Bildquelle: By Raj Patel (Image:Beckham LA Galaxy.jpg) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
David Beckham - Eine Reise von Manchester zu Real Madrid
Als David Beckham 2003 von Manchester United zu Real Madrid wechselte, war schnell die Rede vom „Jahrhundert-Transfer“. Mit dem englischen Flankengott wollten die Königlichen weitere große Erfolge feiern, doch diese blieben aus.
David Beckham begann seine Profikarriere beim englischen Spitzenklub Manchester United, wo er 1992 im zarten Alter von 17 Jahren sein Debüt gab. Schnell avancierte der Mittelfeldspieler zu einem der Schlüsselspieler im Team der Red Devils, die in den 90er und frühen 2000er-Jahren die klare Vormachtstellung in der Premier League hatten. Doch nachdem Beckham mit ManUtd alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, zog es den Superstar zu Real Madrid.
Von der Startelf hin zum Edeljoker bei Real Madrid
Der spektakuläre Wechsel ereignete sich im Sommer 2003, wobei Real eine Ablöse in Höhe von 35 Millionen Euro für 'Becks' auf den Tisch legte. Neben dem spanischen Hauptstadtklub buhlte auch deren Erzrivale FC Barcelona um die Dienste des damals 28-Jährigen, doch am Ende machte Real Madrid das Rennen. Schnell kursierten Transfergerüchte, wonach Real Madrid David Beckham hauptsächlich aus werbetechnischen und weniger aus sportlichen Gründen verpflichtete, da der 'Spice-Boy' ein enormes Vermarktungspotenzial besitzt. Unterstützt wurde die Behauptung, dass die Beckham-Trikots ein absoluter Klassenschlager waren. Aber wie lief es sportlich für Beckham in Madrid?
David Beckham fasste an der Seite von Mitspielern wie Zinédine Zidane oder Raúl schnell Fuß in der Mannschaft, doch der Erwartungsdruck war für die ganze Mannschaft offenbar zu groß. Die vorgegebenen Ziele – Gewinn der spanischen Meisterschaft und Champions League – wurden klar verfehlt. Zum negativen Höhepunkt kam es dann in der Saison 2006/07, als Beckham unter dem neuen Real-Trainer Fabio Capello seinen Stammplatz verlor und sich in der Rolle des Edeljokers wiederfand.
Karriere-Ausklang beim AC Mailand und Paris St. Germain
Das Verhältnis zwischen dem Engländer, der zwischen Ende 2000 bis Mitte 2006 Kapitän der Three Lions war, war mehr und mehr angespannt und so verkündete Beckham im Januar seinen Wechsel zu den LA Galaxy in die USA. Im Sommer 2007 ging der Transfer über die Bühne und die US-Amerikaner zahlten für den Mittelfeldspieler 19,5 Millionen Euro Ablöse. Immerhin konnte sich Beckham, der in 116 Spielen 13 Tore für die Königlichen erzielte, mit dem Gewinn der spanischen Meisterschaft aus Madrid verabschieden.
Im Spätherbst seiner Karriere tingelte Beckham immer wieder zwischen den USA und Europa, wo er auf Leihbasis noch für den AC Mailand und Paris St. Germain kickte. 2013 beendete der für seine Flanken und Schusstechnik bekannte und gefürchtete Beckham seine große Karriere. Privat ist Beckham, der weltweit zu den erfolgreichsten Werbefiguren gehört, seit 1999 mit Victoria Beckham verheiratet, mit der er vier Kinder hat.