Top 5: Diese vermeintlichen Schlankmacher sind echte Dickmacher

Top 5 der angeblichen Schlankmacher

Bildquelle: Ivar Leidus CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Sie ist der Garant für eine gute Gesundheit und hilft dabei, schlank zu bleiben bzw. erfolgreich abzunehmen. Doch es gibt viele Lebensmittel, bei denen der Schein trügt. Sie gelten als Schlankmacher, sind aber in Wahrheit heimliche Dickmacher. Sport-90 klärt auf und verrät im neuen Ernährungsratgeber, welche vermeintlich gesunden Lebensmittel besser mit Vorsicht genossen werden.

Ob Nüsse, Smoothies oder vielleicht doch Knäckebrot? Auf den ersten Blick alles gesunde Lebensmittel. Doch eben nur auf den ersten Blick, denn der Teufel steckt im Detail. Schließlich ist dieses Trio aufgrund eines hohen Zuckeranteils oder Kaloriendichte zur Kategorie der heimlichen Dickmacher hinzuzählen. Warum dem so ist und welch andere angeblichen Schlankmacher der Figur schaden, wird im Folgenden verraten.

Nüsse: Sehr nahrhaft, aber nur sparsam genießen

Fangen wir mit den Nüssen an. Ohne Zweifel handelt es sich hierbei um eine gesunde Knabberei, die sich vor allem durch ihren hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren auszeichnet. Zudem sind Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe reichhaltig enthalten. Aber sind auch fettreich. Wallnüsse und Haselnüsse liefern beispielsweise bis zu 65 Gramm Fett pro 100 Gramm. Bei den Pekannüssen sind es gar mehr als 70 Gramm Fett.

Daher Nüsse immer nur in Maßen genießen. Zwei Hände voll pro Tag sind ein guter Richtwert. Damit wird auch das Abnehmen unterstützt. Mehr sollte es aber nicht sein, auch wenn das Aufhören mit dem Knabberspaß immer schwerfällt. Doch ansonsten mutiert der gesunde Snack ganz schnell zu einer wahren Kalorienbombe. Auf gewürzte und geröstete Nuss-Kreationen sollte aber grundsätzlich verzichtet werden. Denn hierbei handelt es sich wahrlich um Dickmacher!

Smoothies & Fruchtsaft sind sehr kalorienhaltig

Gesund sehen sie aus! Und schmecken tun sie auch! Doch bei Smoothies und Fruchtsäften gilt ebenfalls ein bedachter, sparsamer Konsum. Es gibt etwa manche Smoothies, die es mühelos auf 700 Kalorien bringen. Durch das Trinken nimmt man das gar nicht wahr. Sowohl in Smoothies als auch Fruchtsäften befinden sich meist aufgrund der Menge an verarbeiteten Obst und Früchten viel (Frucht-)Zucker und Konservierungsmittel. Diese liefern zusätzliche Kalorien.

Nicht zu empfehlen sind die Fertig-Frucht-Smoothies aus dem Supermarkt. Hier gehen nicht nur viele wichtige Nährstoffe während der Herstellung verloren. Sondern zudem werden reichlich Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe zugefügt. Dann besser ein Stück Obst essen, welches meist mehr Ballaststoffe enthält. Gerade bei den Fertig-Smoothies solltet ihr das Etikett genauesten studieren. Besser ist, sich einen Smoothie selbst zu machen. Idealerweise in „grün“ und mit viel Gemüse. Auf diese Weise wird der Fruchtzuckergehalt gedrosselt.

Trockenfrüchte: gesunde Kalorienbomben

Im Vergleich zu Schokolade, Chips oder Keksen sind Trockenfrüchte /-obst natürlich die viel bessere, gesündere Wahl. Denn sie fördern aufgrund ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen die Verdauung. Aber die Kehrseite der Medaille ist, das Trockenobst auch viel Zucker enthält. Zur Verdeutlichung: 360 Kalorien sind in 100 Gramm Trockenfrüchte versteckt. Besonders wer abnehmen will, sollte das beachten.

Aber es spricht selbstverständlich absolut nichts dagegen, sich hin und wieder eine getrocknete Aprikose oder Dattel zu genehmigen. Im Gegenteil. Denn ihr gesunder Ruf ist absolut berechtig. Aprikosen beispielsweise sind hervorragende Kalium- und Magnesiumlieferanten. Und bei mäßigem Konsum leidet auch der Abnehmerfolg nicht.

Fettarmer Joghurt: Vorsicht - mehr Zucker als normaler Joghurt

Hier ist besonders Obacht angesagt. Denn: Meist befindet sich in einem fettarmen Joghurt mehr Zucker als in der klassischen Variante! Die Bezeichnung „fettarm“ ist trügerisch und suggeriert leider oftmals das Falsche. Zwar hört sich weniger Fett immer gut an und ist verkaufsfördernd. Doch Fett ist bekanntlich auch ein sehr guter Geschmacksträger. Damit der Geschmack beim fettarmen Joghurt nicht zu kurz kommt, wird stattdessen Zucker zugefügt! Und zwar reichlich.

 

 

Das wiederum führt dazu, dass der Kaloriengehalt steigt. Zur besseren Einschätzung: Im Schnitt enthalten 100 Gramm fettarmer Joghurt 12,2 Gramm Zucker. Das entspricht etwa vier Stück Würfelzucker. Eine weitere Gefahr besteht im „Selbstbetrug“. Denn wer zu fettarmen Lebensmittel greift, neigt dazu, größere Mengen davon zu essen.

  • Tipp: Wem eine zuckerarme Ernährung wichtig ist, sollte beim Lebensmitteletikett darauf achten, dass maximal 5 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthalten sind. Ein vollfetter Bio-Naturjoghurt bringt es etwa auf 4,5 Gramm - in Form von Milchzucker. Bei Getränken liegt die Obergrenze bei 2,5 Gramm pro 100 Milliliter. Nur dann handelt es sich tatsächlich um zuckerarme Produkte!

Knäckebrot: Zum Abnehmen völlig ungeeignet

Ja, selbst Knäckebrot ist zur Überraschung vieler zur Gruppe der heimlichen Dickmacher zuzuordnen. Warum? Zu verdanken ist es der sehr hohen Dichte an Kohlenhydraten, da Knäckebrot fast kein Wasser besitzt. Eine einzige Scheibe des Knabberbrots mit rund 13 Gramm bringt es auf stolze 11 Gramm Kohlenhydrate. Hinzu kommt ein minimaler Eiweißgehalt, dafür aber hoher, ungesunder Salzanteil.

Für Abnehmwillige, die auf eine kohlenhydratarme Ernährung setzen, ist Knäckebrot daher gänzlich ungeeignet. Zwar sättigt Knäckebrot wegen seines hohen Ballaststoffgehalts sehr gut. Da es aber so luftig-leicht ist, gönnt man sich schnell vier und noch mehr Scheiben der schwedischen Leckerei. So kommen mal eben rund 200 Kilokarien zusammen. Ganz ohne Aufstrich und Belag!

Pesto, Honig & Co.: Weitere heimliche Dickmacher

Abschließend gibt es noch ein paar weitere vermeintlich gesunde Schlankmacher, bei denen ihr schnell in die Kalorienfalle treten könnt. Pesto ist aufgrund des enthaltenen Parmesans und Pinienkerne eine echte Fettbombe. Ganz zu schweigen davon, wird für Fertig-Pesto billiges Sonnenblumenöl statt hochwertigem Olivenöl verwendet und dem ganzen noch Zucker und künstliche Aromastoffe untergejubelt. Wer Nudeln mit Pesto genießen will, sollte besser das Pesto selbst machen!

Vorsicht ist auch bei Honig angesagt. Zwar verhelfen dem flüssigen Gold die enthaltenen entzündungshemmende Enzyme oder Antioxidantien zurecht zum gesunden Ruf. Aber vergesst nicht, dass Honig zu satten 80 Prozent aus Zucker besteht! Auch Müsli(riegel), Gemüsechips oder sämtliche Diät-Getränke sind weitere Vertreter der heimlichen Dickmacher.


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