Mohamed Salah: LFC-Star über Champions League, Klopp & mit VAR-Kritik

Mohamed Salah im Interview mit CNN

Bildquelle: CNN International / Connect the World via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Er ist DER Superstar des FC Liverpool: Mohamed Salah! Der brandgefährliche Flügelstürmer räumte letzte Saison mit den Reds den Henkelpott in der Champions League ab. Doch der Titelhunger des Starstürmers ist damit längst noch nicht gestillt, wie Salah in einem exklusiven Interview mit CNN verrät. Zudem spricht er über persönliche Ziele, Jürgen Klopp und hält mit seiner Meinung über den Videobeweis nicht hinterm Berg.

Den 1. Juni wird Mohamed Salah noch in bester Erinnerung haben und nie vergessen. Schließlich gewann der 27-Jährige mit seinem FC Liverpool im rein-englischen Finale der Champions League mit 2:0 gegen Tottenham Hotspur. Für den pfeilschnellen Angreifer der größte Erfolg seiner Karriere, der ansonsten u.a. zwei Meistertitel mit dem FC Basel in seiner Vitrine zu stehen hat.

Salah über CL-Triumph: „Ein Kindertraum ist wahr geworden“

„Es war großartig. Es ist ein Traum für alle, die Stadt, die Spieler. Die Champions League zu gewinnen war für uns alle etwas Tolles und von großer Bedeutung. Es war für alle Spieler ein ganz besonderer Moment. Ich fühlte mich, als würde ein Kindertraum wahr werden“, blickt Salah im Gespräch mit CNN zurück.

Er selbst hatte maßgeblichen Anteil, dass die Reds die Königsklasse zum zweiten Mal nach 2005 gewinnen konnten - ungeachtet der vier Triumphe im Europapokal der Landesmeister (1977, 1978, 1981, 1984). Schließlich erzielte er gegen die Spurs bereits in der 2. Minute die frühe Führung per Handelfmeter.

Videobeweis macht Fußball „zu fair“

Das Handspiel von Unglücksrabe Moussa Sissoko, dessen ausgestreckter Arm von LFC-Stürmer Sadio Mané angeschossen wurde, ahndete der Schiedsrichter ohne Mithilfe des Videobeweises. Ein großer Freund vom Videoassistenten ist Salah ohnehin nicht, wie er weiter zu verstehen gibt: „Ich liebe den Fußball, wie er ist. Es ist schon ok, die Spieler manchmal vor gefährlichem Spiel zu schützen. Aber ich akzeptiere den Fußball mit den Fehlern des Schiedsrichters, den Fehlern des Spielers. So wird der Fußball spannender und die Menschen werden leidenschaftlicher. Aber der Videobeweis ist zu fair.“

Für den FC Liverpool, die Mohamed Salah im Sommer 2017 für 42 Millionen Euro vom AS Rom aus der Serie A loseisten, bestreitet der 27-Jährige seine dritte Saison. An der Anfield Road fing der Stern des Flügelstürmers erst so richtig an zu strahlen und er entwickelte sich unter Trainer Jürgen Klopp zu einem absoluten Weltklassespieler. Das belegen allein schon die 74 Tore und 30 Vorlagen in 109 Pflichtspielen für die Reds.

Salah: Meistertitel steht an erster Stelle

In seinen ersten beiden Jahren in Liverpool wurde Salah auch prompt Torschützenkönig der Premier League. Im ersten Jahr im Liverpool-Trikot traf er im englischen Oberhaus 32 Mal ins Schwarze, letzte Saison hatte er 22 Ligatore in der Statistik zu stehen.

 

 

In der neuen Saison, die erst Anfang August startete, will Salah den Torschützenkönig-Hattrick perfekt machen. Aber nicht um jeden Preis. „Natürlich will ich den Goldenen Schuh. Aber für mich stehen die Mannschaftstitel an erster Stelle. Allen voran die Premier League-Trophäe.“ In der abgelaufenen Saison schrammte der FC Liverpool denkbar knapp am ersten Meistertitel seit 1990 vorbei. In der Endabrechnung musste die Klopp-Elf Manchester City hauchdünn den Vortritt überlassen, die lediglich einen Punkt mehr auf dem Konto hatten. Und das, obwohl die Reds in der Premier League nur eine Pleite kassierte und 30 von 38 Ligapartien siegreich gestalteten.

Harte Arbeit & Bescheidenheit: Salah verrät Klopp-Appell

Nun nimmt der FC Liverpool erneut Anlauf auf den 19. Titel der Vereinsgeschichte und die Mission ist mit drei Siegen in den ersten drei Spielen bestmöglich gestartet. Salah, der noch einen gültigen Vertrag bis 2023 besitzt, konnte dabei seinen exzellenten Torriecher mit drei Buden gleich wieder erfolgreich unter Beweis stellen.

Trainer Klopp pusht seine Mannschaft unnachgiebig und will sich nicht auf den Lorbeeren und den Champions League-Titel ausruhen, wie Salah beteuert und den Appell des ehemaligen BVB-Coaches wiedergibt: „Arbeitet weiterhin hart und wenn ihr noch ein Ding gewinnen wollt, müsst ihr vielleicht noch härter arbeiten als in der vergangenen Saison und ihr müsst vor allem bescheiden sein. Die Champions League ist jetzt vorbei. Das war letztes Jahr und ihr müsst es daher vergessen. In dieser Saison gilt es, wieder um neue Titel zu kämpfen."

Hierfür ruhen natürlich auch die Hoffnungen auf die brillante Offensivreihe der Liverpooler, bei denen Salah gemeinsam mit Mané und Roberto Firmino ein kongeniales und eingespieltes Trio bildet. Aber ohne Teamarbeit geht nichts, wie auch Salah weiß: „Wir mögen zwar die meisten Tore für Liverpool erzielt haben, aber auch die anderen Spieler haben wirklich hart gearbeitet. Sie verteidigen sehr stark und sie sorgen für jeden Ball, den wir bekommen. Dadurch sind wir stets in der Lage, das Beste rauszuholen. Das Wichtigste ist, immer und immer wieder zu gewinnen. Die Tore werden schon kommen.“

Hierfür wird garantiert auch Mohamed Salah immer wieder Sorge tragen...



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