FC Chelsea gewinnt Europa League! Hazard glänzt beim 4:1-Kantersieg über FC Arsenal

Chelsea mit Sieg im Finale über Arsenal

Bildquelle: The Presidential Press and Information Office's of Azerbaijan CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der Europa League Sieger 2019 heißt FC Chelsea! Die Blues setzten sich im London-Derby nach einem Torfestival im zweiten Durchgang verdient mit 4:1 gegen den FC Arsenal durch. Superstar Eden Hazard und Olivier Giroud machten in Baku den Unterschied aus. Für die Gunners ist mit der Finalpleite dagegen mal wieder der Traum von der Königsklasse geplatzt.

Der FC Chelsea hat sich nach 2013 zum zweiten Mal den Titel in der Europa League geschnappt und damit eine starke Saison doch noch mit einem Titelgewinn gekrönt. Nach torlosem ersten Durchgang legte die Auswahl von Trainer Maurizio Sarri nach Wiederanpfiff im längst nicht ausverkauften Olympiastadion von Baku einen furiosen Auftritt hin. Olivier Giroud (49.) eröffnete den Torreigen, ehe Pedro (60.) und der überragende Eden Hazard mit einem Doppelpack (65./71.) nachlegten und Chelsea zum fünften Europapokal-Erfolg führten.

Finalpleite kostet FC Arsenal CL-Ticket

Zwischenzeitlich betrieb Alex Iwobi (69.) für den FC Arsenal, bei denen Mesut Özil enttäuschte, ein bisschen Ergebniskosmetik. Mit der sechsten Niederlage in einem internationalen Endspiel haben die Nordlondoner, die in der Premier League nur Fünfter wurden, zudem die Möglichkeit verspielt, sich nachträglich für Champions League zu qualifizieren. Stattdessen starten die Gunners in der kommenden Saison zum dritten Mal in Folge in der Euro League, während Chelsea durch Platz drei im englischen Oberhaus das CL-Ticket bereits schon gelöst hatte.

Gunners zunächst dominant - Chelsea gefährlicher

Im Europa League Finale erwischten aber zunächst der FC Arsenal den besseren Start. Nachdem Pierre-Emerick Aubameyang das Leder per Distanzschuss noch deutlich neben den CFC-Kasten setzte, zielte Granit Xhaka in der 29. Minute schon etwas genauer. Der Abschluss des Schweizers aus der zweiten Reihe touchierte die Latte. Es sollte zugleich der Weckruf für das favorisierte FC Chelsea sein, die bis dahin sehr verhalten agierten. Bis zum Pausentee erspielte sich die Sarri-Elf durch Emerson (34.) und Giroud (39.) die besten Möglichkeiten, die Arsenal-Keeper Petr Cech in seinem letzten Karrierespiel aber mit starken Paraden zu vereiteln wusste.

Über weite Strecken waren die ersten 45 Minuten aber recht ereignislos und sehr von Taktik geprägt. „Safety first“ lautet das Motto auf beiden Seiten. Auch Arsenal-Star Mesut Özil konnte der Partie nicht seinen Stempel aufdrücken und blieb insgesamt sehr blass. Vielmehr wirkte der Spielgestalter wie ein Fremdkörper und verschleppte unnötig das Tempo mit zahlreichen Querpässen. Dennoch waren die Gunners in der ersten halben Stunde die tonangebende Mannschaft, während die Blues die besseren Gelegenheiten hatten.

 

 

Blues in 2. Halbzeit eiskalt

In der zweiten Hälfte kam dann aber schnell ordentlich Zug in das stadtinterne Finale. Eine Emerson-Flanke bugsierte Olivier Giroud mit einem mustergültigen Flugkopfball zur Führung des FC Chelsea. Für den französischen Weltmeister, der zwischen 2012 bis 2018 das Arsenal-Trikot trug, war es der elfte Treffer im laufenden Wettbewerb, womit er sich zugleich zum Europa League Torschützenkönig krönte. Dahinter folgte Luka Jovic mit zehn Treffern von Eintracht Frankfurt, die Chelsea noch mit viel Mühe im Halbfinale ausschalteten.

Der FC Arsenal musste mehr Risiko geben, was dem FC Chelsea zugleich zu mehr Räumen verhalf. Und diese wusste das Team von der Stamford Bridge eiskalt zu nutzen. Eine Flanke von Hazard vollendete Pedro zum 2:0, fünf Zeigerumdrehungen später durfte sich der belgische Ausnahmekönner selbst in die Torschützenliste eintragen. Nachdem Ainsley Maitland-Niles im eigenen Sechzehner Giroud über den Haufen lief und es den fälligen Elfmeterpfiff gab, verwandelte Hazard souverän vom Punkt (65.). Das muntere Scheibenschießen fand vier Minuten später seine Fortsetzung. Der eingewechselte Iwobi jagte das Leder sehenswert per Direktabnahme von der Strafraumgrenze in die Maschen, nur noch 1:3. Doch der kleine Hoffnungsschimmer der Truppe von Trainer Unai Emery, der mit dem FC Sevilla dreimal in Folge die Europa League abräumte (2014-16), war schnell hinfällig.

Hazard setzt Schlusspunkt & wechsel wohl zu Real

Nach traumhafter Kombination mit Giroud besorgte Hazard aus kurzer Distanz das 4:1 und verpasste Arsenal damit den endgültigen K.o. (72.). Dem Treffer, dem Fünften innerhalb 23 Minuten (!), war allerdings ein stümperhafter Ballverlust von Ex-BVB-Torjäger Aubameyang vorausgegangen, der insgesamt keinen guten Tag erwischte.

Der Doppelpack von Hazard dürfte zugleich sein Abschiedsgeschenk für den FC Chelsea gewesen sein. Denn der 28-Jährige wird gemäß aktueller Transfergerüchte, die Blues nach sieben Jahren verlassen und wohl für 113 Millionen Euro Ablöse zu seinem Traumverein Real Madrid wechseln. In der wilden Schlussphase verbuchten sowohl Chelsea als auch Arsenal noch gute Möglichkeiten für weitere Treffer, die aber bis zum Abpfiff nicht mehr fallen sollten.

Am Samstag findet die Saison in Europa mit dem nächsten England-Endspiel zwischen dem FC Liverpool und den Tottenham Hotspur in der Champions League ihren Abschluss.


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