptgebäude auf der Ostseite ist besonders herauszuheben. In diesem Hauptgebäude sind angefangen von den Umkleidekabinen, den Presse- und Logen- bzw. Businessbereich auch diverse Büroräume oder das Catering untergebracht.

Herzstück des Multifunktionsgebäudes ist der Parksaal mit einer Größe von über 1.550 Quadratmetern. Hier finden regelmäßig kleine und mittlere Kongresse, Messen, Tagungen oder Kulturveranstaltungen statt.

RW Erfurt: Sportlicher Abstieg nach Stadionumbau

Nicht unerwähnt im Steigerwaldstadion Porträt darf bleiben, dass die Zuschauer über eine neue Promenade zur Sportstätte gelangen. Der breite und barrierefreie Fußgängerweg führt einmal um das Stadion herum und somit auch zu den beiden zentralen Eingängen im Steigerwaldstadion, die sich im Norden und Süden befinden.

Doch sportlich stand der Umbau des Erfurt-Stadions für die Rot-Weißen unter keinem guten Stern. Denn seitdem das Steigerwaldstadion im neunen Glanz und als Multifunktionsarena erstrahlt, ging es mit RW Erfurt bergab. Ein Jahr nach Eröffnung 2017 stieg die Thüringer aus der 3. Liga ab. Seitdem dümpelt der Traditionsklub und zweimalige DDR-Meister (Liste aller DDR-Fußballmeister) zwischen der viertklassigen Regional- und fünftklassigen Oberliga umher. Doch mit dem Steigerwaldstadion ist Rot-Weiß Erfurt definitiv für ein Rückkehr in den Profi-Fußball gewappnet.

Steigerwaldstadion: Daten & Fakten zum RW Erfurt Stadion auf einen Blick

 

  • Stadion: Steigerwaldstadion
  • Historische Namen: Mitteldeutsche Kampfbahn, Georgij-Dimitroff-Stadion
  • Verein: FC Rot-Weiß Erfurt
  • Adresse: Mozartallee 3, 99096 Erfurt
  • Eröffnung: 17. Mai 1931, Umbau von 2015 - 2017
  • Gesamtkapazität: 18.599
  • davon Sitzplätze: 11.102
  • davon Stehplätze: 7.509
  • Logen: 15
  • Rasenheizung: ja
  • Laufbahn: ja
  • Untergrund: Naturrasen

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