Santos Tour Down Under 2020 findet trotz Brände in Australien wie geplant statt

Vorschau auf die Santos Tour Down Under 2020

Bildquelle: Brian Townsley CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Australien ist derzeit fest im Griff verehrender Buschfeuer. Buschfeuer, die anhaltend und folglich schlimm genug ausgefallen sind, dass sie fernab der Landesgrenzen für Schlagzeilen gesorgt haben. Da könnte fast untergehen, dass am 21. Januar in Australien die UCI World Tour allen Widrigkeiten zum Trotz an den Start gehen wird. Denn mit der 22. Auflage der Santos Tour Down Under wird auch in diesem Jahr die Königsklasse im UCI Radsport in Australien ihren Anfang nehmen.

Gleichwohl gerade die zweite und dritte Etappe durch betroffene Regionen führen, die von den Bränden heimgesucht wurden, ist die Streckenführung bislang unverändert. Durchaus auch auf Drängen ansässiger Stadträte und Co., die das Rennen gerne austragen wollen.

 

Die Rennleitung wird dabei im regen Austausch mit Wetterdiensten und Polizeikräften sein, da auch die Gefahr von Rauchverwehungen Sportler und Zuschauer belasten könnte. Ein Rennen fernab der Alltagsbedingungen, das neben den gewohnten Sehenswürdigkeiten sicherlich bedrückende Bilder liefern wird. Die Frauen sind übrigens, als wackere Vorhut, jetzt schon unterwegs!

Das Streckenprofil der Santos Tour Down Under 2020

Sechs Etappen wird es insgesamt setzten. Los geht es mit einem hügeligen, 150 Kilometer langen Rundkurs, dessen Start und Ende in Tanunda liegen. Das Finish ist auf den letzten rund 15 Kilometern jedoch leicht abschüssig, sodass Ausreißer es schwer haben dürften. Die zweite Etappe führt von Woodside nach Stirling. Über knapp 136 Kilometer wird es dabei, bis hin zur Ziellinie, recht hügelig. Zwar sind nicht wirklich viele Wertungen darunter. Doch die schiere Anzahl an kleinen Steigungen könnte bis zuletzt für Überraschungen sorgen. Etappe Numero drei von Unley nach Paracome ist dann recht flach, wartet aber am Finish mit einer Rampe auf.

Die vierte Etappe führt über 153 Kilometer von Norwood nach Murray Bridge und wartet in der Mitte mit einer Bergkategorie der zweiten Wertung, dem Mount Torrens, auf. Danach reiht sich jedoch Abfahrt an Abfahrt, was für eine rasante zweite Hälfte sorgen dürfte. Etappe fünf von Glenelg nach Victor Harbor hebt sich ihre zweite Kategorie für den Schlussbereich auf. Dort wird es wahrscheinlich Attacken setzen, ehe es in Abfahrt und anschließender Flachsektion zum Ziel geht. Die sechste und letzte Etappe startet in McLaren Vale und wird wieder am Willunga Hill entschieden. Hier bietet sich Potenzial für ein großes Finale, wenn die anspruchsvollste Bergwertung dieser Tour Down Under gleich zweimal in Serie genommen werden muss und den Schlussakkord bietet.

Favoriten und Teilnehmerfeld

Titelverteidiger Daryl Impey, der die beiden vorangegangenen Auflagen der Santos Tour Down Under für sich entscheiden konnte, wird selbstverständlich an den Start gehen. Hinter ihm das australische Team Mitchelton-Scott. Prominente Unterstützung wird er auch durch den Briten Simon Yates erfahren. Ansonsten sind natürlich wieder viele starke australische Fahrer vertreten, denen es in diesen Zeiten wahrscheinlich ganz besonders eine Herzensangelegenheit sein wird, ihren Landsleuten wenigstens ein wenig Zerstreuung zu bieten.

 

 

So ist Caleb Ewan als Sprint-Kapitän bei Lotto Soudal am Start. Der dreifache Etappensieger bei der Tour de France 2019 wird auch 2020 wieder durchstarten wollen. Bora-Hansgrohe setzt Australiens Jay McCarthy als Kapitän ein. Für Team INEOS wird Australiens Dennis Rohan als Kapitän fungieren und Trek-Segafredo setzt auf Richie Porte. An starken Australiern fehlt es also nicht.

Das Radrennen aus deutscher Sicht

Auch einige deutsche Radrennfahrer werden mit von der Partie sein. Darunter einige junge deutsche Radsportler, die sich hier vielleicht etwas ins Rampenlicht fahren können. Mit Roger Kluge (Lotto-Soudal) und Simon Geschke (CCC) sind zwei Veteranen dabei. Ebenso André Greipel, der als Kapitän für das neue UCI World Tour Team Israel Start-Up Nation an den Start geht. Unterstützt wird er dabei von seinem Landsmann Rick Zabel.

Ein weiterer deutscher Fahrer in Diensten eines frischgebackenen UCI World Tour Aufsteigers ist Marco Mathis, der für Cofidis starten wird. Bora-Hansgrohe bietet Michael Schwarzmann auf. Für Sunweb starten Florian Stork und Max Kanter. Zwei deutsche Jungfahrer sind ebenfalls zu beachten. So tritt Jonas Rutsch (21) für EF Education First in die Pedale und Juri Hollmann (20) wird für Team Movistar antreten.



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