Eintr. Frankfurt trotz 2:4-Pleite bei Benfica hoffnungsvoll - Arsenal bezwingt Napoli

Eintracht Frankfurt verliert Hinspiel bei Benfica

Bildquelle: Millars CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League kam Eintracht Frankfurt mit 2:4 bei Benfica Lissabon unter die Räder. Allen voran Ausnahmetalent Joao Felix, der mit einem Dreierpack glänzte, brachte die Hessen zur Verzweiflung. Dennoch kann die SGE mit der Pleite gut leben und gibt sich hoffnungsvoll. Der FC Arsenal stellte indes im Spitzenspiel mit dem SSC Neapel die Weichen auf Halbfinal-Einzug. Gleiches gilt für den FC Chelsea und FC Valencia.

Eintracht Frankfurt hat sich mit der 2:4 (1:2) -Schlappe bei Benfica Lissabon eine schwere Bürde für das Rückspiel aufgeladen. Dabei kann der Bundesligist mit dem Ergebnis noch zufrieden sein. Denn die Gäste aus der Mainmetropole wurden nach einem äußerst vielversprechenden Beginn frühzeitig dezimiert, als Evan N'Dicka in der 20. Minute nach einer Notbremse mit glatt Rot vom Platz flog.

 

Joao Felix verwandelte den fälligen Elfmeter souverän. Doch die Eintracht bewies Moral und zeigte trotz Unterzahl eine starke Reaktion.

Joao Felix bringt Frankfurt zur Verzweiflung

Dafür wurde die Hütter-Elf in der 40. Minute belohnt. Sebastian Rode erkämpfte den Ball und setzte Ante Rebic in Szene, der wiederum die Übersicht behielt und mustergültig auf Luka Jovic ablegte. Der heiß umworbene Torjäger verwandelte eiskalt zum Ausgleich. Doch die Freude im SGE-Lager wurde schnell und noch vor dem Pausenpfiff getrübt. Mit einem haltbaren Schuss und seinem zweiten Streich stellte der 19-jährige Joao Felix den alten Abstand wieder her. Zwar konnte die Eintracht in einer hektischen Schlussphase der ersten Halbzeit erneut zurückschlagen, allerdings wurde der Treffer von Filip Kostic aufgrund einer Abseitsstellung von Danny Da Costa zurecht aberkannt.

Im zweiten Durchgang erwischte Eintracht Frankfurt einen Horrorstart. Erst bugsierte Ruben Dias nach einer Ecke das Leder per Flugkopfball in die Maschen (50.), kurz darauf legte der überragende und international heiß begehrte Joao Felix mit einer Direktabnahme (54.) nach. In dieser brenzligen Phase wankten die Frankfurter, überstanden diese aber ohne weitere Rückschläge. Nach gut einer Stunde stabilisierte sich der Vierte der Bundesliga und konnte das Spielgeschehen wieder beruhigen.

Joker Paciencia lässt SGE hoffen

Allerdings hatten die Adler Glück, dass Haris Seferovic eine Riesenchance für den portugiesischen Rekordmeister ungenutzt ließ, der völlig freistehend an Kevin Trapp, der nicht seinen besten Tag hatte, scheiterte (70.). Kurz darauf machte es der eingewechselte Goncalo Paciencia auf der anderen Seite besser. Der Portugiese traf nach einer Ecke per Kopfballbogenlampe zum 2:4 (72.). Dabei blieb es auch, wenngleich Eintracht Frankfurt in der Schlussphase mit einem Mann weniger dem Anschlusstreffer näher war und hinten effektiv verteidigte.

Trotz der ersten Pflichtspielniederlage in diesem Jahr darf sich die SGE durchaus noch Chancen auf den Halbfinaleinzug in der Europa League ausrechnen. Im Rückspiel, der gemäß Euroleague Spielplan am kommenden Donnerstag in der Commerzbank-Arena stattfindet, würde ein 2:0 gegen Benfica zum Weiterkommen reichen.

So sieht es auch Eintracht-Coach Adi Hütter: „Es tut ein bisschen weh, aber für das Rückspiel sind noch alle Chancen offen. Ich denke, wir werden einen heißen Tanz liefern. In den zehn Minuten vor und nach der Pause haben wir ein bisschen geschlafen. Die Rote Karte hat ihnen sicherlich in die Karten gespielt. Vorher habe ich nichts von Benfica gesehen und wir haben das Spiel kontrolliert.“

 

 

FC Chelsea nach mühevollem Auswärtssieg auf Kurs

Möglicher Gegner im Europa League-Halbfinale von Eintracht Frankfurt ist der Sieger aus dem Duell zwischen dem FC Chelsea und Slavia Prag. Hier deutet alles auf den großen Favoriten aus London hin. Denn die Blues behielten im Hinspiel in Tschechien mit 1:0 die Oberhand. Den goldenen Treffer erzielte Marcos Alonso (86.) kurz vor Schluss. Chelsea bot insgesamt eine wenig überzeugende Leistung und am Ende sollte ein guter Angriff zum schmeichelhaften Sieg reichen. Underdog Slavia Prag hielt mit dem Premier League-Giganten gut mit, ließ aber im letzten Zuspiel die Präzision vermissen.

FC Arsenal nach starker Leistung auf Halbfinal-Kurs

Ebenfalls einen großen Schritt Richtung Halbfinale hat der FC Arsenal unternommen. Die Gunners siegten im Topspiel gegen den SSC Neapel verdient mit 2:0. Die Treffer steuerten der emsige Aaron Ramsey (15.) und Kalidou Koulibaly per Eigentor nach einem Schuss von Lucas Torreira (25.) im ersten Durchgang bei.

Auch nach dem Seitenwechsel war Arsenal, bei denen Mesut Özil in der Startelf stand, die klar bessere Mannschaft, betrieben aber einen regelrechten Chancenwucher. Mehrfach scheiterten die Londoner am glänzend aufgelegten Napoli-Keeper Alex Meret oder am eigenen Unvermögen. Wie etwa Ramsey, der freistehend aus elf Metern die Kugel über die Latte jagte. Der ansonsten sehr harmlose SSC Neapel verbuchte indes durch Piotr Zielinski (71.) seine beste Möglichkeit, aber der Pole vergab kläglich aus fünf Metern.

Die Ancelotti-Elf benötigt nächste Woche eine deutliche Leistungssteigerung, wenn man den Engländern noch das Halbfinal-Ticket entreißen will.

FC Valencia feiert Last-Minute-Sieg bei Villarreal

Im vierten Duell setzte sich der FC Valencia in einer rein spanischen Angelegenheit beim Nachbarn FC Villarreal mit 3:1 durch. Den Sieg fuhren die Fledermäuse in einem irren Finish erst in der Nachspielzeit ein. Daniel Wass (90.+1) und Gonacalo Guedes (90.+3) schnürten einen Last-Minute-Doppelpack, der Valencia der Runde der letzten Vier ein gewaltiges Stück näher bringt.

Dabei war der FC Valencia nach dem frühen Führungstreffer durch Guedes (6.) schnell in den Verwaltungsmodus verfallen und ließ jeglichen Offensivdrang vermissen. Santi Cazorla (36.) erzielte per Elfmeter noch den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Hausherren, die in La Liga ganz tief im Abstiegssumpf stecken. Die zweiten 45 Minuten verliefen ohne nennenswerte Aktion, ehe Valencia zum fulminanten Schlusssprint ansetzte.


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