Manchester City nach Liverpools 0:0 nun Tabellenführer in England

Manchester City nun vor Liverpool Tabellenführer

Bildquelle: Дмитрий Голубови CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Erstmals seit dem 16. Spieltag steht der FC Liverpool nicht mehr auf dem ersten Platz in der Premier League. Beim erwartet schwierigen Derby kam das Team um Coach Jürgen Klopp nicht über ein 0:0 beim FC Everton hinaus, auch weil die Weltklasse-Stürmer Salah und Mané einen durchwachsenen Tag erwischten und Englands Nummer 1 Pickford im Kasten der Hausherren in einer Eins-gegen-eins-Situation cool blieb. Neuer Tabellenführer ist der quasi einzig übrig gebliebene Liverpooler Meisterschaftskonkurrent Manchester City, der dank eines Treffers von Mahrez bereits am Samstag in Bournemouth einen 1:0-Sieg vorgelegt hatte.

Im anderen heißen Derby des Spieltages vergab der Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang für den FC Arsenal einen Foulstrafstoß in der Nachspielzeit, womit sich die Gunners im Wembleystadion mit einem 1:1 gegen Tottenham Hotspur begnügen mussten.

Gleichwohl konnte sich Tottenham vor dem Achtelfinalrückspiel der Champions League bei Borussia Dortmund am Dienstag nicht so recht aus der sportlichen Krise schießen. Lediglich Kane traf – vom Punkt.

Pickford kauft Salah den „Riesen“ eiskalt ab

Dass in einer der besten Ligen der Welt auch nur einige Teile des zweiten Anzugs in der ersten Elf mitunter nicht genügen, um seine Ziele zu erreichen, musste der deutsche Trainer Jürgen Klopp mit seinem FC Liverpool am späten Sonntagnachmittag in Erfahrung bringen. Beim erwartet kampfstarken Stadtrivalen FC Everton verzichtete Klopp etwa auf den Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino sowie den Ex-Leipziger Naby Keita in der Startformation. Die Rotation ging nicht gründlich schief, doch so richtig rund wollte es vor knapp 40.000 Zuschauern im Goodison Park auch nicht laufen.

Wer weiß, ob sich daran etwas geändert hätte, wenn Stürmerstar Salah nach 28 Minuten die größte Chance der Reds zur Auswärtsführung genutzt hätte? Fabinho, sonst nicht immer sattelfest im zentralen Mittelfeld der Klopp-Elf, hatte nach einem Aufbaufehler der Gastgeber blitzschnell geschaltet und den frei stehenden Ägypter auf der rechten Seite bedient. Der jedoch kam im Eins-gegen-Eins nicht am lange und cool stehenbleibenden Pickford im Everton-Gehäuse vorbei.

Salah und Mané durchwachsen – Origi nur Ergänzung, kein Ersatz

Auch im zweiten Durchgang wollte aus Salahs durchwachsenem Tag kein Guter werden. Innenverteidiger Matip hatte ihn vom Mittelfeld aus nach einem Solo mit einem Steilpass unter Mithilfe eines Abwehrbeins der Blauen bedient, doch legte sich Salah den Ball frei vor Pickford zu leichtfertig vor, sodass Gegenspieler Keane mit einem langen Bein zur Ecke klären konnte (56.). Die dritte Großchance mit Salahs Beteiligung machte er wiederum eher selbst zunichte: Als Ballführender hatte er während einer Überzahlsituation den mittlerweile eingewechselten und vollkommen allein gelassenen Milner am langen Pfosten gesehen, doch viel zu ungenau geflankt, sodass der Ball eine leichte Beute für Pickford wurde (71.). Noch zuvor hatte Fabinho nach einem Kopfball-Assist van Dijks aus vier Metern Torentfernung zu lange gezögert, anstatt den Ball einfach in die Maschen zu befördern. Digne war entschlossener und klärte (69.).

Firmino kam spät ins Spiel, vielleicht zu spät. Origi hatte weichen müssen, nachdem er einen adäquaten Ersatz des Brasilianers vermissen ließ. In puncto Geschwindigkeit, Spielverständnis und Technik war der lange Belgier den drei etatmäßigen Angreifern der Reds nicht gewachsen. Dabei hatte indes auch Mané nicht seinen besten Tag, wurde aber auch gut von den Hausherren zugedeckt. Die wiederum waren nach Standards und einer Eingabe im zweiten Durchgang selbst gefährlich geworden.

Manchester City nur 1:0, dennoch glasklar

Nutznießer des Remis der Reds war Coach Pep Guardiola mit dem neuen Spitzenreiter Manchester City. Beim AFC Bournemouth war der Dauersturmlauf mit mehr als 80 Prozent Ballbesitz und einem Torschussverhältnis von 23:0 hingegen ein ungleich souveränerer Auftritt als die Nullnummer der Liverpooler.

Allerdings dauerte es bis zur 55. Minute, ehe Mahrez aus spitzem Winkel die Kugel ins kurze Eck zur lang ersehnten Führung bugsierte. Mahrez war zuvor für Kevin de Bruyne eingewechselt worden. Der Ex-Wolfsburger musste bereits in der ersten Halbzeit verletzt runter.

Kane trifft vom Punkt, Aubameyang nicht

Keinen Sieger gab es beim zweiten Derby des 29. Spieltages: Der Dritte der Premier League, Tottenham Hotspur, konnte mit dem 1:1 in Wembley gegenüber dem Erzrivalen FC Arsenal zumindest seinen Vier-Punkte-Vorsprung verteidigen, wenngleich sich nun Manchester United nach dem 3:2 gegen Ralph Hasenhüttls FC Southampton bis auf drei Punkte an Harry Kane und seine Kollegen heranpirschte. ManU befindet sich somit nun auf dem Champions-League-Platz 4 in der Tabelle der Premier League vor Arsenal. Im gewohnt emotionalen Derby des Nordens der Hauptstadt hatte zunächst Ramsey gegen die weit aufgerückten Gastgeber nach einer Viertelstunde wenig Probleme, den einsamen Keeper Lloris zu umkurven.

In der Schlussphase stand dann einer im Mittelpunkt, für den das selten ein Kompliment ist: Schiedsrichter Taylor. Vor Kanes Foulelfmeter zum 1:1 (74.) hatte es zwar einen Rempler Mustafis am Goalgetter der Three Lions gegeben. Doch hatte Kane zuvor bei der Freistoßflanke im Abseits gestanden. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit erschummelte sich Aubameyang auf der Gegenseite einen ebenso unberechtigten Elfmeter. Die Strafe für den Gabuner folgte auf dem Fuße: Er scheiterte an Lloris (90.+1).



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