Eisbaden - Anleitung zum eiskalten, aber nicht ungefährlichem Trendsport

Tipps und Hinweise zum Eisbaden

Bildquelle: RIA Novosti archive, image #550903 / Vitaliy Ankov CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Eisbaden ist nicht nur ein sehr kühles, sondern auch außergewöhnliches Hobby. Denn wer geht schon freiwillig bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ins Wasser? Hartgesottene Winterschwimmer trotzen der Eiseskälte. Wer selber von der gesunden Wirkung des Eisbadens profitieren will, findet im neuen Fitness Ratgeber eine Eisbaden Anleitung. Doch Vorsicht: Ungefährlich ist dieser eiskalte Trendsport nicht.

Beim Eisbaden ist der Name Programm. Allerdings muss bei dieser besonders extremen Abkühlung grundsätzlich zwischen zwei Varianten unterschieden werden. Dem Eisschwimmen bzw. Eisbaden und Winterschwimmen. Von Winterschwimmen ist die Rede, wenn die Wassertemperatur bei über 4 Grad Celsius liegt. Bei Temperaturen darunter von Eisschwimmen.

Eisbaden und die verschiedensten Durchführungen

Schwimmen bei diesen Wassertemperaturen? Für die meisten wohl undenkbar. Bekommen doch viele Wasserraten schon bei 16 bis 18 Grad kaltem Wasser kalte Füße und verzichten auf den Sprung ins feuchte Nass. Doch das Phänomen Eisbaden hat eine große, stetig wachsende Anhängerschaft.

Beim Eisbaden gibt es verschiedene Ansätze. Manch mutige Schwimmer ziehen im eiskalten Wasser genüsslich ein paar Bahnen oder schwimmen im Kreis. Andere hingegen verharren an einer Stelle und zählen konzentriert die Minuten. Außerdem wird das Eis- oder Winterschwimmen in Gruppen oder Vereinen durchgeführt, während andere nur zu zweit ihr Winterbad „genießen“.

Eisbaden Vorbereitung: Arztbesuch & kalte Duschen gehören dazu

Doch beim Eisbaden lautet die oberste Maxime: Auf Nummer sicher gehen! Wissenschaftliche Studien belegen die positiven Auswirkungen der Kälte auf das Herz-Kreislauf- und Immunsystem. Dennoch muss dringend zu einer ausreichenden Vorbereitung geraten werden. Aber wie sieht eine Eisbaden Vorbereitung aus?

Als erstes empfiehlt sich vor dem Vorhaben vom Hausarzt gründlich checken und beraten zu lassen. Personen mit Herzproblemen oder bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie beispielsweise Bluthochdruck, sollten aus Eigenschutz auf das Eisschwimmen verzichten. Aber auch wer gesund ist und etwa regelmäßig ins Fitnessstudio oder Laufen geht, sollte sich über Wochen an das Baden im eisigen Wasser herantasten. Ein probates Eisbaden Training ist, den Körper mehrere Wochen durch kaltes Duschen vorzubereiten.

Goldene Eisbaden Regel: Nie alleine schwimmen gehen!

Was nicht vergessen werden darf: Winterschwimmen stellt für den Körper eine extreme Belastung dar. Die Kälte bohrt sich regelrecht in den Körper, der wiederum mit der Ausschüttung von Stresshormonen und Ansteigung des Pulses und Atemfrequenz reagiert.

 

 

Im schlimmsten Fall kann der Kälteschock Rhythmusstörungen oder sogar einen Herzstillstand nach sich ziehen. Angesichts dieser Gefahr, lautet die wichtigste und goldene Eisbaden Regel: Niemals allein schwimmen gehen! Eine Begleitperson kann im Notfall helfen.

Kopf beim Eisschwimmen bedecken & trocken halten

Zur Eisbaden Ausrüstung gehören ferner Handtücher, ein Bademantel und eventuell Neoprenschuhe. Außerdem solltet ihr beim Eischwimmen eine Kopfbedeckung tragen! Der Kopf sollte immer über dem Wasser und warm bleiben. Bevor es aber ins Wasser geht, sollte der Körper ordentlich aufgewärmt werden.

Das lässt sich sowohl durch das Tragen dicker Kleidung als auch durch körperliche Bewegung (oder beides) bewerkstelligen. Vor dem Einstieg ins eiskalte Gewässer empfiehlt es sich zudem, für mehrere Minuten tief ein- und auszuatmen. So wird das Blut mit Sauerstoff angereichert.

Bei Dauer des Eisbades nicht übertreiben

Ist es soweit, sollte der Einstieg ins Wasser zügig erfolgen. Bis zum Hals eintauchen und unbedingt weiteratmen. Als Anfänger ist außerdem zu beachten, dass man zu Beginn nur kurz im Wasser bleibt. Untere kurz sind in diesem Zusammenhang tatsächlich schon ein paar Sekunden zu verstehen. Keinesfalls länger als ein, höchstens zwei Minuten.

Wichtig: Die Zeit im Eiswasser immer langsam steigern und nicht übertreiben, sonst droht eine Unterkühlung. Dabei müssen Eisbadende auch unbedingt auf die Signale ihres Körpers achten.

 

 

Pure Glücksgefühle nach Eisbad

Nach dem Eisbaden ist es wichtig, den Körper schnell abzutrocknen, sich anzukleiden und langsam aufzuwärmen. Auch hier erweisen sich leichte gymnastische Übungen als sehr hilfreich. Die nach dem Winterbad gefühlte große innere Wärme ist für die meisten Eisschwimmer ein absolutes Hochgefühl. Das lässt sich mit einer warmen Tasse Tee aus der Thermoskanne noch verlängern.

Der Moment nach dem Eisschwimmen ist wirklich ein ganz besonderer. Nicht umsonst sind Eisschwimmer nach der XXL-Abkühlung besonders glückliche Menschen. Ein Gefühl, dass sich etwa mit dem Runners-High beim Langlauf vergleich lässt.

Wie Eisbaden die Gesundheit fördert?

Doch Eisbaden hat noch weit mehr positive und vor allem gesunde Wirkungen auf Geist und Körper, als „nur“ glückliche Menschen zu hinterlassen und die Laune spürbar anzuheben. In der Naturheilkunden gilt der Kalt-Warm-Reiz schon seit geraumer Zeit als äußerst wirkungsvoll. Auch einschlägige Studien listen mittlerweile die positiven Effekte des Eisbadens auf. Doch was gehört alles dazu?

Regelmäßiges Eisbaden trainiert das Herz-Kreislauf-System, das Hormonsystem wird positiv beeinflusst und das Immunsystem gestärkt. Nicht umsonst haben viele Eisschwimmer signifikant weniger Erkältungen als Nicht-Eisschwimmer.

Gefäßtraining & verbesserte Regeneration als positive Begleiterscheinungen

Auch die Blutgefäße werden trainiert. Denn beim Eintauchen in das Eiswasser verengen sich automatisch die Gefäße, wodurch zugleich die Blutzirkulation angekurbelt wird. Der Organismus stellt mit diesem Prozess sicher, dass die Körperkerntemperatur von 36 bis 37 Grad erhalten bleibt. Und die verstärkte Durchblutung stellt wiederum einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem dar.

Zu den weiteren positiven Auswirkungen gehört zweifelsfrei auch eine verbesserte Regenerationsfähigkeit. Dieser Effekt ist nicht überraschend, gehören doch Eisbäder im Leistungssport mittlerweile zum Standard und werden fast nach jeder Trainingseinheit vollbracht. Beim Eisbaden schüttet der Körper viel Adrenalin, Endorphine sowie das entzündungshemmende körpereigene Kortison aus. All diese Effekte können aber nur ihre ganze Kraft entfalten, wenn Winter- oder Eisschwimmen regelmäßig durchgeführt wird.


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