Wolfsburg Grizzlys vergrößern Krefeld-Sorgen! EHC München besiegt Nürnberg

DEL 58. Spierltag Bericht

Bildquelle: Sandro Halank CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Wolfsburg Grizzlys verbuchten am 58. Spieltag der DEL einen Favoritensieg und rücken näher an Tabellenführer Eisbären Berlin heran. Mit 5:1 setze sich der Zweite bei Schlusslicht Krefeld durch. Für die Pinguine rückt der Abstieg immer näher. Zudem behielt der EHC Red Bull München im Derby mit Nürnberg die Oberhand. Auch Iserlohn gegen Mannheim und Straubing gegen die DEG fuhren wichtige Siege ein.

Die Grizzlys Wolfsburg bleiben DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin weiter auf den Fersen. Die Niedersachsen feierten am Mittwochabend einen souveränen 5:1-Erfolg bei Schlusslicht Krefeld. Da sich die Eisbären tags zuvor auf heimischen Eis dem ERC Ingolstadt im Shootout (2:3 n.P.) geschlagen geben mussten, sind die Grizzlys dem amtierenden Meister in der DEL-Tabelle bis auf 2 Punkte auf die Pelle gerückt.

Wolfsburg Grizzlys lassen in Krefeld nichts anbrennen

In Krefeld stellten Sebastian Furchner (12.) und Jordan Murray (17.) bereits im ersten Drittel die Weichen auf Sieg. Im Mittelabschnitt konnte zwar Lucas Lessio (30.) für die Krefeld Pinguine zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen, doch Darren Archibald (37.) stellte kurz darauf wieder den alten 2-Tore-Abstand her.

Dieser hatte bis zur Schlussphase weiter Bestand. In der 58. Minute verpasste Spencer Machacek mit seinem Treffer zum 4:1 den Hausherren den endgültigen K.o. Den Schlusspunkt zum letztlich ungefährdeten 5:1-Auswärtssieg des Tabellenzweiten aus Wolfsburg setzte Jonas Enlund (60.) kurz vor Schluss.

„Frustrierend!“ Krefeld Pinguine taumeln Abstieg entgegen

Für die personell arg gebeutelten Krefeld Pinguine sieht es hingegen nach der vierten Pleiten in Folge richtig düster aus. Der zweimalige DEL-Champion aus dem Rheinland, die vor Saisonbeginn noch vage von der Meisterschaft sprachen, befinden sich als abgeschlagenes Schlusslicht klar auf Abstiegskurs. Bei noch sechs verbleibenden Partien in der DEL-Hauptrunde liegen die Krefelder 6 Punkte hinter dem Vorletzten Schwenningen. Für den Vorrunden-Letzten geht es eine Etage tiefer in die DEL2.

Frustrierend. Das zehrt auch an den Kräften. Wir wissen alle um die Situation mit dem Abstieg“, ließ der frustrierte Verteidiger Dominik Tiffels nach der erneuten Niederlage wissen. Am Freitag kreuzen der KEV und Wolfsburg erneut die Klinge. Dann genießen allerdings die Grizzlys Heimrecht.

4:1-Sieg im Derby: EHC Red Bull München fertigt Nürnberg Ice Tigers ab

Der EHC Red Bull München hat derweil seine starke Form der vergangenen Woche bestätigt. Die Truppe von Trainer Don Jackson setzte sich im bayerischen Derby mit 4:1 gegen die Nürnberg Ice Tigers durch. Für München war es der siebte Sieg in den letzten acht Spielen und der fünf Heimerfolg in Serie, womit der EHC Rang drei festigte. 95 Punkte haben die Süddeutschen auf dem Konto. Nürnberg verharrt auf dem 7. Platz.

Für die Roten Bullen, die am Sonntag noch mit 3:4 gegen Wolfsburg den Kürzeren zogen. Netzten Ben Smith, Austin Ortega, Maximilian Kastner und Trevor Parkes ein. Den Ehrentreffer für die Ice Tigers zum zwischenzeitlichen 1:3 steuerte Christopher Brown bei. „Wir haben gut verteidigt und keine Konter zugelassen. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können“, brachte es EHC-Akteur Frederik Tiffels auf den Punkt.

Trotz dreimaligen Ausgleich: Adler Mannheim verlieren in Iserlohn

Eine überraschende Pleite mussten die Adler Mannheim verdauen. Nur einen Tag nach ihrem klaren 4:0-Heimsieg gegen den Vorletzten Schwenningen, bekamen die Adler am Mittwochabend in einem Nachholspiel von den Iserlohn Roosters die Flügel gestutzt. Auf fremden Eis verlor Mannheim mit 3:6. Trotz der Schlappe bleiben die Adler Vierter, womit sie sich im Playoff-Viertelfinale das Heimrecht sichern würden.

 

 

Gleich dreimal konnten die Adler Mannheim eine Führung von Iserlohn egalisieren, doch im letzten Drittel schlug das Pendel klar zugunsten der Hausherren aus. Die Roosters übernahm das Zepter und konnte durch Brent Aubin (42.) die erneute Führung bejubeln. In der 53. Minute legte Casey Bailey das 5:3 nach, ehe Nicolas Schilkey (60.) mit einem Emptynetter den Endstand markierte. Iserlohn, das von Rang 13 grüßt, konnte sich mit dem Erfolg der größten Abstiegssorgen in der DEL entledigen.

Nach 4:2-Triumph über DEG: Straubing Tigers klar auf Playoff-Kurs

Die Straubing Tigers profitierten vom Ausrutscher der Mannheimer. Denn die Tigers triumphierten vor heimischer Kulisse mit 4:2 über die Düsseldorfer EG und sind in der DEL Tabelle als Fünfter nun punktgleich mit den Adlern (beide 86). Die Mannschaft von Trainer Tom Pokel hat damit das Playoff-Ticket so gut wie sicher. Ein Pünktchen fehlt den formstarken Tigers, um auch rechnerisch nicht mehr aus den Top 6 zum Ende der Hauptrunde zu rutschen. Damit würde man direkt ins Viertelfinale einziehen.

Mit dem Tabellenachten DEG lieferten sich die Straubing Tigers lange Zeit einen ausgeglichenen Schlagabtausch. Nach dem ersten Drittel stand es 2:2, im Mittelabschnitt blieben weitere Tore Mangelware. Im Schlussdrittel zeigten die Gastgeber dann aber eine Leistungssteigerung und Michael Connolly (51.) und Kael Mouillierat (59.) machten mit ihren Treffern den Sieg klar. Von den vergangenen sieben Partien konnte Straubing sechs für sich entscheiden.

Dank Penalty-Hattrick von Riley Sheen: Bietigheim siegt glücklich in Bremerhaven

In der letzten Begegnung am Mittwoch konnten die Bietigheim Steelers erstmals die Fischtown Pinguins Bremerhaven bezwingen. Der Aufsteiger gewann auswärts glücklich mit 2:1 nach Penaltyschießen und mischt als Zehnter weiter voll im Rennen um die Playoff-Plätze mit. Riley Sheen brachte mit einem verwandelten Penalty den SCB schon nach 33 Sekunden mit 1:0 in Front. Doch Bremerhaven glückte durch Kapitän Mike Moore der schnelle Ausgleich.

Danach hatten die Fishtown Pinguins klar Oberwasser und es entwickelte sich ein Einbahnstraßen-Spiel. Doch die Nordlichter, die 42:9 Torschüsse verzeichneten, konnte aus ihrer Überlegenheit und dem klarem Chancenplus kein Kapital schlagen. Die beiden Steelers-Goalies Sami Aittokallio und Tom McCollum brachten Bremerhaven zur Verzweiflung. Im Shootout avancierte dann Sheen zum Matchwinner, der für den Aufsteiger beide Versuche verwandelte und den Gästen somit den Extrapunkte sicherte.


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