Bildquelle: Palácio do Planalto from Brasilia CC BY 2.0 [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Fußball-Highlight des Sommers: Vorschau auf die WM 2023 der Frauen!
Vom 20. Juli bis zum 20. August geht es wieder einmal um den begehrten WM-Titel in der Konkurrenz der Frauen. Das bevorstehende Turnier in Australien und Neuseeland wird die insgesamt 9. Frauenfußball-WM in der Geschichte. Der Austragungsmodus hat sich im Vergleich zu früheren Turnieren nicht geändert.
Demzufolge kämpfen die 32 teilnehmenden Teams in 8 Gruppen um den Einzug in die K.O.-Phase. Wer sind die Favoriten für Weltmeistertitel? Welche Mannschaften könnten für eine Überraschung sorgen? In unserer Vorschau gibt es einiges an wissenswerten Infos dazu!
Vereinigte Staaten, England und Spanien als Topfavoriten
Der Titelverteidiger und die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte des Frauenfußballs genießt auch bei der WM 2023 natürlich den Status des Topfavoriten. Die Vereinigten Staaten hatten bei der Auslosung der Gruppen allerdings nicht allzu viel Glück. Im Kampf um den Einzug in die nächste Runde geht es nämlich gegen den klaren Außenseiter Vietnam sowie gegen diese Teams: Portugal und die Niederlande. Doch angesichts der individuellen Stärke im Team sollte der Einzug der US-Amerikanerinnen ins Achtelfinale nicht in Frage kommen.
Der größte Herausforderer des aktuellen Weltmeisters kommt aus England. Die Engländerinnen werden allen Erwartungen nach die Gruppe mit Dänemark, Haiti und China ohne Probleme gewinnen. Tatsächlich ist das eine Pflichtaufgabe für England, da man im Falle eines eventuellen zweiten Platzes schon im Achtelfinale auf einen der Turnierfavoriten Spanien treffen könnte. In Bezug auf den Gruppensieg sollten die Spanierinnen überhaupt keine Probleme haben. Abgesehen von Japan, das über ein solides Team verfügt, trifft Spanien in der Vorrunde nämlich auf zwei klare Außenseiter in Form von Sambia und Costa Rica.
Was erwartet die deutschen Frauen?
Obwohl Deutschland beim bevorstehenden Turnier nicht zum engeren Favoritenkreis gehört, wäre ein Medaillengewinn oder ein noch besseres Ergebnis definitiv keine Überraschung. Mit den Gruppengegner kann das deutsche Team auf ganzer Linie zufrieden sein. In der ersten Turnierphase geht es nämlich gegen relativ schwache Mannschaften in Form von Marokko, Südkorea und Kolumbien. Demnach ist klar, dass alles außer dem Gruppensieg eine Enttäuschung wäre. Im Rampenlicht steht natürlich die Kapitänin Alexandra Popp, die eine fantastische Saison hinter sich hat.
In insgesamt 34 Einsätzen für den VfL Wolfsburg verzeichnete die Stürmerin nämlich 23 Tore und 6 Assists. Popp sicherte sich darüber hinaus den Titel der Torschützenkönigin in der Bundesliga. In einer Topform spielte auch Lea Schüller. Zum diesjährigen Titelgewinn ihres Clubs Bayern München hat die Stürmerin nämlich 14 Treffer beigetragen, sodass Deutschland bezüglich der Offensive zweifellos sehr gut aufgestellt ist. Natürlich mangelt es auch in den anderen Reihen nicht an Qualität. Die Hauptrollen im Mittelfeld spielen Sara Däbritz (Lyon), Melanie Leupolz (Chelsea) und Lina Magull (Bayern München), während die Defensive primär von der Torhüterin Merle Frohms (VfL Wolfsburg) ihrer erfahrenen Teamkollegin Kathrin Hendrich angeführt wird.
Potenzielle Überraschungsteams
Jedes große Turnier sorgt für einige Überraschungen und die nächste WM wird sicherlich keine Ausnahme sein. Diesbezüglich sollte man in erster Linie einen der Gastgeber Australien auf dem Zettel haben. Zusätzlich zum Heimvorteil verfügen die Australierinnen sicherlich auch über genug individuelle Qualität, um die Pläne der Favoriten zu durchkreuzen. Auf dem Weg ins Achtelfinale sollte Australien keine Probleme haben, da man in der Gruppe auf Kanada, Nigeria und Irland trifft.
Große Erwartungen vom kommenden WM-Turnier hat man auch im schwedischen Team. Die Skandinavierinnen spielen in der Gruppenphase mit relativ schwachen Teams (Südafrika, Italien und Argentinien), was das Selbstvertrauen im Team mit Sicherheit positiv beeinflusst. Zur Gruppe der potenziellen Überraschungsteams gehören auch die Niederlande, Japan und Brasilien. Alles in allem ist klar, dass sich Fans des Frauenfußballs auf einen interessanten Wettbewerb freuen dürfen.
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