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Transfergerüchte: Holt FC Bayern Umtiti als Süle-Ersatz? BVB flirtet weiter mit Rodriguez
Die schwere Verletzung von Niklas Süle ist für den FC Bayern ein herber Rückschlag. Trotz aller Dementis der FCB-Führungsriege kursieren Transfergerüchte, wonach die Münchner den Markt nach einem Ersatz für den Abwehrchef sondieren. Mit Samuel Umtiti vom FC Barcelona wird nun ein erster Name ins Spiel gebracht. Auch Borussia Dortmund könnte im Winter neues Defensivpersonal begrüßen. Ricardo Rodriguez ist beim AC Mailand aufs Abstellgleis geraten und soll bei seinem Schweizer Landsmann und BVB-Coach Lucien Favre hoch im Kurs stehen.
Für Niklas Süle ist die Saison aufgrund seines Kreuzbandrisses, den sich der kantige Innenverteidiger am letzten Bundesliga Spieltag beim FC Augsburg (2:2) zugezogen hat, vorzeitig beendet. Mit Verweis auf die „drei amtierenden oder ehemaligen Weltmeister“ Benjamin Pavard, Lucas Hernandez sowie Jerome Boateng, erklärte Niko Kovac, dass sein Kader noch über ausreichend kompetentes Abwehrpersonal verfügt, um den schwerwiegenden und langfristigen Süle-Ausfall zu kompensieren. Außerdem kann auch Javi Martinez in der Innenverteidigung agieren.
Transfergerüchte FC Bayern: Barca-Edelreservist Umtiti für 60 Mio. zu haben
Dennoch machen FC Bayern Transfergerüchte die Runde, wonach es ein Umdenken geben könnte. Schließlich gilt es, hohe sportliche Ziele in der Bundesliga und Champions League zu realisieren. So sollen sich Bayern München mit einer Verpflichtung von Samuel Umtiti vom FC Barcelona befassen, der in der Winter-Transferperiode an die Säbener Straße geholt werden könnte. Das berichten das spanische Portal „Don Balon“ und die italienische Sportzeitung „Tuttosport“ übereinstimmend.
Umtiti hat bei Barca keinen Stammplatz mehr und muss in der Regel Gerard Pique und Clement Lenglet im Abwehrzentrum Vortritt lassen. Und die Katalanen sollen durchaus Verkaufsbereitschaft signalisieren. Was vornehmlich auch der Verletzungsanfälligkeit des französischen Weltmeisters von 2018 geschuldet sein soll. Der 25-Jährige hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Knieprobleme und wurde zuletzt von einer Fußverletzung außer Gefecht gesetzt. Der FC Barcelona will den bulligen Innenverteidiger offenbar zeitnah von der Gehaltsliste streichen und verlangt für Umtiti angeblich rund 60 Millionen Euro Ablöse. Der Marktwert des Franzosen mit kamerunischen Wurzeln wird auf 45 Millionen taxiert.
Umtiti-Verpflichtung für FC Bayern nicht ohne Risiko
In der laufenden Saison verbuchte Samuel Umtiti am letzten La Liga Spieltag seinen ersten Saisoneinsatz überhaupt, als er beim 3:0-Auswärtssieg bei der SD Eibar über 90 Minuten auf dem Platz stand. Ansonsten schmorte der 1,82 Meter große Linksfuß auf der Bank oder fiel verletzt aus. Sollte Bayern München ernsthaftes Interesse an Umtiti bekunden, stehen die Chancen auf einen Winterwechsel nicht schlecht. Zumal es immer wieder Spekulationen und Transfergerüchte um die Zukunft des Verteidigers gab, der vor allem in der Premier League mit dem FC Arsenal und Manchester United in Verbindung gebracht wurde. Allerdings würde der deutsche Rekordmeister angesichts der Verletzungsanfälligkeit des Abwehrspielers ein Risiko eingehen.
Will Umtiti mit Frankreich kommenden Sommer bei der EM 2020 an den Start gehen, muss er angesichts seiner Rolle als Edelreservist in Barcelona einen Tapetenwechsel im Januar in Betracht ziehen. Vielleicht nach München, wo er die French Connection um Hernandez, Pavard, Corentin Tolisso, Mickael Cuisance und Kingsley Coman vergrößern würde.
BVB Transfergerüchte um Ricardo Rodriguez
Bei Borussia Dortmund könnte hingegen das Schweizer Lager bald Zuwachs bekommen. Gemäß „ESPN“ wollen sich die Westfalen im Winter Ricardo Rodriguez vom AC Mailand angeln. Die BVB Transfergerüchte um den Linksverteidiger sind schon länger bekannt, der in Dortmund mit dem Schweizer Übungsleiter Lucien Favre einen wichtigen Fürsprecher haben soll. Mit Roman Bürki, Marwin Hitz und Manuel Akanji hat der BVB bereits drei Nationalspieler der Alpenrepublik im Kader.
Der Flirt zwischen Rodriguez und Dortmund könnte schnell richtig Fahrt aufnehmen. Zumal der 27-Jährige Abschiedsgedanken hegt. Bei Milan hat er seinen Stammplatz, den er in den letzten beiden Spielzeiten noch innehatte, an Sommer-Neuzugang Theo Hernandez verloren. So musste sich Standardspezialist Rodriguez in den letzten vier Spielen der Serie A mit der Bankrolle anfreunden und kam nicht eine Minute zum Einsatz.
Rodriguez als Schmelzer-Nachfolger nach Dortmund?
Da sich die sportliche Situation auch unter dem neuen Milan-Coach Stefano Pioli, der seit Anfang Oktober im Amt ist, nicht besserte, ist eine Rückkehr des früheren Wolfsburgers in die Bundesliga ein denkbares Szenario. Bei der Rossoneri besitzt der Linksfuß noch einen Kontrakt bis 2021, den er aber gemäß aktueller Bundesliga Transfergerüchte nicht gewillt ist, zu erfüllen.
Borussia Dortmund hatte sich im Sommer zwar mit Nico Schulz, der für 25 Millionen Euro aus Hoffenheim kam, auf der linken Abwehrseite verstärkt, doch da Marcel Schmelzer in den Plänen von Favre keine Rolle mehr spielt, könnte Rodriguez den Kapitän mittelfristig ersetzen. Beim BVB dürfte sich der erfahrene Nationalspieler aufgrund der hohen sportlichen Belastung viele Einsätze ausrechnen und den Konkurrenzkampf mit Schulz bräuchte er keinesfalls zu fürchten.
Favre als ausschlagenbender Grund für einen Wechsel?
Ein BVB Transfer von Ricardo Rodriguez wäre auch finanziell kein allzu großes Problem für den Revierklub. Zumal der 67-fache Nati-Spieler einen überschaubaren Marktwert von 13 Millionen Euro hat und der AC Mailand dem wechselwilligen Außenverteidiger wohl auch keine Steine in den Weg legen würde.
Neben Dortmund waren im Frühjahr auch noch FC Schalke, Atletico Madrid, FC Everton und die AS Rom als Interessenten im Gespräch. Aber der BVB hat allein schon wegen Lucien Favre sehr gute Aussichten auf einen möglichen Zuschlag im Transferpoker um Ricardo.
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