ERC Ingolstadt löst letztes Playoff-Ticket - DEG verliert in Berlin, kein Playoff-Derby

Infos zu den Playoffs 2018/2019

Bildquelle: Axel Schudy (Lexabot at de.wikipedia) [Public domain] CC BY-SA 0 [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Zum Abschluss der DEL-Hauptrunde musste die Düsseldorfer EG einen folgenschweren Rückschlag verdauen. Die zuletzt kriselnden Rheinländer verloren bei den Eisbären Berlin und damit das Heimrecht in der 1. Playoff-Runde. Zugleich ist das Playoff-Derby mit den Kölner Haien geplatzt. Großer Gewinner am letzten Spieltag war der ERC Ingolstadt, der sich das letzte Direktticket für das Viertelfinale schnappte. Titelverteidiger EHC München kassierte indes eine Pleite.

Die Hauptrunde der DEL Saison 2018/19 ist am Sonntag mit dem 52. Spieltag beendet worden. Zwar hat sich das souveräne Spitzenduo Adler Mannheim (116 Punkte) und Meister ECH München (109) jeweils eine Niederlage eingefangen, die aber keine Auswirkungen auf die Platzierung haben. Den 3. Rang in der Abschlusstabelle sicherten sich die Augsburg Panther, die sich trotz einer 4:5-Pleite nach Overtime bei den Krefeld Pinguinen noch um einen Platz verbessern konnten (86).

Düsseldorfer EG rutscht nach Pleite in Berlin auf Platz 6 ab

Dahinter folgen die punktgleichen Kölner Haie, die ihr Gastspiel in Mannheim nach Penaltyschießen mit 3:2 erfolgreich gestalteten, und der ERC Ingolstadt. Ingolstadt behielt im Derby gegen die Straubing Tigers mit 6:4 die Oberhand und sicherte sich somit das letzte Direktticket für die Playoffs.

Während in Ingolstadt großer Jubel herrscht, macht sich im Lager der Düsseldorf EG Tristesse breit. Denn der achtmalige Meister musste sich bei den Eisbären Berlin mit 0:2 geschlagen geben und rutschte im Klassement mit 83 Zählern auf der Habenseite noch bis auf den 6. Platz zurück. Der DEG ist auf der Zielgeraden der Hauptrunde regelrecht die Luft ausgegangen, war es doch die fünfte Pleite in Folge.

DEG trifft auf Augsburg - Eisbären in Pre-Playoffs

Beide Treffer für die Eisbären erzielte Louis-Marc Aubry (30., 59.). Nur ein kleiner Trost für den Vizemeister aus der Hauptstadt, der als Neunter (74) nun den Umweg über die Pre-Playoffs gehen muss und damit weit hinter den eigenen Erwartungen blieb. Die DEG hat indes durch die Niederlage in Berlin sowohl das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale als auch das Derby mit den Kölner Haien verspielt. Stattdessen bekommen es die Rheinländer, die ihren Nimbus als Geheimfavorit eingebüßt haben, mit den Augsburger Panther zu tun. Gemäß DEL Playoffs Spielplan geht es am 12. März los.

„Die Pause jetzt wird uns gut tun, die ist super wichtig“, erklärte DEG-Stürmer Jerome Flaake mit Blick auf die angespannte Personalsituation.

ERC Ingolstadt bezwingt Straubing im packenden Schützenfest

Die meiste Spannung am 52. Spieltag der DEL-Hauptrunde lieferte aber die Partie zwischen dem ERC Ingolstadt und den Straubing Tigers, die sich im direkten Duell um das letzte Ticket fürs Viertelfinale gegenüberstanden. Mit dem besseren Ende für den ERC, der auf eigenem Eis mit 6:4 siegte.

Beide Teams lieferten sich vor allem im letzten Drittel einen munteren und packenden Schlagabtausch. Kail Mouillierat konnte für die Gäste zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich einnetzten (42.). Zwei Minuten später besorgte Maurice Edwards im Powerplay die erneute Führung (44.), ehe Straubing durch Sven Ziegler (46.) wieder ausgleichen konnte. Doch Ingolstadts Thomas Greilinger (48.) stellte kurz darauf auf 4:3 für die Oberbayern. Nach vier Toren in sechs Minuten blieb aber nur wenig Zeit zum Durchschnaufen.

Denn in der Schlussphase gingen die Tigers volles Risiko und nahmen ihren Goalie in den letzten zwei Minuten vom Eis. Das wurde durch Jerry D'Amigo mit zwei Emptynetter (59. 60.) bestraft. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Steven Seigo war für Straubing zu wenig. Während Ingolstadt im Playoff-Viertelfinale auf die Kölner Haie trifft, sind die Tigers in den Pre-Playoffs gegen die Eisbären Berlin gefordert.

Pleiten für Spitzenduo Mannheim & München

Der Hauptrunden-Erste Adler Mannheim verlor derweil ihr bedeutungsloses Heimspiel gegen die Kölner Haie mit 2:3 nach Shootout und empfängt im Viertelfinale einen Gewinner der 1. Playoff-Runde. Gleiches gilt für den EHC Red Bull München, die ebenfalls vor heimischer Kulisse gegen „Angstgegner“ Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 1:4 verlor. Für den Meister war es im vierten Vergleich der Saison mit den Nordlichtern die vierte Schlappe.

Die Fischtown Pinguins verdrängten durch den abschließenden Auswärtssieg und dank des besseren Torverhältnisses noch Straubing vom 7. Platz. In der zweiten Partie der Pre-Playoffs kreuzt Bremerhaven mit den Nürnberg Ice Tigers die Klinge.

Die Franken haben für die anstehende Mini-Serie mit Bremerhaven, die nach dem Playoff Modus DEL „Best of three“ ausgetragen wird, noch einmal Selbstvertrauen getankt und beendeten die Hauptrunde mit einem 4:3-Erfolg nach Overtime gegen das abgeschlagene Schlusslicht Schwenninger Wild Wings.

Abgerundet wurden die DEL Spielergebnisse am Sonntag mit dem 5:4-Sieg nach Verlängerung der Grizzlys Wolfsburg gegen die Iserlohn Rooster, die sich im Kellerduell gegenüberstanden.

Übersicht: DEL Playoffs Spielplan 2019

  • DEL Pre-Playoffs (Best of 3; Beginn 6. März)
  • Fischtown Pinguins (7.) – Nürnberg Ice Tigers (10.)
  • Straubing Tigers (8.) – Eisbären Berlin (9.)
  • DEL Playoffs-Viertelfinale (Best of 7; Beginn 12. März)

Die Gegner der Adler Mannheim und des EHC München stehen erst nach den Pre-Playoffs fest.

  • Adler Mannheim (1.) – Qualifier 2
  • EHC Red Bull München (2.) – Qualifier 1
  • Augsburg Panther (3.) – Düsseldorfer EG (6.)
  • Kölner Haie (4.) – ERC Ingolstadt (5.)

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