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Rene Rast meldet sich mit Sieg in Zolder zurück - Eng neuer Spitzenreiter
Rene Rast feierte am Sonntag in der DTM im belgischen Zolder einen souveränen Sieg und meldet sich eindrucksvoll im Titelkampf zurück. Im Samstagrennen war der Champion von 2017 noch leer ausgegangen und musste zusehen, wie Philipp Eng seinen Debütsieg feierte. Der Österreicher schaffte es auch am Sonntag als Zweiter auf das Podium und übernahm die Führung in der DTM Tabelle. Für positive Schlagzeilen sorgte zudem BMW-Rookie Sheldon van der Linde.
Rene Rast mutiert langsam zum „Sonntagsfahrer“. Denn nachdem der Audi-Star zum Auftakt der neuen DTM-Saison auf dem Hockenheimring im ersten Rennen wegen technischer Probleme ausgefallen war und das zweite Rennen spektakulär gewinnen konnte, sollten sich in Zolder die Ereignisse wiederholen.
DTM Punktestand: Rast ist Spitzenreiter Eng auf den Fersen
Samstag verbuchte Rast eine Nullnummer und musste seinen Boliden erneut wegen Technikproblemen frühzeitig abstellen, ehe er am Sonntag im vierten Saisonumlauf seinen zweiten Saisonsieg eintütete.
Damit hat der Audi-Pilot aus Minden saisonübergreifend acht der letzten zehn Rennen zu seinen Gunsten entschieden und seine Titelambitionen mit Nachdruck unterstrichen. Das zeigt auch der DTM WM Stand. Rast rangiert mit 54 Punkten auf dem 2. Platz und ist Spitzenreiter Philipp Eng (59 Punkte) dicht auf den Fersen. Der Österreicher, am Samstag noch siegreich, hat seinerseits die Führung durch seinen 2. Platz von BMW-Markenkollege Marco Wittmann (43) übernommen.
Wittmann verpasste am Sonntag erstmals in der noch jungen DTM-Saison 2019 die Punkte und wurde nur 14. Der DTM-Champion von 2014 und 2016 kassierte eine Durchfahrtsstrafe, nachdem er Audi-Fahrer Robin Frijns in der Endphase des Rennens von der Strecke beförderte. Komplettiert wurde das Podium in Zolder, wo im März 1984 das erste DTM-Rennen überhaupt stattfand, durch Jamie Green.
Schlüsselszene: Rast überholt van der Linde in Runde 11
Rene Rast war vom Startplatz zwei ins Rennen auf dem Circuit Zolder gegangen und musste sich hinter Sheldon van der Linde einordnen. Der 20-Jährige hatte sich sensationell die Pole Position gesichert. Diese wusste der südafrikanische BMW-Rohdiamant beim Start zu verteidigen und konnte die Attacken von Rast und Eng abwehren. Doch in der elften Runde hatte sich der zwölf Jahre ältere Rast van der Linde zurechtgelegt und zog an ihm vorbei.
Am Ende reichte es für den Rookie aber immer noch zu einem bemerkenswerten 5. Platz, nachdem er auf der Schlussrunde noch vom Audi-Duo Jamie Green und auch Mike Rockenfeller kassiert wurde, mit denen er sich zuvor einen harten Kampf geliefert hatte.
Rast auch nach Safety-Car-Phase souverän
Rast sollte derweil einmal in Führung liegend diese nicht mehr hergeben. Zwar keimte nach einer späten Safety-Car-Phase 15 Minuten vor Schluss noch einmal Spannung auf, aber beim Re-Start gab sich der Audi-Star keine Blöße. Vielmehr konnte er die Verfolger erneut distanzieren und sich entscheidend absetzen. Rast zeigte einmal mehr seine ganze Klasse und ist bei freier Fahrt kaum zu halten.
„Leider habe ich gestern wertvolle Punkte verloren. Aber super, dass ich heute gewonnen habe. Mein Auto war gigantisch! Natürlich möchte ich nicht immer nur an den Sonntagen gewinnen, sondern auch mal samstags. Aber so kann es weitergehen“, erklärte Rast nach seiner Triumphfahrt im Boxenfunk.
Zolder Samstagrennen: Rast scheidet aus, Debütsieg für Eng
Beim ersten DTM-Rennen in Zolder am Samstag war Rast lange Zeit auf Platz drei liegend auf Podiumskurs. Doch erst wurde das Feld zur Rennmitte von einer Safety-Car-Phase durcheinandergewirbelt, die vom doppelten Ausfall der bei Aston Martin von Dani Juncadella und Jake Dennis verursacht wurde. Kurz darauf registrierte Rast an seinem Audi auch noch einen Leistungsabfall, ehe der Wagen gänzlich streikte und das Rennen für ihn vorzeitig beendet war.
Großer Profiteur vom Einsatz des Sicherheitsfahrzeugs war hingegen Philipp Eng. Dieser hatte zuvor seinen Pflichtstopp an der Box absolviert und konnte dank des Performance-Vorteils die Führung übernehmen. Pech hatten dagegen die BMW-Fahrer Bruno Spengler und Wittmann, die vor dem Einsatz des Safety Cars das Rennen beherrschten, aber noch nicht zum Reifenwechseln abgebogen waren und letztlich als Siebter (Wittmann) und Zehnter (Spengler) das Rennen beendete.
Der Sieg ging an Eng, der zusammen mit Joel Eriksson den überraschenden BMW-Doppelsieg perfekt machte. Für Eng war es überhaupt sein erster Rennsieg in der DTM. Auf Rang drei folgte der Schweizer Nico Mueller im Audi.
Mit dem spannenden Titelkampf in der beliebtesten Tourenwagen-Serie Europas geht es Anfang Juni weiter, wenn im italienischen Misano die Rennen fünf (7. Juni) und sechs (9. Juni) von insgesamt 18 über die Bühne gehen und die nächsten Punkte für die Platzierungen in der DTM Tabelle vergeben werden.
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