Radsport: Favoritenkreis bei der Vuelta recht groß
Der Ausgang der diesjährigen Spanienrundfahrt ist offen wie selten zuvor. In Abwesenheit des Vorjahressiegers Alberto Contador gibt es gleich eine ganze Reihe von Fahrern, die sich Hoffnung auf den Gesamtsieg machen. Doch wer gehört zum engeren Favoritenkreis und wie ist es um die deutschen Teilnehmer bei der Vuelta bestellt?
Bei der 68. Spanien-Rundfahrt, die vom 24. August bis 15. September andauert, sind diesmal die beiden Lokalmatadore Alejandro Valverde vom Movistar Team und Joaquim Rodriguez vom Team Katusha die heißesten Anwärter auf den Gesamtsieg. Schon im letzten Jahr landete die beiden Radprofis auf den Plätzen zwei und drei und mussten sich nur Contador geschlagen geben. Doch zum engeren Favoritenkreis muss auch der Italiener Vincenzo Nibali (Astana Pro Team), der überragend den Giro für sich entscheiden konnte, Roman Kreuziger (Team Saxo-Tinkoff) aus Tschechien, der Niederländer Bauke Mollema (Belkin Pro Cycling Team), der Kolumbianer Sergio Henao (Sky ProCycling) sowie der Altmeister Ivan Basso (Liquigas) gezählt werden. Für Spannung auf den insgesamt 3.319 Kilometern, die die Fahrer von Vilanova de Arousa über insgesamt elf Bergprüfungen bis nach Madrid führen, ist gesorgt.
Zwar werden die deutschen Teilnehmer keine allzu großen bzw. realistischen Chancen auf den Gesamtsieg der Vuelta haben, nichtsdestotrotz wird vor allem der Auftritt von Tony Martin vom Omega Pharma-Quick-Step Cycling Team mit Spannung erwartet. Denn der Zeitfahr-Spezialist darf sich berechtigte Hoffnungen auf zwei Etappensiege machen. Zum einen gleich zum Auftakt beim Teamzeitfahren über 27 Kilometer, zum anderen beim Einzelzeitfahren am 4. September in Tarazona über eine Distanz von 39 Kilometern.
Deutsche Radrennfahrer mit Außenseiterchancen
Martin, dessen Wunden nach seinem schweren Sturz auf der Tour de France nahezu vollständig verheilt sind, gibt sich im Vorfeld aber abwartend: „ Allerdings muss ich mir den Berg auf dem Kurs erst einmal anschauen. Der ist 3. Kategorie. Wenn ich den gesehen habe, weiß ich erst, ob ich ganz vorne reinfahren kann“, so der Wahlschweizer auf seiner Homepage.
Auf Sprinterass Andre Greipel von Lotto Belisol, der bei der Vuelta 2009 vier Etappen gewinnen konnte, sowie dem vierfachen Tour-Etappensieger Marcel Kittel (Team Argos-Shimano) werden die deutschen Fans bei der Vuelta verzichten müssen. Stattdessen wird Nikias Arndt, Teamkollege von Kittel, seine Premiere auf einer Drei-Wochen-Tour feiern. Auch das deutsche Zweitliga-Team NetApp wird dank einer Wildcard bei der Spanien-Rundfahrt vertreten sein und nach dem Giro 2012 die zweite große Länder-Rundfahrt bestreiten. Obwohl man krasser Außenseiter ist, „streben wir nach einem Etappenerfolg“, so Teammanager Ralph Denk.
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