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WWE: Eine der populärsten Damen im Wrestling - Die Tragödie um Miss Elizabeth
Miss Elizabeth gehörte in den späten 1980er- und den 90er-Jahren zu den bekanntesten Wrestling-Managern bei WWE und WCW. Sie galt für viele Jahre als die Lady des professionellen Wrestlings und ihre Ehe mit dem „Macho Man“ Randy Savage wurde von WWE in die Shows übernommen. Somit traten die beiden als ein unzertrennliches Duo auf. Hinter den Kulissen lief die Beziehung jedoch nicht immer wie im Märchen ab, denn der „Macho Man“ galt als sehr beschützend. Teilweise wird die Beziehung von damaligen Weggefährten als toxisch bezeichnet, aber man hält dem „Macho Man“ auch zugute, dass er Elizabeth vor den dunklen Seiten des Business schützen wollte.
Nach der Scheidung begann Miss Elizabeth tatsächlich mit diesen dunklen Seiten in Kontakt zu kommen. Sie startete nach einer zweiten kurzweiligen Ehe eine neue Beziehung mit dem WCW-Superstar Lex Luger, den sie ab 1999 auch im Ring managte. Luger soll Elizabeth zum erweiterten Drogenkonsum ermuntert haben. Im Jahr 2003 verstarb Miss Elizabeth mit Anfang 40, nachdem sie einen Mix aus Schmerzmitteln und Wodka zu sich nahm. Der Vorfall wurde damals als Unfall betitelt. Ihre Geschichte ist ein tragisches Schicksal, denn sie galt als eine der beliebtesten Figuren im Wrestling, konnte sich aber letztlich nicht als stark genug erweisen, um zu den Drogen „nein" zu sagen. Wir möchten die Geschichte von Miss Elizabeth erzählen und ihr Gedenken.
Wer war Miss Elizabeth?
Miss Elizabeth hieß mit bürgerlichem Namen Elizabeth Ann Hulette. Sie wurde am 19. November des Jahres 1960 in Frankfort, Kentucky geboren. Ihren Abschluss machte sie an der Universität von Kentucky im Bereich Kommunikation. Erste Erfahrungen im Wrestlinggeschäft machte sie ab dem Jahr 1983 bei International Championship Wrestling. Dort trat sie vor allem als Interviewerin und Announcerin auf. Während ihrer Zeit bei ICW lernte sie zudem ihren zukünftigen Ehemann, den „Macho Man“ Randy Savage, kennen. Die beiden gingen den Bund der Ehe im Jahr 1984 ein und sollten die kommenden Jahre privat sowie beruflich Seite an Seite verbringen.
Ab dem Jahr 1985 arbeitete Elizabeth gemeinsam mit dem „Macho Man“ für World Wrestling Entertainment. Damit war ihr der große Karrieresprung im Wrestling gelungen. Man setzte sie nun vorwiegend als Managerin des „Macho Mans“ ein und gab ihr das Gimmick einer Lady, die große Sympathiewellen vom Publikum bekam, da sie echt wirkte und eine Frau von nebenan sein konnte. Von 1988 bis 1989 managte sie die Mega Powers. Nach einem Storyline-Zwist und einer Trennung vom „Macho Man“ und Elizabeth im Wrestlinggeschäft kam es Anfang der 90er-Jahre zur großen Reunion, was in der Arena für viele Tränen bei den Fans sorgte. Im realen Leben ging die Beziehung mit dem „Macho Man“ zu Ende, doch die beiden sahen sich später bei WCW wieder.
Die Beziehung mit dem Macho Man Randy Savage
Für eine lange Zeit galten Miss Elizabeth und der Randy Savage als das Traumpaar im Wrestling. Hinter den Kulissen war die Beziehung jedoch teilweise toxisch. Viele Wrestler berichten heute, dass der „Macho Man“ seine Frau nie aus den Augen gelassen hat und sehr neidzerfressen war. Niemand durfte mit Elizabeth reden, wenn er nicht dabei war. Wenn ein Wrestler sie am Ring aufgrund der Story berühren musste, tobte er. Zumindest berichten dies seine Kollegen heute in Podcasts und Interviews. Sie bestätigen jedoch auch, dass der „Macho Man“ dies vor allem zum Schutz von Elizabeth getan hat. Er war der Meinung, sie könnte die Schattenseiten des Wrestling-Business nicht abwehren. Wie sich viele Jahre später herausstelle, sollte er damit nicht unrecht haben.
Damalige Kollegen berichten übrigens auch, dass die beiden einige Zeit nach der Scheidung sehr respektvoll miteinander umgegangen und weiterhin füreinander da gewesen sind. Das galt insbesondere während ihrer gemeinsamen Zeit bei World Championship Wrestling. Dort musste der Savage jedoch auch miterleben, wie genau jenes Szenario eintraf, vor welchem er Miss Elizabeth jahrelang fernhalten wollte: dem vermehrten Konsum von Alkohol und Drogen. Zwei Aspekte, welche in der damaligen Wrestling-Szene sehr verbreitet waren.
Miss Elizabeth: Ihre Zeit im Wrestling-Business
Sämtliche Wrestler, die mit Miss Elizabeth zu tun hatten, beschreiben sie als „Everybody's Darling". Sie war immer höflich und galt als äußerst liebenswert. Jedoch wird auch oft erklärt, dass sie für das damalige Wrestling zu nett war und Anfälligkeit für gewisse Typen an Menschen zeigte, die andere auf dunklere Pfade brachten. Und so kam es schließlich. Doch zuvor erlebte Miss Elizabeth eine einmalige Wrestling-Karriere.
Sie stieg zwar bei WCW einige Male selbst in den Ring, doch dies waren keine richtigen Matches. Elizabeth war keine trainierte Wrestlerin, sondern wurde vorwiegend als Managerin eingesetzt. Ihre Ausstrahlung war imstande, jede Kamera zu verzaubern. Im Laufe der Jahre war sie die Managerin des „Macho Mans“, Hulk Hogans und sie gehörte 1996 zu den Four Hourseman sowie ab dem Jahr 1996 zur nWo. Ab 1999 managte sie bis 2000 Lex Luger, wobei sich eine neue private Beziehung entwickelte.
Die Beziehung mit Lex Luger
Nachdem Miss Elizabeth ab 1999 als Managerin von Lex Luger eingesetzt wurde, begannen die beide, sich auch im privaten Leben näher zu kommen. Es entwickelte sich eine echte Beziehung und die beiden verbrachten vor allem zu jener Zeit viel Freizeit miteinander, als sich Luger von einer Bizeps-Verletzung erholte. Wurde ihre Beziehung mit dem Randy Savage wegen Eifersucht als toxisch betitelt, so war auch ihre neue Partnerschaft mit Luger nicht das Gelbe vom Ei. Elizabeth hatte sich kurz vorher von ihrem zweiten Ehemann Cary Lubetsky scheiden lassen und galt als angreifbar.
So griff sie in jener Zeit zu Drogen und größeren Mengen an Alkohol. Lex Luger wird heute von vielen ehemaligen Weggefährten dafür verantwortlich gemacht, Miss Elizabeth mit Drogen in Kontakt gebracht zu haben. Sicherlich hatte er einen wesentlichen Anteil am Absturz von Elizabeth, aber es kann ihm nicht die gesamte Schuld zugeschoben werden.
Der tragische Tod von Miss Elizabeth und die Erinnerungen an ihr Vermächtnis
Die Tragödie von Miss Elizabeth fand am 1. Mai des Jahres 2003 ihren Höhepunkt. Sie und Luger wollten nach der Aussage von Luger eine private Party feiern, was seiner Auskunft nach heißt, dass die beiden Pillen nehmen wollten. Nachdem er feststellte, dass Elizabeth merkwürdig agierte, rief er 911 an. Elizabeth konnte zwar noch in das WellStar Kennestone Hospital gebracht werden, aber dort wurde nur noch ihr Tod festgestellt. Sie verstarb mit 42 an einer Überdosis Schmerzmitteln in Verbindung mit Wodka. Ihr Grab befindet sich heute in ihrer Geburtsstadt Frankfort.
Wrestlingfans auf der gesamten Welt halten bis heute die Erinnerung an Miss Elizabeth hoch. Ihre Zeit im Business war vor den Kameras eine Märchengeschichte, doch hinter den Kulissen musste sie einiges durchmachen. Von der Slammy Award Gewinnerin in der Kategorie „Woman of the Year" über den großen Reunion-Moment mit dem „Macho Man“ bei WrestleMania VII nach dem Match zwischen dem Randy Savage und dem Ultimate Warrior bis hin zu ihrer eher schwächeren Zeit bei WCW und der nWo gibt es viele Erinnerungen an Miss Elizabeth, die Fans unbedingt positiv bewahren sollten.
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