DFB-Pokal: Gladbach & Hoffenheim mit Mühe weiter - Blamage für Frankfurt - Wolfsburg zittert

1. Runde im DFB-Pokal Saison 2021/22

Bildquelle: Kay Körner, Dresden CC BY-SA 2.5 [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Borussia Mönchengladbach und die TSG Hoffenheim haben sich am Montagabend mit viel Mühe in die 2. Runde des DFB-Pokals gekämpft. Auch die beiden Zweitligisten FC Ingolstadt und Karlsruher SC sind weiter. Doch die 1. Runde hatte auch einige Sensationen im Gepäck. So leisteten sich mit Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth zwei Bundesligisten eine Blamage. Dem VfL Wolfsburg könnte hingegen ein Wechselfehler zum Verhängnis werden.

Ein früher Treffer von Lars Stindl sollte Borussia Mönchengladbach reichen, um sich am Montagabend das Ticket für die 2. Pokalrunde zu sichern. Im traditionsreichen Kräftemessen beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern erzielte der Kapitän für die Fohlen bereits in der 11. Minute das goldene Tor zum 1:0. Dabei sollte es bleiben, wenngleich die Roten Teufel Gladbach alles abverlangten.

Dank Kramarić: TSG Hoffenheim kommt mit blauem Auge davon

Noch mehr Mühe hat die TSG Hoffenheim. Die Kraichgauer waren ebenfalls bei einem Drittligisten gefordert, konnten den krassen Außenseiter Viktoria Köln aber erst in der Verlängerung mit 3:2 bezwingen. Zum Matchwinner avancierte Andrej Kramarić. Der kroatische Torgarant machte mit zwei Treffern den Unterschied.

Nachdem Kramarić zunächst per Elfmeter die 1:0-Führung für die Hoeneß-Truppe besorgte, steuerte der Stürmer in der 107. Minute den Siegtreffer zum 3:2-Endstand bei. Hoffenheim hatte mit der beherzt aufspielenden Viktoria aus Köln durchaus ihre Mühe. So konnten die Hausherren zweimal durch Simon Handle und Christoph Greger den zwischenzeitlichen 1:1- und 2:2-Ausgleich bejubeln. Doch am Ende blieb die Pokal-Sensation aus.

KSC gibt sich keine Blöße - Ingolstadt triumphiert im Zweitliga-Duell

In den beiden anderen Montagsspielen der 1. Runde im DFB-Pokal behielten der FC Ingolstadt und Karlsruher SC die Oberhand. Der KSC gab sich beim Regionalligisten Sportfreunde Lotte keine Blöße und siegte souverän mit 4:1. Doch es dauerte bis kurz vor dem Halbzeitpfiff, ehe Fabian Schleuser nach chancenarmen ersten 45 Minuten den Favoriten aus der 2. Liga auf die Siegerstraße brachte. Nach dem Wechsel legten Hofmann, Kaufmann und Cueto nach, für die Sportfreunde betrieb Brauer zwischenzeitlich etwas Ergebniskosmetik.

Der FC Ingolstadt konnte hingegen im heimischen Stadion das Zweitliga-Duell gegen Erzgebirge Aue mit 2:1 zu seinen Gunsten entscheiden. In einem Duell auf Augenhöhe war es Fatih Kaya vorbehalten, kurz nach seiner Einwechslung den Siegtreffer beizusteuern (79.). Zuvor hatte Bilbija (6.) die Schanzer in Front gebracht, ehe die Gäste aus Sachsen zwischenzeitlich durch Zolinski das 1:1 bejubeln konnten.

Eintracht Frankfurt & Greuther Fürth sensationell gescheitert

Doch die 1. Runde im DFB-Pokal hatte durchaus einige Überraschungen parat. Mit Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth sind schließlich zwei Bundesligisten direkt gescheitert. Die Frankfurter, die 2017 und 2018 zweimal in Folge das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion erreichten, blamierten sich am Sonntag beim Pflichtspiel-Debüt des neuen Trainer Oliver Glasner bis auf die Knochen. Mit 0:2 (0:0) unterlag der Titelträger von 2018 dem Drittligisten SV Waldhof Mannheim und bot dabei eine indiskutable Leistung ab.

 

 

Den Bundesliga-Aufsteiger aus Fürth erwischte es derweil am Samstag. Die Kleeblätter zogen beim Viertligisten SV Babelsberg 03 im Elfmeterschießen mit 4:5 den Kürzeren. Nach 90 Minute hatte es 2:2 gestanden, wobei Greuther Fürth erst kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich durch Julian Green (85.) glückte. Doch kurz darauf machten die Gastgeber aus Potsdam die Sensation perfekt.

FC Bayern muss sich gedulden - Wolfsburg droht Pokal-Aus nach Wechsel-Panne

Somit stehen nach aktuellem Stand 15 von 17 Bundesligisten in der 2. Runde. Der FC Bayern München beschließt am 25. August die Auftaktrunde mit seinem Auswärtsspiel beim Underdog Bremer SV. Aufgrund von einigen Corona-Fällen beim Fünftligisten aus dem Norden wurde der ursprüngliche Spieltermin verschoben.

Allerdings kann die Liste der gescheiterten Bundesligisten noch im Nachgang auf drei anwachsen. Denn dem VfL Wolfsburg droht aufgrund eines Wechselfehlers das nachträgliche Aus. Der neue Wölfe-Coach Mark van Bommel hatte in der Partie gegen den Viertligisten Preußen Münster, die mit viel Mühe 3:1 n.V. gewonnen wurde, sechs statt der erlaubten fünf Wechsel vorgenommen. Münster hat Einspruch eingelegt und gute Aussichten, am grünen Tisch doch noch in die nächste Runde einzuziehen.

Bundesliga-Sextett schrammt an Blamage vorbei

Doch gleich mehrere Erstligisten hat in ihren „David-gegen-Goliath-Duellen“ im DFB-Pokal so ihre Mühe. Der 1. FC Köln und 1. FSV Mainz 05 konnten jeweils erst im Elfmeterschießen ihre Pflichtaufgaben gegen Regionalligisten lösen. Köln triumphierte bei Carl Zeiss Jena mit 4:2 in der Elfer-Lotterie, Mainz lieferte sich derweil gegen Außenseiter SV Elversberg ein denkwürdiges Elfmeterschießen und hatte am Ende reichlich Dusel - 8:7. Aufsteiger VfL Bochum löste hingegen erst in der Verlängerung bei Viertligist Wuppertaler SV (2:1) das Zweitrunden-Ticket

 

 

Ein Bundesliga-Trio hatte derweil bei ihren vermeintlichen Pflichtaufgaben gegen Drittligisten mehr Mühe als gedacht und bekleckerte sich nicht gerade mit Ruhm. So konnten Hertha BSC (beim SV Meppen), Union Berlin (bei Türkgücü München) und der SC Freiburg (bei Würzburger Kickers) allesamt am Sonntag knappe 1:0-Auswärtssiege einfahren. Für Hertha traf Davie Selke dabei erst in der Nachspielzeit.

BVB, Leipzig & Leverkusen – Pokal-Mitfavoriten ohne Mühe

Besser machten es die heißesten Anwärter auf den DFB-Pokalsieg 2021 und größten Konkurrenten von Rekordsieger Bayern München. Darunter die Vorjahresfinalisten Borussia Dortmund und RB Leipzig. Sturm-Phänomen Erling Haaland schoss den BVB beim mühelosen 3:0-Erfolg bei Wehen Wiesbaden mit einem Dreierpack im Alleingang in die nächste Runde.

RB Leipzig machte derweil mit Zweitligist SV Sandhausen kurzen Prozess und siegte leicht und locker mit 4:0. Auch Bayer Leverkusen ließ im Gastspiel beim Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig nichts anbrennen und ging mit 3:0 als verdienter Sieger vom Platz.

Bielefeld mit Tor-Festival - Werder Bremen fliegt überraschend raus

Andere Bundesligisten boten in der ersten Pokalrunde unterhaltsame Tor-Spektakel. Allen voran Arminia Bielefeld, die sich in mit Regionalligist SpVgg Bayreuth einem munteren Schlagabtausch lieferten und 6:3 siegten. Der VfB Stuttgart fertigte den BFC Dynamo indes mit 6:0 ab, während der FC Augsburg bei den Amateuren des Greifswalder FC mit 4:2 triumphierte.

Überraschend auf der Strecke blieb hingegen Werder Bremen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga musste der Zweitligist nun das frühe Aus im DFB-Pokal verdauen. Die einstigen Pokal-Experten von der Weser unterlagen am Samstag bei Drittligist VfL Osnabrück mit 0:2.


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