Bayer Leverkusen scheitert an Krasnodar - Eintracht Frankfurt stürmt ins Achtelfinale

Krasnodar-Stürmer Viktor Claesson zeigte in Leverkusen eine starke Partie

Bildquelle: Дмитрий Пукалик CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Bayer Leverkusen verabschiedet sich frühzeitig aus der Europa League. Im Rückspiel des Sechzehntelfinals der Europa League legte die Werkself einen tristen Auftritt gegen den russischen Vertreter FK Krasnodar hin und kam nicht über ein 1:1 hinaus. Besser machte es Eintracht Frankfurt, die Schachtar Donezk mit 4:1 aus der Commerzbank-Arena schossen. Mit dem FC Chelsea, FC Arsenal, SSC Neapel und Inter Mailand kamen einige heißen Favoriten weiter.

Nach der Nullnummer im Hinspiel musste sich Bayer Leverkusen im Rückspiel mit einem 1:1 (0:0) gegen FK Krasnodar begnügen und damit das zweite Pokal-Aus binnen zwei Wochen verkraften. Im DFB-Pokal gab ereilte die Rheinländer das Peinlich-Aus gegen den 1. FC Heidenheim (1:2), nun erwies sich der russische Spitzenklub als Stolperstein für den Werksklub.

Hradecky hält Leverkusen mit Glanztaten im Spiel

Vor lediglich 16.084 Zuschauern in der BayArena startete Bayer Leverkusen nervös und in der Abwehr alles andere als stabil. Es war einzig Torwart Lukas Hradecky zu verdanken, dass die Hausherren die erste Halbzeit unbeschadet überstanden. Gegen Iwan Ignatjew (7.) und zweimal Viktor Claesson (25./45.) rettete der Finne mit Großtaten. Aber auch Leverkusen verbuchte in einer intensiven Partie gute Gelegenheiten. Leon Bailey (12.) jagte das Leder knapp über das Gehäuse, in der 36. Minute scheiterte Lucas Alario an Russen-Keeper Savonow.

Der muntere Schlagabtausch fand Im zweiten Durchgang seine Fortsetzung. Bayer 04, dass unter Neu-Trainer Peter Bosz bislang die beste Mannschaft der Bundesliga-Rückrunde ist, war zwar dominant, fand aber gegen das dichtgestaffelte Bollwerk des FK Krasnodar nicht die entscheidende Lücke. Alario (72.), dessen abgefälschter Schuss an die Latte klatschte, kam der Führung noch am nächsten.

Volland: „Das Aus ist saubitter“

So kam es wie es kommen musste: In der 84. Minute beförderte das 19-jährige Offensivtalent Magomed Soleymanov das Leder mit einem perfekt getretenen Freistoß in die Maschen, Hradecky war machtlos. Zwar konnte Bayer Leverkusen durch Charles Aranguiz schnell ausgleichen (87.), aber der Knoten platzte zu spät und die Schlussoffensive verpuffte.

„Wir wollten in den Pokalwettbewerben weit kommen, hatten auch machbare Aufgaben. In der Bundesliga zeigen wir ein anderes Gesicht. Das Aus ist saubitter. Aber wir haben auch nicht unser bestes Spiel gemacht. Es war irgendwie einschläfernd. Wir sind nicht richtig durchgekommen“, fasste Bayer-Kapitän Kevin Volland bei „DAZN“ treffend zusammen.

Frankfurt-Festspiele gehen weiter - 4:1-Sieg über Donezk

Die Europa-Partie von Eintracht Frankfurt geht indes munter weiter! Die SGE triumphierte nach dem turbulenten 2:2 in der Vorwoche in Charkiw im Rückspiel vor heimischer Kulisse mit 4:1 (2:0) über Schachtar Donezk und bleibt auch im achten EL-Spiel ungeschlagen. Damit stehen die Hessen auf europäischer Bühne erstmals seit 24 Jahren wieder in einem Achtelfinale. „Das sind die magischen Momente, die wir hier in Frankfurt haben. Ich genieße es, genau wie die Jungs. Ein wunderschöner Abend“, frohlockte Sportvorstand Fredi Bobic bei „RTL Nitro“, wo es die Europa League Free TV gibt.

Nach etwas zähem Beginn kam die Offensivmaschine der Frankfurter immer besser ins Laufen Torjäger Luka Jovic eröffnete in der 23. Minute den Torreigen. Für den international begehrten Stürmer, der bei Schwergewichten wie dem FC Barcelona und Real Madrid auf dem Zettel stehen soll, war es der sechste Treffer im laufenden Wettbewerb. Kurz darauf stellte Sebastien Haller per verwandelten Handelfmeter auf 2:0 (27.) und sorgte für ausgelassene Stimmung in der Commerzbank-Arena.

Die Auswahl von Adi Hütter zeigte eine reife Leistung und hatte Donezk voll im Griff. Doch die Gäste aus der Ukraine, die aus der Champions League abgestiegen waren, schlugen aus dem Nichts zurück. Junior Moraes (63.) besorgte den Anschlusstreffer und so ebbte wieder Spannung auf. Nach zwei Lattentreffern von Schachtar beendete Haller (80.) das Zittern und erlöste die Eintracht. Der Franzose erzielte das vorentscheidende 3:1 nach einem doppelten Übersteiger. Den Schlusspunkt setzte Ante Rebic (88.) per Distanzschuss.

Inter, Chelsea & Napoli locker weiter

Ebenfalls im Achtelfinal der Europa League stehen Inter Mailand, der FC Chelsea und SSC Neapel, die zum engsten Favoritenkreis zu zählen sind. Die Nerazurri machte mit Rapid Wien beim 4:0 kurzen Prozess (Hinspiel 1:0), wobei Vecino (11.), Ranocchia (18.), Perisic (80.) und Politano (87.) für die Italiener trafen. Der FC Chelsea gab sich gegen Malmö FF keine Blöße und setzte sich souverän mit 3:0 durch (Hinspiel 2:1). Die Blues ließen es aber erst nach der Pause krachen: Giroud (55.), Barkley (74.) und Bayern-Flirt Callum Hudson-Odoi (84.) sorgten für einen standesgemäßen Sieg der Londoner.

Napoli ließ dem FC Zürich auch im Rückspiel keine Chance und löste ohne Mühe mit einem 2:0-Erfolg (Hinspiel 3:1) das Ticket für die nächste Runde.

FC Arsenal entgeht Blamage - Fener & Galatasaray raus

Der FC Arsenal hat derweil die 0:1-Hinspielpleite bei BATE Baryssau korrigiert. Im eigenen Stadion behielten die Gunners, bei denen Mesut Özil 90 Minuten auf dem Platz stand, mit 3:0 die Oberhand über die Weißrussen. Volkov (4.) und Mustafi (39.) stellten im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg, ehe der Ex-Dortmunder Sokratis (60.) mit seinem Kopfballtreffer die letzten Zweifel wegwischte.

Nicht mehr im Rennen sind die beiden türkischen Spitzenklubs Fenerbahce (1:3 bei Zenit St. Petersburg) und Galatasaray (0:0 bei Benfica Lissabon). Zudem macht Celtic Glasgow die Biege und verlor auch das Rückspiel beim FC Valencia (0:1). Dagegen konnte RB Salzburg eindrucksvoll den Kopf aus der Schlinge ziehen. Nach der 1:2-Pleite bei Club Brügge feierten die Österreicher einen klaren 4:0-Heimsieg und stehen im Achtelfinale der Fußball Euroleague.


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