Vorbericht zur UAE Tour 2020 - Chris Froome feiert Comeback

Ausblick auf UAE Tour 2020

Bildquelle: Peter Trimming from Croydon, England CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Ehe die UCI World Tour 2020 ihren Weg nach Europa findet, startet ein einwöchiges Etappenrennen in den Vereinten Arabischen Emiraten. Die UAE Tour 2020 findet in ihrer erst 2. Auflage statt. Beherrscht werden die Schlagzeilen jedoch schon jetzt von Chris Froome. Der vierfache Tour de France Sieger kehrt zur UAE Tour zurück. Es ist sein erstes Rennen seit seinem schweren Sturz im Vorfeld der Tour de France 2019!

Die Streckenführung der UAE Tour erfuhr im Gegensatz zum Vorjahr einige Anpassungen. Laut den Veranstaltern war die Intention dabei, das Rennen etwas vielseitiger zu machen. Die UAE Tour ist das einzige World Tour Rennen im Mittleren Osten.

Das Etappenprofil der UAE Tour 2020

Etappe 1 führt vom Silicon Oasis Pointe nach Dubai (148 km). Die Route ist über weite Strecken eine echte Wüstenetappe mit einigen Abschnitten in der Stadt Dubai und führt in Richtung Al Qudra, gefolgt von einem Wüstenabschnitt, bevor sie kurz vor dem Ziel in die Stadt zurückkehrt. Sollte der Wind blasen, droht Sand im Getriebe!

Etappe 2 verläuft in einer Schleife von Hatta zum Hatta Damm (168 km). Die Etappe beginnt auf breiten, geraden Straßen über das Hadschar-Gebirge und durch die umliegende Wüste. Der letzte Streckenabschnitt führt über zwei kurze Anstiege mit Steigungen um 10 Prozent. Der letzte Anstieg auf den Hatta Damm erreicht dabei schmerzhafte 17 Prozent.

Etappe 3 bis 7 unter die Lupe genommen

Etappe 3 startet auf der Al Qudra Radstrecke und führt nach Jebel Hafeet (184 km). Der dritte Renntag verbindet Dubai mit Abu Dhabi. Die Route umfasst einige Abschnitte, die wir in der 5. Etappe wiedersehen werden. Die letzte und zehn km lange Besteigung von Jebel Hafeet bietet eine Gradiente von etwa acht bis neun Prozent und erreicht drei km vor dem Ziel einen Höhepunkt von elf Prozent. Etappe Nummer 4 beginnt im Zabeel Park und endet beim Dubai City Walk (173 km). Der beliebte Fußweg durch Dubais Straßen wird zur Rennstrecke umfunktioniert. Diese Etappe wird den Sprintern gehören.

Etappe 5 verläuft von Al Ain nach Jebel Hafeet (162 km). Nach einem Tag für die Sprinter folgt einer für die Kletterer. Dies ist die klare Bergetappe der UAE Tour, die bereits regelmäßig auf der ehemaligen Abu Dhabi Tour eingeplant war. Wie bei der dritten Etappe führt der letzte Anstieg nach Jebel Hafeet. Die 6. Etappe führt von Al Ruwais nach Al Mirfa (158 km). An den Rändern der gesamten hier abgefahrenen E11-Straße säumen Meer und Wüste das Panorama. Der erste Teil der Strecke führt fast 60 km lang geradeaus, ehe es in einen Rundkurs von 18,9 km Länge in Al Mirfa geht, der dreimal absolviert werden muss.

 

 

Die 7. und letzte Etappe startet auf der Al Maryah Insel und führt zum großen Finale, dem Wellenbrecher von Abu Dhabi (127 km). Eine klassische Route der ehemaligen Abu Dhabi Tour. Nach dem Verlassen von Al Maryah Island passiert das Rennen die Große Moschee und kehrt durch Khalifa City zurück. Die Route führt über die Insel Saadiyat, den Louvre Abu Dhabi und die Corniche, bevor Sie beim Abu Dhabi Wellenbrecher in einem Sprint-Finish endet.

Teilnehmerfeld und Favoriten

In den Sprint-Etappen sollten Mark Cavendish (Bahrain-McLaren), Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma), Arnaud Démare (Groupama-FDJ), Sam Bennett (Deceuninck Quick Step) und Caleb Ewan (Lotto-Soudal) um Siege kämpfen, während die steilen Rampen auf den Kletteretappen Tadej Pogačar (Jumbo-Visma), Alejandro Valverde (Movistar), Chris Froome (INEOS) und Wout Poels (Bahrain-Merida) favorisieren sollten.

Pogačar hat gerade den Gesamtsieg bei der Volta a la Comunitat Valenciana errungen und scheint formstark. Vor allem aber ist die diesjährige UAE Tour das Saison-Debüt 2020 für Chris Froome. Nach einer achtmonatigen Verletzungspause kehrt er zum UCI Radsport zurück. Wie viel er hier investieren wird und in welcher Form er sich zeigen kann, wird dabei wahrscheinlich erst im Rennverlauf deutlich werden.

Bora-Hansgrohe mit Ambitionen?

Aus deutscher Sicht mag sich noch Einiges tun, da das Fahrerfeld bislang noch recht lückenhaft bekannt ist. Allerdings zeichnet sich für Bora-Hansgrohe ein starkes Lin-Up ab. Neben dem Polen Rafal Majka schicken sie zwei der gegenwärtig stärksten deutschen Radsportler ins Rennen.

Pascal Ackermann und Emanuel Buchmann! Buchmann ist dabei der Mann fürs Klassement und Ackermann einer für die Punktewertung der Sprinter. Ansonsten sind aus deutschen Landen noch Christoph Pfingsten und Tony Martin für Jumbo-Visma am Start. Max Kanter und Florian Stork starten für Team Sunweb, das wohl den Holländer Wilco Keldermann als Kapitän und Klassement-Fahrer bringen wird. Mit B&B Hotels - Vital Concept und Vini Zabù – KTM sind zwei Wildcard Teams mit von der Partie.


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