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Adler Mannheim ringen Pinguins nieder & holen Rekord - EHC München patzt in Krefeld
Die Adler Mannheim haben am 48. Spieltag der DEL nicht nur die Tabellenführung durch einen hart erkämpften Sieg über die Pinguins Bremerhaven ausgebaut, sondern zugleich einen neuen Punkterekord in der Hauptrunde aufgestellt. Meister EHC München musste derweil eine überraschende Pleite einstecken. Während die Kölner Haie und der ERC Ingolstadt einen großen Schritt Richtung Playoff-Teilnahme machten, werden bei den Eisbären Berlin die Sorgenfalten tiefer.
Vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde haben die Adler Mannheim ihren Spitzenplatz in der DEL weiter gefestigt. Vor heimischer Kulisse siegten die Kurpfälzer mit 6:5 (2:2, 2:2, 2:1) gegen die Pinguins Bremerhaven, hatten in einer phasenweise sehr turbulenten Partie aber ihre liebe Mühe mit dem zuletzt schwächelndem Außenseiter.
Desjardins schnürt Dreierpack für Adler Mannheim
Herausragender Akteur der Adler war Ex-NHL-Profi Andrew Desjardins, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintrugen durfte und Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer markierte (9./43./59.). Zudem trafen noch Luke Adam (10.), Garrett Festerling (17.) und Mark Katic (39.).
Doch die Gäste aus dem Norden hielten gut dagegen und lagen gegen das Team von Chefcoach Pavel Gross, das sich in der Defensive sehr wackelig präsentierte, zwischenzeitlich sogar mit 4:3 in Front. Aber am Ende standen die Pinguins, für die Dominik Uher (10.), Brock Hooton (11.), Mark Zengerle (30.), Corey Quirk (37.) und Patrick Joseph Alber (51.) trafen, mit leeren Händen da und kassierten die achte Pleite in Folge.
Adler knacken DEL-Punkterekord der Eisbären
Die Adler Mannheim haben mit nunmehr 109 Zählern einen neuen Punkterekord in der DEL aufgestellt und die alte Bestmarke der Eisbären Berlin aus der Saison 2002/03 geknackt. Zugleich wurde der eigene Klubrekord aus den Hauptrunden 2006/07 und 2014/15 gebrochen. Bremerhaven (72 Punkte) hat indes auf Platz acht liegend nur noch geringe Chancen, sich das direkte Ticket für die Playoffs zu sichern.
Serie gerissen: EHC München verliert überraschend in Krefeld
Zwar hat der EHC Red Bull München seinen Platz für den DEL Playoffs Spielplan schon in der Tasche, jedoch setzte es für den amtierenden Meister am Mittwoch eine unerwartete Niederlage. Bei den Krefeld Pinguinen unterlagen die Bullen mit 2:3 (1:0, 0:2, 1:0: 0:1) nach Verlängerung.
Gleichbedeutend mit dem Ende der elf Ligaspiele umfassenden Siegesserie. Zugleich hat der Zweite nun 6 Punkte Rückstand auf die Mannheimer. Krefeld (56) steckt zwar weiter im unteren Tabellendrittel fest, darf sich aber nach dem Überraschungscoup wieder Hoffnung auf Qualifikationsrunde zu den Playoffs machen.
Bruggisser avanciert zum Matchwinner
Der EHC München, der Anfang Februar das Finale der Champions Hockey League gegen das schwedische Top-Team Frölunda Indians verlor (1:3), ging durch einen Treffer von Yasin Ehliz (13.) zunächst in Führung, doch die abgebrühten Hausherren drehten die Partie im zweiten Drittel. Erst besorgte Mathias Trettenes (23.) den Ausgleich ehe Jacob Berglund (30.) den Underdog in Front brachte. Zwar konnten die Red Bulls in Person von Justin Shugg (43.) noch einmal zurückschlagen, aber in der Verlängerung avancierte Philip Bruggisser zum Matchwinner der Seidenstädter.
Zugleich profitieren die Krefeld Pinguine von den Pleiten der Nürnberg Ice Tigers und den Eisbären Berlin. Der Tabellenelfte verkürzte somit den Abstand auf die zehntplatzierten Nürnberger (60) auf vier Zähler. Die Hauptstädter rangieren mit 62 Punkten auf dem 9. Platz.
Eisbären verlieren in Straubing - Köner Haie auf Kurs
Der Vizemeister aus Berlin kam nach zuvor zwei Siegen mit 3:7 (2:3, 0:2, 1:2) bei den Straubing Tigers unter die Räder und muss sogar um die Qualifikationsrunde bangen.
Die Ice Tigers aus Nürnberg verloren ihr Gastspiel bei den Kölner Haien mit 3:6 (1:1, 3:0, 2:2). Die Domstädter rehabilitierten sich somit von der jüngsten 1:6-Abreibung gegen den EHC München und haben einen großen Schritt Richtung Playoffs unternommen. Mit 82 Punkten auf der Habenseite liegen die Kölner an 4. Stelle und haben 7 Punkte Vorsprung auf Platz sieben, den aktuell die Straubing Tigers (75) inne haben.
Auch der ERC Ingolstadt ist den Playoffs näher gekommen. Die Audistädter gaben sich beim 4:1-Erfolg gegen das Schlusslicht Schwenninger Wild Wings keine Blöße und zogen mit 80 Punkten an den Augsburg Panther (79), die allerdings am Mittwochabend in Wolfsburg nachlegen können und als Achter den letzten direkten Playoff-Platz belegen. Zudem sind am Abend noch die Iserlohn Roosters und Düsseldorfer EG im Einsatz.
DEL Spielergebnisse vom 48. Spieltag
Hier die DEL Spielergebnisse vom Mittwoch in der Übersicht:
- Adler Mannheim - Fischtown Pinguins Bremerhaven 6:5 (2:2, 2:2, 2:1)
- Kölner Haie - Nürnberg Ice Tigers 6:3 (1:1, 3:0, 2:2)
- Krefeld Pinguine - Red Bull München 3:2 n.V. (0:1, 2:0, 0:1, 1:0)
- Straubing Tigers - Eisbären Berlin 7:3 (3:2, 2:0, 2:1)
- ERC Ingolstadt - Schwenninger Wild Wings 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
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