Vor dem Training Essen & Trinken: Diese Lebensmittel mindern die Leistung

Welche Lebensmittel mindern die Trainingsleistungen?

Bildquelle: Vivekdhiman fit CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Vor dem Training noch schnell eine kleine Stärkung? Auch viele Freizeitsportler schwören darauf. Doch bei der Wahl des Snacks oder Getränks ist erhöhte Achtsamkeit angebracht. Denn es gibt einige Nahrungsmittel, die sich negativ auf das anstehende Workout ausüben können. Sport-90 klärt auf und verrät im neuen Fitness-Ratgeber, auf welche Snacks und Drinks vor dem Sport besser verzichtet werden sollte.

Doch bevor es mit der Blacklist „verbotener Pre-Training-Snacks“ los geht, ist zu betonen, dass es stark von der sportlichen Zielsetzung abhängt, was Athleten vor dem Training zu sich nehmen sollten. Schließlich wird jedem einleuchten, dass die körperlichen Anforderungen für ein intensives Krafttraining im Fitnessstudio gänzlich andere sind, als wenn ein umfangreiches Lauftraining mit geringer Belastung auf dem Programm steht. Aber nichtsdestotrotz: Einige Lebensmittel haben ungeachtet dessen eine negative Auswirkung auf die Leistung. Darunter sind auch einige echte Überraschungen.

Unreife Bananen wegen hohem Stärke-Gehalt vor Training meiden

Dass fettiges Fastfood oder Alkohol nicht gerade leistungsfördernd sind und vor dem Training nichts auf der Speisekarte zu suchen haben, ist wohl jedem klar. Aber es gibt durchaus auch einige Nahrungsmittel, die man nicht zwingend auf dem Index erwartet hätte.

Dazu zählen etwa nicht reife Bananen, deren Schale noch halb-grün ist! In nicht komplett ausgereiften Bananen tummelt sich jede Menge Stärke. Die wiederum sorgt für eine erhöhte Darmaktivität, was beim Sport alles andere als förderlich ist. Auch Smoothies mit halbreifen Bananen sollten im Vorfeld des Workouts nicht getrunken werden. Nach dem Training kann dagegen bedenkenlos zur unreifen Banane gegriffen werden, wenngleich die meisten allein schon wegen des süßeren Geschmacks reife Bananen bevorzugen. Diese sind übrigens ein echtes Superfood und zeichnen sich durch eine sehr hohe Nährwertdichte aus.

Finger weg vom scharfen und ballaststoffreichen Essen

Scharfe Gewürze wie Chili, Pfeffer, Ingwer und Co. sind grundsätzlich eine gute Sache, da sie sich durch viele gesundheitsfördernde Eigenschaften auszeichnen. So kurbeln diese beispielsweise die Fettverbrennung sehr gut. Für eine begleitende Diät zum Sport ist scharfe Kost daher eine gute Idee. Vor dem Training allerdings weniger. Denn scharfes Essen kann Sodbrennen verursachen. Darauf kann können Sportler während des Trainings gerne verzichten.

Apropos verzichten: Auch Vollkornprodukte, Rohkost oder andere ballaststoffreiche Nahrungsmittel sind alles andere als ein empfehlenswerter Snack vor dem Sport. Hierfür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen binden Ballaststoffe Wasser, was wiederum die Darmentleerung beschleunigt. Wer beim Training nicht plötzlich von einem starken Toilettendrang heimgesucht werden will, sollte die zweifelsohne gesunden Nahrungsmittel wie Vollkornbrot oder Gemüse erst nach absolviertem Training genießen. Zum anderen können Ballaststoffe Blähungen hervorrufen. Auch diese sind nicht gerade willkommene Trainingsbegleiter.

Süßigkeiten wie Schokolade, Gummibärchen & Co. nicht vorm Training essen

Süßigkeiten sind dank ihres hohen Gehalts an Einfachzucker grundsätzlich ein schneller Energielieferant. Doch die Energieversorgung ist nur von kurzer Dauer. Außerdem treibt der Einfachzucker den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe. Aus diesem Grund sind Schokolade und Co. kein geeigneter, effizienter Energiespender vor einem anstrengenden Krafttraining.

 

 

Das trifft übrigens auch auf Traubenzucker zu. Während eines hochintensiven Workouts mit kurzen Belastungen ist das sinnvoll, aber für Ottonormal-Sportler gilt das nicht. Denn nach dem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, rauscht dieser rasant wieder runter. Mitunter wird der Ausgangswert unterschritten. Unter diesen Umständen sind Bestleistungen im Training nicht möglich.

Auch Smoothies und Energy-Drinks besser vermeiden

Smoothies eilt berechtigterweise ein gesunder Ruf voraus, jedoch gilt für die Obstshakes das gleiche wie für Süßigkeiten: Das hohe Maß des enthaltenen Fruchtzuckers fungiert als schneller, aber nur kurzer Energieboost. Als Antrieb für eine kleine Joggingrunde ausreichend, jedoch nicht für ein längeres Training.

Ganz ähnlich verhält es sich mit Energy-Drinks. Diese Drinks strotzen nur so vor Zucker und Süßstoff und können angesichts ihrer hypertonen Wirkung Unwohlsein oder Durchfall hervorrufen. Jedoch kann es bei kurzen, sehr intensiven Belastungen sinnvoll sein, sich einen Schluck vom Energy-Drink zu gönnen, um dem Körper schnellstmöglich einen kleinen Energieschub zu verpassen. Allerdings ist das enthaltene Koffein in den Energy-Drinks kontraproduktiv zu sportlichen Betätigungen. Denn die Kombination aus Koffein und Adrenalin, welches beim Sport freigesetzt wird, stellt für den Organismus viel Stress dar.

Proteinshakes nur vorm Pumpen auf Masse

Eiweißshakes sind hingegen ganz klar nach dem Workout zu empfehlen, da sie dann ihre ganze Wirkung am besten entfalten können. Das Protein füllt die Energiespeicher schnell wieder auf, was einer schnellen Regeneration dienlich is. Außerdem ist das Protein für einen besseren Muskelaufbau elementar wichtig. Lediglich wer beim Krafttraining auf einen Masseaufbau setzt, sollte auch vor dem Sport zum Eiweißshake greifen. Wird die hohe Eiweißzufuhr vor dem Training nicht vertragen, bieten sich Molkenproteine als hervorragende Alternative an.

Auch (stark) kohlensäurehaltige Getränke wie Mineralwasser sollten im Vorfeld des Trainings vermieden werden. Die Gefahr ist hoch, dass beim Sport der Magen drückt und weitere lästige Begleiterscheinungen wie Seitenstechen, Völlegefühl oder Aufstoßen auftreten. Daher stilles Wasser oder Wasser mit geringem Kohlensäuregehalt trinken.



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