Diese Wrestler hass(t)en die WWE - Unglückliche Entwicklungen die Gründe?

5 Wrestler, die die WWE hassten

Bildquelle: Stephen H. Taylor for "WWF Magazine", December 1986 CC BY-SA 0 [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Hass ist ein mächtiges Wort und ein Gefühl, dass zu nichts Gutem führt. Dennoch ist der Hass in unserer Welt vertreten wie eh und je. In diesem Zusammenhang ist auch die Welt des professionellen Wrestlings in der Tat keine Ausnahme. Es gibt verschiedene Wrestler, von denen bekannt ist, dass sie einen ausgeprägten Hass gegenüber World Wrestling Entertainment oder den dortigen Führungspersonen verspüren. Dies kann sehr unterschiedliche Gründe haben. In den meisten Fällen handelt es sich um ehemalige Mitarbeiter, die schlechte Erfahrungen bei WWE gemacht oder sich schlecht behandelt gefühlt haben.

Von außen betrachtet sind einige dieser Hassgefühle mit Sicherheit nicht unangebracht, aber in manchen Fällen erweisen sich die Personen schlichtweg als schlechte Verlierer. Wir schauen uns in diesem Artikel einige Wrestler an, von denen wir als Fans wissen, dass sie keine guten Worte für WWE übrighaben oder in der Vergangenheit hatten. Denn wie bereits mehrmals deutlich zu sehen war, können auch die größten Ungereimtheiten aus der Welt geschafft werden. Dies zeigt sich zum Beispiel bei unserem ersten Fall: dem Ultimate Warrior.

Fall 1: The Ultimate Warrior und seine Streitigkeiten mit WWE

Die Geschichte des Ultimate Warrior haben wir in diversen Artikeln näher beleuchtet. Daher halten wir es an dieser Stelle kurz. Nach einer langen und erfolgreichen gemeinsamen Zeit Ende der 80er Jahre war es geplant, den Warrior zum nächsten großen Superstar aufzubauen. Das Gimmick trug sich quasi selbst und passte hervorragend in das damalige Wrestling. Die Beziehung zwischen dem Warrior und WWE war jedoch alles andere als gut. Es kam immer wieder zu Unstimmigkeiten und viele ehemalige Kollegen aus der damaligen Epoche bestätigen heute, dass es nicht leicht war, mit dem Ultimate Warrior zu arbeiten.

Nach seinem zweiten Abgang im Jahr 1992 verschlechterten sich die Beziehungen weiter. Mit dem Release der DVD „The Self Destruction of the Ultimate Warrior" wollte WWE noch einmal nachtreten, denn man nutzte dieses digitale Medium, um Warrior im möglichst schlechtesten Licht dastehen zu lassen. Jahrelang schien es unmöglich, dass sich beide Parteien friedlich an einen Tisch setzen könnten, doch im Jahr 2014 kam die Wende. Der Ultimate Warrior wurde in die Hall of Fame aufgenommen und sollte langfristig mit WWE zusammenarbeiten. Leider kam es nach der Hall of Fame Feier nicht mehr zu weiteren Kooperationen, da der Warrior nur wenige Tage später verstarb.

Fall 2: Ryback und der Mann mit den gebrochenen Versprechen

Ryback galt unter seinen ehemaligen Kollegen als ein Mann, der charakterlich nicht immer einfach war. Das Muskelpaket sorgte durch einige Botches für Aufsehen und baute sich darüber hinaus einen Ruf als Wrestler auf, der nicht unbedingt den sichersten Partner im Ring darstellte. Obwohl Ryback zu Beginn seiner WWE-Karriere nicht die größten Erfolgsaussichten hatte, gab es einen wichtigen Wendepunkt, denn Vince McMahon persönlich fand Gefallen an seinem Gimmick. McMahon bevorzugte ohnehin große und starke Wrestler wie Ryback, sodass es keine Überraschung war, ihn plötzlich in der höheren Card vorzufinden.

Mit der Zeit geschah, was bei Vince McMahon keine Seltenheit ist - er verlor das Interesse. Und somit blieb der ganz große Ryback-Push und eine Titelregentschaft im größeren Stil aus. Ryback war verständlicherweise nicht sehr erfreut über diese Tatsache und fand sich bei WWE schnell in einer Sackgasse wieder. Nach seinem Abgang aus dem Unternehmen nutzt Ryback nun jede Möglichkeit, um verbale Rache an seinem ehemaligen Arbeitgeber zu nehmen und dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund.

Fall 3: Scott Steiners großes Mundwerk und der Friedensschluss

Scott Steiner ist kein Unschuldslamm. Er erlebte eine sehr facettenreiche Karriere und wechselte mehrmals die Ligen. So war er je zweimal bei WCW und WWE unter Vertrag, wrestlete aber auch für ECW. Bei seinem zweiten Run für WWE zwischen 2002 und 2004, wusste man nicht sonderlich viel mit ihm anzufangen und Steiner war nicht in der Lage, aus dem damals dichten Wrestlerfeld hervorzustechen. Der ehemalige WCW World Heavyweight Champion war unzufrieden mit seinen Fehden und so war es nicht überraschend, dass er WWE 2004 wieder verließ. Im Anschluss wechselte er zu TNA, wo er bis 2012 unter Vertrag stand.

 

 

Seit seinem damaligen Abgang erklärte er vor jeder Kamera, die ihm über den Weg lief, wie schlecht WWE sei und er hatte es auch besonders auf Stephanie McMahon abgesehen, die er teils sehr rüde und vulgär beschimpfte. Für Triple H hatte er ebenfalls nicht viel übrig. Es entwickelte sich eine regelrechte Obsession und der Hass gegenüber WWE war unübersehbar. 2022 gab es dann unerwartete Neuigkeiten. Er sollte gemeinsam mit seinem Bruder als die Steiner Brothers in die WWE Hall of Fame aufgenommen werden. Dies geschah dann auch und so kam es zumindest zu einem Happy End für Scott Steiner, der bei seiner Ruhmeshallenrede ein paar Tränen vergoss.

Fall 4: Bret Harts Vergangenheit mit WWE

Bret „The Hitman" Hart ist einer der größten Wrestler aller Zeiten, dem es gelungen ist, Generationen für das Wrestling-Business zu begeistern. Durch den Montreal Screwjob musste er jedoch mental Federn lassen, denn dieser Betrug machte ihm jahrelang zu schaffen. Seine daraufhin gescheiterte Zeit bei WCW trug ebenfalls nicht gerade dazu bei, seine Stimmung zu heben. Das schicksalhafte Match gegen Bill Goldberg und die anschließende gesundheitliche Situation sowie der tragische Tod seines Bruders Owen Hart bei einem WWE-Wrestlingevent waren allesamt schwere Schicksalsschläge für den Hitman.

Es ist nur verständlich, dass Bret Hart über einen langen Zeitraum einen schweren Groll gegen WWE hegte. Dieser Hass bezog sich vor allem auf die Personen Vince McMahon und Shawn Michaels, welche maßgeblich am Montreal Screwjob beteiligt waren. Im Jahr 2010 gelang es allen Beteiligten, den Hass aus der Welt zu schaffen und sich zumindest respektvoll zueinander zu verhalten. Bret Hart fand seine Gerechtigkeit in einem Match bei WrestleMania 26 gegen Vince McMahon, wo er ihn nach Belieben vermöbeln durfte. Ein weiterer Akt des guten Willens war die Tatsache, dass Hart 2010 kurzzeitig zum ersten Mal in seiner Karriere den US-Championship halten durfte. Inzwischen ist Hart zweifacher WWE Hall of Famer. Zwar äußert er sich immer noch kritisch zu WWE, aber nur, wenn diese Kritik auch der Wahrheit entspricht.

Fall 5: Gail Kim zur falschen Zeit am falschen Ort

Gail Kim ist ohne Frage eine der talentiertesten Wrestlerinnen der letzten 20 Jahre. Ihr enormes Potenzial wurde bei WWE jedoch nicht erkannt und entsprechend auch nicht gefördert. Ihre WWE-Karriere begann nicht schlecht, denn in ihrem ersten TV-Match gelang es Kim, den damals vakanten Women's Championship in einer 7 Diva-Battle-Royal zu gewinnen. Ihre Titelregentschaft dauerte jedoch nur knapp 1 Monat, ehe sie den Belt an Molly Holly abgab. Von da aus ging es mit ihr bergab. Sie wurde im Jahr 2004 von WWE entlassen und wechselte zu TNA, wo ihr Talent wesentlich effizienter eingesetzt wurde.

Im Jahr 2007 gewann sie beim TNA PPV „Bound for Glory" den TNA Knockouts Championship und ging als erste Titelträgerin überhaupt in die Geschichte ein. Von 2009 bis 2011 kam es zu einem kurzzeitigen WWE-Comeback. Jedoch war sie mit ihrem Einsatz dort enorm unzufrieden, sodass sie ab 2011 wieder zu TNA wechselte. Dort sicherte sie sich den Frauen-Titel gleich 7 Mal und auch der Tag Team Titel steht in ihrer erfolgreichen Vita. Im Jahr 2016 wurde sie in die TNA Hall of Fame aufgenommen. Rückblickend hat sie keine guten Worte für die damalige Vorgehensweise von WWE in Bezug auf das Frauenwrestling übrig und ganz unrecht hat sie damit sicherlich nicht.


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