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6 WWE Top-Stars, die nie einen wohlverdienten Main-Event Push bekamen
Der Push zum Main Eventer ist für die meisten Superstars ein erstrebenswertes Ziel, denn jeder träumt davon, eines Tages einen World-Titel zu erringen. Als Mid-Carder oder gar in der Undercard ist dies nur schwerlich möglich. Doch bis zum Main Eventer Status vergehen oft Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Zwar können Wrestler und Wrestlerinnen ihr Glück selbst in die Hand nehmen, indem sie hart an sich arbeiten, die Fans auf ihre Seite ziehen und generell gute Arbeit leisten, doch am Ende liegt es bei den Kreativen einer Wrestling-Liga, ob der Sprung zum Main Eventer tatsächlich zur Realität wird oder nicht.
Manche Top-Stars warten vergeblich darauf, dass sich ihr Traum von einem Hauptkampf bei WrestleMania oder einem anderen großen Event erfüllt. Wir haben eine Liste von 6 bekannten sowie beliebten Superstars zusammengetragen, die eigentlich einen wohlverdienten Main Event Push hätten bekommen müssen, aber während ihrer aktiven Karriere diesbezüglich leer ausgegangen sind.
Roddy Piper: Mann mit Charisma, der unter seinen Möglichkeiten gehalten wurde
Roddy Piper war vor allem in den 80er Jahren einer der größten Namen im professionellen Wrestling. Nicht umsonst war er Teil des Main Events von WrestleMania I und war auch bei WrestleMania II durch seinen Box-Kampf gegen Mr. T ein Teil des Rampenlichts. Aber Moment mal, dies bedeutet doch, dass er ein Main Eventer war oder nicht? Nicht direkt, denn obwohl er durchaus sehr präsent war, fehlte der letzte Push, um ihn dauerhaft im Main Event zu halten.
Der WWE Hall of Famer und ehemalige Intercontinental Champion war niemals ein ernst zu nehmender Kandidat für den World Titel und wurde nicht selten auch als Comedy-Act eingesetzt. Dies hat sich für Piper zwar absolut ausgezahlt, doch bedenkt man sein unglaubliches Charisma und seine In-Ring Fähigkeiten, so blieb der im Jahr 2015 verstorbene Piper leider immer unter seinen Möglichkeiten.
Dusty Rhodes: Mit Punkte-Anzug und Tanz-Moves zur Lachnummer?
Vince McMahon konnte Dusty Rhodes nie ausstehen. Dies hinderte ihn aber nicht daran, ihn Ende der 80er Jahre für WWE zu verpflichten. Rhodes war zur damaligen Zeit durch seine Arbeit in anderen Ligen wie World Championship Wrestling ein wertgeschätzter Mann, auch wenn ihm 1989 von WCW aufgrund eines Booking-Vorfalls gekündigt werden musste. WWE ließ sich die Gelegenheit, den Top-Star zu verpflichten, nicht entgehen. Anstatt ihn jedoch im Main Event Bereich aufzubauen und seine Star-Power sowie Beliebtheit zu nutzen, steckte man ihn in einen lächerlichen Punkte-Anzug und ließ ihn tanzen.
Das Gimmick hat heute absoluten Kult-Status, weil Dusty Rhodes das Beste aus der Situation machte und dies stellt noch einmal seine Klasse unter Beweis, denn er nahm ein schreckliches Gimmick und machte es zu einem großen Erfolg. Bei seiner kurzen Zeit bei World Wrestling Entertainment bis 1991 hatte er zwar Fehden gegen Ted DiBiase, Randy Savage und den Honky Tonk Man, aber er war weit davon entfernt, ein WWE Main Eventer zu sein.
Jim Duggan: Der erste Royal Rumble Sieger war kein Main Eventer
Es gibt vermutlich keinen Wrestling-Fan, der Hacksaw Jim Duggan nicht leiden kann. Er ist einfach ein Wrestler, der weiß, wie man die Massen für sich gewinnen kann. Sicherlich war er nie der talentierteste Wrestler, doch seine Präsenz im Ring hatte die Macht, die Fans zu vereinen. In einigen Fällen von WWE-Superstars hat dies ausgereicht, um einen Main Event Push zu erhalten. Hacksaw Jim Duggan wurde mit dem Sieg beim allerersten Royal Rumble Match im Jahr 1988 belohnt.
Damals erhielt der Gewinner des Matches jedoch noch kein Main Event Titel Match bei WrestleMania. Tatsächlich durfte Duggan bei World Wrestling Entertainment nie einen Championship-Belt halten, obwohl er dermaßen beliebt war. Dennoch schaffte er es im Jahr 2011 in die WWE Hall of Fame und darüber hinaus war ihm eine sehr lange Karriere vergönnt. Aber ein kurzer Main Event Run wäre sicherlich nicht unverdient gewesen.
Mr. Kennedy - er hätte "The Guy" von WWE werden können
Manche Superstars haben das Problem, dass sie vom Management nicht gepusht werden und daher nie in den Main Event kommen. Bei Mr. Kennedy war alles anders. Er begann seinen WWE-Run im Jahr 2005 und hatte alles, was er brauchte. Ein spannendes Gimmick, Erfolge im Ring und die WWE-Verantwortlichen an seiner Seite. Er sollte zu einem Megastar aufgebaut werden und durfte bei WrestleMania 23 sogar das Money in the Bank Match gewinnen. Er sollte den Koffer ein Jahr später bei WrestleMania 24 im Main Event einlösen und an der Spitze von WWE stehen. Leider kam zunächst eine Verletzung dazwischen, sodass er den Koffer abgeben musste, und später hatte er seine Probleme mit illegalen Substanzen.
Dennoch war es geplant, ihn später im Zuge der Storyline, um Vince McMahons unbekannten Sohn zu einem McMahon zu machen, was ihm ebenfalls einen Status im Main Event garantiert hätte. Bevor es dazu kam, wurde er jedoch nach einem Streit mit Randy Orton und wohl unter Hilfe von John Cena von der WWE entlassen. Somit hatte Mr. Kennedy nie die Chance, sein unglaubliches Potenzial während seiner WWE-Zeit zu entfalten und selbst die Aufnahme in die Hall of Fame ist heute nur eher schwer vorstellbar.
Top-Stars der Neuzeit: Cesaro und Rusev
Auch in der jüngeren Vergangenheit finden sich zwei absolute Top-Stars, bei denen in diesen Fällen WWE es verpasst hat, sie auf das nächste Level zu heben. Es ist wenig überraschend, dass an dieser Stelle die Namen Cesaro und Rusev fallen. Beide Superstars waren Talente mit einem großen Potenzial. Die Fans standen hinter ihnen und sorgten durch ihre Chants und Unterstützung dafür, dass Main Event Runs im Grunde genommen Selbstläufer gewesen wären. Die Fans wollten sie um die großen Titel kämpfen sehen, doch leider stand Vince McMahon beiden Herren im Weg.
Er sah in ihnen nicht jene Main Eventer, welche WWE braucht und so bekamen beide einen sehr guten Run als Mid-Carder. Zwar hatten sie ihre Erfolge, dies kann man nicht bestreiten, aber in ihrer Vita fehlt ein großer Titel und die wohlverdienten Main Event Matches. Beide sind mittlerweile nicht mehr für World Wrestling Entertainment tätig, doch es könnte eines Tages zu einer Rückkehr kommen, da WWE nun unter neuer Führung arbeitet und ihre Leistungen möglicherweise mehr geschätzt werden.
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