Eintracht Frankfurt souverän weiter - Union & Bremen mit Mühe - Bayer & Hertha patzen

1. Runde Ergebnisse und Bericht DFB-Pokal 2022/23

Bildquelle: Harleypaul on Tour (Bild bearbeitet)

Eintracht Frankfurt hat die erste Hürde im DFB-Pokal mit einem klaren Sieg beim 1. FC Magdeburg souverän gemeistert. Mehr Mühe hatten da der 1. FC Union Berlin in Chemnitz und Werder Bremen in Cottbus, die mit einem blauen Auge davonkamen. Dennoch hatte die 1. Runde einige dicke Überraschungen im Gepäck. Blamagen gab es für Bayer Leverkusen, Hertha BSC und den 1. FC Köln. Auch drei Zweitligisten verabschiedeten sich unerwartet. Sport-90 mit dem Roundup zur 1. Runde im DFB-Pokal.

Eintracht Frankfurt ließ beim 1. FC Magdeburg nichts anbrennen. Mit 4:0 fertigte der Europa-League-Sieger den Zweitliga -Aufsteiger in dessen ausverkaufter MDCC-Arena ab und scheint bestens für den Bundesliga-Auftakt am Freitag gegen den FC Bayern München gerüstet.

Eintracht Frankfurt fegt Magdeburg weg - Götze mit starkem SGE-Debüt

In Magdeburg zeigte auch Mario Götze bei seinem mit Spannung erwarteten Debüt im SGE-Trikot eine starke Leistung. Der WM-Held von 2014 war direkt Chef der Eintracht und überzeugte mit klugen Pässen. Frankfurt, die im Vorjahr noch in der 1. Runde scheiterten, glückte ein Traumstart. Daichi Kamada (4.) besorgte die frühe Führung, in der 59.Minute schnürte der Japaner mit seinem Treffer zum 3:0 den Doppelpack.

Die 2:0-Pausenführung steuerte Jesper Lindström (31.) bei, ehe Lucas Alario (90.) kurz vor Schluss den Endstand markierte. Allerdings hatte Eintracht Frankfurt auch etwas Dusel, als Torwart Kevin Trapp in der 6. Minute einen Foulelfmeter von Andreas Müller parierte und Leon Bell Bell den Nachschuss an die Latte setzte. Obwohl der 1. FC Magdeburg ansonsten dem Favoriten wenig entgegenzusetzen hatte, sorgten die frenetischen Fans für eine packende Pokalstimmung im Stadion.

Union Berlin quält sich in Chemnitz weiter - Behrens wird zum Matchwinner

Der 1. FC Union Berlin musste sich derweil deutlich stärker für das Zweitrundenticket strecken. Die Eisernen schrammten beim Chemnitzer FC an einer Blamage vorbei und konnten sich erst nach Verlängerung gegen den leidenschaftlich agierendem Regionalligisten durchsetzen. Kevin Behrens avancierte in der 114. Minute mit seinem Tor zum 2:1 im Stadion an der Gellerstraße zum Matchwinner.

Ansonsten ließ der große Favorit aus Köpenick lediglich zu Spielbeginn seine Muskeln spielen, wobei sich die eigentliche Überlegenheit direkt in guten Chancen durch Sheraldo Becker oder Gerhard Trimmel sichtbar machte. Doch danach lief beim 1. FC Union nicht mehr viel zusammen und Tobias Müller (63.) brachte den Underdog aus Chemnitz nach dem Wechsel sogar in Front. Neuzugang und Awoniyi-Erbe Jordan Siebatcheu (64.) war aber postwendend zur Stelle und traf sehenswert per Seitfallzieher aus Nahdistanz zum 1:1.

Werder Bremen siegt knapp gegen Cottbus - Darmstadt ohne Probleme

Auch Werder Bremen übersprang die Auftakthürde im DFB-Pokal nur denkbar knapp. Der Bundesliga-Aufsteiger setzte sich ebenfalls am Montag mit 2:1 bei Energie Cottbus durch. Zwar kontrollierten die Grün-Weißen beim Regionalligisten aus Brandenburg über weite Strecken das Geschehen und befanden sich nach Treffern von Romano Schmid (43.) und Mitchell Weiser (73.) voll auf Kurs. Doch Energie machte es im heimischen Stadion der Freundschaft noch einmal spannend, als Tim Heike (79.) der Anschlusstreffer glückte.

 

 

In der vierten Partie am Pokal-Montag machte Zweitligist SV Darmstadt mit dem FC Ingolstadt kurzen Prozess. Die Lilien siegten leicht und locker mit 3:0 beim schwachen Drittligisten. Philipp Tietz (15.), Tobias Kempe (42.) und Magnus Warming (84.) trugen sich in die DFB-Pokal Torschützenliste ein.

Pokal-Blamagen für Bayer Leverkusen & Hertha BSC

Die größten Pokal-Blamagen an diesem Wochenende erlebten indes Bayer Leverkusen und Hertha BSC. Die ambitionierten Leverkusener, die in der Champions League an den Start gehen, verloren sensationell ihr Gastspiel beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg mit 3:4. Bemerkenswert: Elversberg blieb somit im 22. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen! Selbst die drei Treffer von Neuzugang Adam Hlozek (5.), Charles Aránguiz (30.) und Torjäger Patrik Schick (89.) sollte Leverkusen nicht reichen, um beim krassen Außenseiter zu bestehen. Die Werkself offenbarte vor allem in der Defensive enorme Schwächen und bekam vor dem schweren Bundesliga-Start am Samstag beim BVB einen herben Dämpfer verpasst.

Bei Hertha BSC erlebte derweil Neu-Trainer Sandro Schwarz ein Debüt zum Vergessen. Die Alte Dame verabschiedete sich am Sonntag frühzeitig aus dem DFB-Pokal, nachdem sich die Berliner bei Eintracht Braunschweig mit 5:6 im Elfmeterschießen geschlagen geben mussten. Nach munteren und torreichen 120 Minuten hatte es 4:4 gestanden, wobei Hertha erst eine 2:0-Führung verspielte und in der Verlängerung durch Dodi Lukebakio das 4:3 bejubeln konnte. Doch Bryan Henning rettete den Zweitliga-Aufsteiger aus Braunschweig in die Elfer-Lotterie.

 

 

1. FC Köln fliegt raus - Borussia Dortmund gibt sich keine Blöße

Mit dem 1. FC Köln musste noch ein weiterer Bundesligist die Segel in der 1. Pokal-Runde streichen. Die Geißböcke von Trainer Steffen Baumgart zogen beim SSV Jahn Regensburg mit 3:4 im Elfmeterschießen den Kürzeren. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2 gestanden, wobei die Kölner dank Mark Uth (28.) und Dejan Ljubicic (63.) zunächst noch einen 0:2-Rückstand wettmachen konnten.

Ansonsten konnten alle anderen Bundesligisten die nächste Runde erreichen. Borussia Dortmund (3:0 bei 1860 München), Gladbach (9:1 beim SV Oberachern) oder der FC Schalke (5:0 beim Bremer SV) gaben sich keine Blöße. Dafür taten sich aber der VfB Stuttgart (1:0 bei Dynamo Dresden), VfL Wolfsburg (1:0 bei CZ Jena) und auch SC Freiburg (2:1 n.V. beim 1. FC Kaiserlautern) sowie die TSG Hoffenheim (2:0 n.V. beim SV Rödinghausen) schwer, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Der FC Bayern und RB Leipzig, die sich am Samstag im Supercup (5:3 für Bayern) gegenüberstanden, greifen erst Ende August ins Pokal-Geschehen ein.

Peinlich-Aus für Fürth & Hansa Rostock - SC Paderborn mit Schützenfest

Prominente „DFB-Pokal-Opfer“ lassen sich nach der 1. Runde aber auch in der 2. Liga finden. Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth blamierte sich beim Oberligisten Stuttgarter Kickers bis auf die Knochen und scheiterte mit 0:2. Auch Hansa Rostock ist raus. Der Zweitliga-Aufsteiger kassierte beim Regionalligisten VfB Lübeck eine 0:1-Pleite. An ein Erstrunden-Aus im DFB-Pokal hat man sich bei der Kogge aber mittlerweile gewöhnt, scheiterte Hansa doch bereits zum 10. Mal in zwölf Jahren direkt zum Auftakt.

Für Zweitligist Holstein Kiel war ebenfalls in der 1. Runde Schluss. Die Nordlichter verloren bei Drittligist Waldhof Mannheim (3:5 i.E.). Fast hätte es auch den Hamburger SV (3:1 n.V. bei SpVgg Bayreuth) erwischt, der genau wie der FC St. Pauli (4:3 beim SV Straelen) denkbar knapp weiterkam. Allerdings war es auch ein Zweitligist, die für den höchsten Erfolge in Runde 1 sorgte. Der SC Paderborn feierte mit dem 10:0 beim Oberligisten Einheit Wernigerode ein echtes Schützenfest.


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