Nico Müller siegt beim regnerischen DTM-Finale! Champion Rast wird 3.

Bericht zum letzten Rennen der DTM 2019

Bildquelle: NaBUru38 CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Obwohl die wichtigsten Entscheidungen in der DTM vor dem Schlussakt in Hockenheim bereits gefallen waren, hielt das finale Rennen jede Menge Action und Spannung bereit. Im Regenchaos behielt Nico Müller den besten Durchblick und sicherte sich mit seinem Sieg den Vizetitel. DTM-Champion Rene Rast kürte seine herausragende Saison mit einem Podestplatz.

Nico Müller hat das 18. und letzte Rennen der DTM in der Saison 2019 gewonnen! Der Schweizer triumphierte vor seinen Audi-Markenkollegen Mike Rockenfeller und Rene Rast. Für Müller war es der vierte Karrieresieg, womit er sich zugleich die Vizemeisterschaft in den Deutschen Tourenwagen Masters sicherte. „Es hat heute richtig Spaß gemacht, auch wenn es bei diesen Bedingungen nicht einfach war. Es ist gut, eine Saison so abzuschließen“, freute sich Müller am Mikrofon von Sat.1.

„Sensationelles Gefühl“ für Champion Rast

Nicht minder groß war die Freude bei Rene Rast, der schon vor dem letzten Rennwochenende auf dem Hockenheimring als neuer Champion feststand und sich in seinem dritten Jahr in der DTM zum zweiten Mal den Titel holte. „Es ist sehr emotional und einzigartig. Ich habe davon geträumt, dass ich nun zum zweiten Mal Meister bin, ist unglaublich. Ich bin glücklich, es ist einfach ein sensationelles Gefühl.“

In der abschließenden DTM Tabelle liegt Rast, der beim Samstagsrennen seinen siebten Saisonsieg landete, mit 322 Punkten deutlich vor Müller (250). Dritter im DTM Punktestand ist BMW-Pilot Marco Wittmann (202), der im abschließenden Rennen aber nur Zwölfter wurde.

Crash & Feuer sorgen für Rennunterbrechung

Müller ging vom ersten Startplatz in das Rennen und konnte seine Pole souverän verteidigen. Dahinter machte Rast ordentlich Boden gut und schob sich vom 6. auf den 2. Platz. Doch ein DTM Unfall zwischen Lexus-Pilot Nick Cassidy und WRT-Fahrer Jonathan Aberdein sowie ein brennender Aston Martin von Daniel Juncadellas, dessen Wagen plötzlich in Flammen stand, sorgten für eine Safety-Car-Phase. Kurz darauf entschied sich die Rennleitung dazu, das DTM Rennen in Hockenheim zu unterbrechen.

Nach der zehnminütigen Unterbrechung ging es weiter, wobei Müller die Attacken von Rast beim Restart abwehren konnte und das Feld anführte. Dahinter reihte sich das Trio um Rockenfeller, Timo Glock und Philipp Eng ein. Nach vier Runden absolvierten die ersten Teams bereits ihre ersten Boxenstopps. Auch Wittmann, der noch Chancen auf die Vizemeisterschaft hatte, kam schon in Runde fünf zum Reifenwechsel. Der 29-Jährige wurde allerdings von seiner Crew zu früh von der Leine gelassen, sodass es zu einer Berührung mit Aberdein im WRT-Audi kam. Zwar erlitten beide Fahrer nur leichten Blechschaden an ihren Boliden, doch für das „Unsafe Release“ wurde Wittmann mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Damit waren alle Chancen auf den 2. Platz im DTM WM Stand zunichte und am Ende verpasste Wittmann als Zwölfter gar die Punkteränge.

 

 

Rast gelingt Overcut gegen Müller

In der 6. Runde bog der Führende Nico Müller in die Box ab und Rast bot sich die Möglichkeit für einen Overcut. Die wusste der Audi-Pilot, der einen Umlauf später zum Reifenwechsel kam, auch dank deutlich kürzerer Standzeit zu nutzen und er kam vor Müller auf die Strecke zurück. Doch der zweite Reifensatz bereitete dem 32-Jährigen einige Sorgen und er hatte mit Übersteuern zu kämpfen. Als er infolgedessen in Runde acht kurz neben der Ideallinie unterwegs war, konnte Müller zum entscheidenden Überholmanöver ansetzen.

Doch damit nicht genug. Denn auch Rockenfeller zog einen Umlauf später an Rast, der Mühe hatte, seinen Audi auf der nassen Fahrbahn in der Spur zu halten, in der Haarnadel vorbei. Auch Timo Glock übte auf Rang vier liegend Druck auf Rast aus, konnte den DTM-Champion aber bis zum Rennende nicht passieren.

Green pokert bis zuletzt

An der Spitze lag zu diesem Zeitpunkt allerdings Jamie Green. Der Brite zögerte seinen Pflichtboxenstopp bis zur letzten Rennrunde hinaus, die Rechnung ging aber nicht auf. Der 37-Jährige wurde in 7,6 Sekunden von seinen Mechanikern abgefertigt und kam direkt vor Glock auf die Strecke zurück. Rang vier konnte der Audi-Fahrer aber nicht halten, da seine neuen Regenreifen nicht so schnell auf Temperatur kamen und Glock letztlich mühelos vorbeizog. Hinter Green wurde BMW-Mann Joel Eriksson Fünfter.

Und wie hat sich Gastfahrer Jenson Button geschlagen? Der frühere Weltmeister der Formel 1, der am Samstag noch starker Neunter wurde, reihte sich bei widrigen Bedingungen auf dem 16. Platz ein. Die DTM Saison 2019 stand ganz im Zeichen der Audi-Dominanz. Die Ingolstädter hatten bereits alle drei Titel schon vor dem Abschlussrennen in der Tasche. Neben der Fahrer- (Rast) und Herstellerwertung landete in der Teamwertung mit dem Team Rosberg ebenfalls ein Audi-Rennstall ganz oben.


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