WWE: Diese fünf WWE-Superstars hassten ihren Gimmicks

5 WWE-Stars, die ihr Gimmick hassten

Bildquelle: Anton Jackson CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Gimmicks gehören zum Wrestling, wie für viele Menschen die Butter auf das Frühstücksbrot. Vor allem in den 80er- und 90er-Jahren waren Gimmicks bei WWE weit verbreitet und es gab im Grunde genommen jedes Wesen sowie jede Berufsgruppe in Form eines Superstars zu finden. Heute sind die Gimmicks etwas seltener gesät und werden oftmals handverlesen an die Superstars vergeben. Häufig ist ein gutes Gimmick dafür verantwortlich, dass ein WWE-Superstar seinen großen Durchbruch erfährt. Manchmal kann das Gimmick aber auch zu einem Hassfaktor werden.

Nicht alle Superstars identifizieren sich mit ihrem Gimmick, wie ein Hulk Hogan oder ein Ultimate Warrior. Manchmal ist genau das Gegenteil der Fall und ein WWE-Superstar möchte mit seinem Gimmick eigentlich nichts zu tun haben. Dies ist nicht förderlich, um eine Storyline erfolgreich zu gestalten und kann sogar dazu führen, dass ein Star das Interesse an seiner Arbeit verliert. Wir möchten in dieser Auflistung 5 Superstars vorstellen, die ihre Gimmicks in der Tat hassten und daraus kein Geheimnis machten.

Dusty Rhodes - wie man das Beste aus seinem Gimmick machen kann

Dusty Rhodes ist vermutlich das allerbeste Paradebeispiel dafür, wie ein WWE-Superstar trotz dessen, dass er sein Gimmick hasste, den ultimativen Erfolg bei den Fans feiern konnte. Dieser Mann war professionell und machte das Beste aus dem Material, welches man ihm zur Verfügung stellte. Es ist weitreichend bekannt, dass der Punkteanzug und die Tanzeinlagen von Vince McMahon dazu gedacht waren, Dusty Rhodes bloßzustellen, doch der Plan ging nach hinten los. Die Fans liebten sein Gimmick und Dusty Rhodes wusste, wie man mit den Emotionen der Fans spielen konnte.

Bis heute ist der inzwischen verstorbene Dusty Rhodes für seine Tänzchen weltberühmt. Wrestlerisch sollte es bei seinem WWE-Run jedoch bei durchschnittlichen Erfolgen bleiben, denn aufgrund der damaligen Abneigung von Vince McMahon gegenüber Rhodes wurde ihm niemals ein möglicher Titel-Run in Aussicht gestellt. Stattdessen musste er sich mit einem Platz in der Mid-Card zufriedengeben. Kein Wunder also, dass Rhodes WWE nach wenigen Jahren verließ.

Cody Rhodes und das Stardust-Gimmick

Wie der Vater so der Sohne - Cody Rhodes hatte zu Beginn seiner Zeit bei WWE erfahrene Mentoren wie Hardcore Holly und Randy Orton an seiner Seite. Es sah danach aus, als ob Cody für einen größeren Run bei WWE aufgebaut wurde. Der damals noch junge Superstar scheiterte jedoch mit der Zeit an seinen eigenen Ambitionen, wie er heute offen zugibt. Er sah sich schon damals als einer der ganz Großen, was er jedoch zumindest zum damaligen Zeitpunkt nicht war. Die Verwandlung zu Stardust sah er überdies als eine Bestrafung an, denn er mochte das Gimmick überhaupt nicht.

Dennoch legte er all sein Können in den Charakter und baute ihn glaubwürdig auf. Außenstehende, die nicht wussten, dass Rhodes Stardust nicht mochte, konnten dies bei seiner Darstellung zu 0 Prozent ahnen. Cody Rhodes zeigte sich wie sein Vater sehr professionell und holte das Beste aus Stardust. Die Rolle war natürlich dazu verdammt, in der Mid-Card zu versauern und so war es eine logische Wahl von Rhodes, WWE den Rücken zu kehren. Viele Jahre später sollte es zum großen und erfolgreichen Comeback als Cody Rhodes kommen.

Brodus Clay - der tanzende Dinosaurier

Tanzende Gimmicks sind und waren bei World Wrestling Entertainment noch nie eine Seltenheit. Vince McMahon liebt tanzen und er sieht es gerne, wenn auf dem Weg zum Ring oder im Ring getanzt wird. Jemand, der daraus keinen Nutzen ziehen konnte, war Brodus Clay. Dessen ursprüngliche Zukunftspläne sahen es eigentlich vor, ihn als dominanten Heel darzustellen, der alle im Ring zerstört. Clay erzählte jedoch in einem Interview, dass McMahon ihn einmal Backstage dabei beobachtete, wie er witzige Aktionen durchführte und daraufhin beschloss, ihn als Comedy-Charakter einzusetzen.

 

 

Clay mochte die Figur des tanzenden Dinosauriers von Anfang an nicht. Er fühlte sich in seiner Rolle sehr unwohl, bis er laut eigener Aussage ein Gespräch mit Dusty Rhodes führte. Dieser sagte zu ihm, dass er sein Gimmick mit dem Punkteanzug nicht mochte, aber er brachte es over, da es seine Aufgabe war. Er schaffte es schließlich, dass alle Fans ihn liebten. Brodus Clay nahm sich nach dieser Ansprache ein Beispiel an Rhodes und machte das Beste aus seinem tanzenden Dinosaurier-Gimmick. Dennoch ist er heute froh, damit nicht mehr im Ring auftreten zu müssen.

Isaac Yankem - fürchtet den Zahnarzt von WWE

Kanes Debüt im Jahr 1997 war ein Meilenstein für World Wrestling Entertainment. Der verschollen geglaubte Bruder des Undertaker schlug damals große Wellen und sein Gimmick ermöglichte es, eine der besten Storylines in der Geschichte von WWE auf die Beine zu stellen. Bevor Kane jene Rolle einnahm, die ihn später in die Hall of Fame führte, bekam er jedoch einen anderen Charakter zugeteilt. Isaac Yankem war eine Art diabolischer Zahnarzt, welcher eine riesige Freude daran verspürte, seine Patienten zu quälen.

Viele Menschen haben Angst davor, zum Zahnarzt zu gehen, und Isaac Yankem sollte diese Angst ausnutzen, um das Gimmick bei den Fans over zu bringen. Kane spricht seit Jahren offen darüber, dass er das Zahnarzt-Gimmick bis auf die Knochen hasste und in jenem Moment, als er die Idee zugespielt bekam, mit den Zähnen knirschen musste. Das hätte Yankem sicher nicht gefallen. Zum Glück für Kane wurde das Gimmick nach kurzer Zeit als Flop gewertet und er bekam als The Big Red Machine eine neue Chance, die er umfänglich nutzen sollte, um eine WWE-Legende zu werden.

Emelina - wenn sich ein Superstar nicht mit dem Gimmick identifizieren kann

Zuletzt wollen wir uns noch einem weiblichen Superstar widmen, die sich mit ihrem Gimmick alles andere als wohlfühlte. Hierbei handelt es sich um Emma, welche nach einem Make-Over als Emelina zurückkehren sollte. Ihr Gimmick sollte sich dabei ein wenig an den Lady-Gimmicks aus den späten 90er-Jahren orientieren. Dabei sollte eine Mischung aus qualitativen Kleidern und einer edlen Ausstrahlung im Vordergrund stehen. Emma erklärt heute, dass sie sich sehr unwohl fühlte, diesen Charakter vor den Kameras darzustellen, und das merkte man ihr in jeder einzelnen Promo an.

Sie sträubte sich dagegen, die Rolle der Emelina zu spielen und leider führte dies schon bald darauf zu ihrer Entlassung, nachdem das neue Gimmick bei WWE floppte. Da der Charakter von Emelina eine Idee von Vince McMahon persönlich war, nahm dieser das Nichtgefallen von Emma vermutlich nicht gut auf. Die Entlassung war sicherlich schmerzhaft, jedoch konnte Emma auf diese Weise ihrer verhassten Rolle als Emelina entgehen.


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