Wahr oder unwahr? - 5 Punkte, bei denen WWE seine Fans belügt

5 Punkte, in denen die WWE Fans belügt

Bildquelle: Miguel Discart CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

World Wrestling Entertainment ist der Marktführer im Bereich Wrestling und weist auf der gesamten Welt eine Vielzahl an Fans auf. Das Unternehmen verkauft sich gerne als gemeinsames Projekt zwischen den Machern und Fans. Die Realität sieht jedoch etwas anders aus. Dies zeigt auch die Tatsache, dass die Fans in der heutigen Zeit kaum mehr die Chance haben, das Programm aktiv mitzugestalten. Einst war dies zumindest durch PPVs möglich, bei denen die Fans über Match-Paarungen oder Stipulation entscheiden durften.

Inzwischen ist eine Sache klar: WWE tut immer das, was am besten für das Geschäft ist. Und dieser Umstand ist auch nicht verwerflich, denn immerhin handelt es sich hierbei um ein Wirtschaftsunternehmen mit unzähligen Mitarbeitern. Ein Plus zu erwirtschaften, ist demnach das größte Ziel. Dennoch muss bei dieser Form des Entertainment stets eine gewisse Nähe zu den Fans vorhanden sein. In diesem Zusammenhang ist es nicht förderlich, wenn WWE seine eigenen Fans belügt. Doch genau dies geschieht täglich. Wir liefern einige Beispiele zu den Lügen von World Wrestling Entertainment, die absolut kein Geheimnis darstellen.

Die Größe der Superstars

Viele der WWE-Superstars sind groß gewachsen, haben durchtrainierte Muskeln und bringen einige Kilos auf die Waage. Keine Frage - die körperliche Erscheinung so mancher Wrestlers ist sehr beeindruckend. Und wenn sich einer der Superstars zum Ring begibt, flext WWE mit der Größe und dem Gewicht seiner Stars. Dafür sind die Ringsprecher zuständig, denn sie stellen die Athleten vor. Dabei gehen sie auch auf deren Körpergröße und Gewicht ein.

Blöd nur, dass die vorgestellte Größe der Wrestler nicht immer der Realität entspricht. Vor allem dominant präsentierte WWE-Superstars bekommen häufig mal ein paar Zentimeter mehr zugesprochen, als eigentlich in Bezug auf ihre Körpergröße vorhanden sind. Damit dies nicht so direkt auffällt, tragen einige Stars sogar Einlagen in ihren Schuhen. Dies soll dazu führen, dass ihre Erscheinung im Ring noch riesiger wirkt. Was soll man sagen? Wer schon einmal vor Superstars wie Kane, The Great Khali oder The Big Show stand, wird bestätigen können: Es funktioniert!

Erfolge außerhalb von World Wrestling Entertainment

Es kommt zwar vor, dass Superstars ihre Ausbildung bei WWE genießen, imstande sind, dort eine lange und erfolgreiche Karriere zu absolvieren und auch im Anschluss an ihre aktive Zeit im Ring beim Marktführer verbleiben. Aber dies sind wirklich seltene Ausnahmen. Gerade aufgrund der heute großen Auswahl an Wrestling-Promotions ist es üblich, dass die Athleten mehrmals im Laufe ihrer Karriere den Arbeitgeber wechseln.

Wenn die Superstars dann bei World Wrestling Entertainment antreten, wird gerne verschwiegen, dass sie auch in anderen Ligen aktiv waren oder dort gar Championships gewonnen haben. Es kommt selten vor, dass WWE diese Errungenschaften erwähnt. Ein gutes Beispiel für ein Gegenteil ist jedoch der Auftritt von Mickie James beim Royal Rumble 2022. Zu diesem Zeitpunkt war sie Champion bei Impact Wrestling und WWE hat sie auch als solchen vorgestellt. Dies war eine historische Angelegenheit.

Die Zuschauerzahlen bei einem WWE-Event

Geht es nach Vince McMahon, wäre WWE wohl in der Lage, ein Millionenstadion zu füllen. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es ein solches Stadion nicht gibt, ist WWE stets darum bemüht, Zuschauerrekorde aufzustellen. Dafür wird gerne auch mal an der eigentlichen Zahl der anwesenden Zuschauer geschraubt. Inzwischen weiß man in der Sportbranche sehr genau, dass man die genannten Zuschauerzahlen von WWE gerne infrage stellen darf.

Weiter ist bekannt, dass WWE nicht nur gelegentlich falsche Zuschauerzahlen veröffentlicht, man hilft auch gerne mal bei der Stimmung nach, indem man für die TV-Bilder ein paar Tonaufnahmen von begeisterten Fans beimischt. Dies fiel in der Vergangenheit auf, wenn Zuschauer Aktivitäten wie Comebacks oder Debüts mit ihrem Smartphone filmten und die Reaktionen nicht so toll ausfielen, wie sie im TV herübergebracht wurden.

 

 

Die WWE hat WCW besiegt

Gerade in den Jahren nach der Übernahme der WCW durch WWE nutzte Vince McMahon eigentlich jede sich bietende Gelegenheit, um in den TV-Shows darauf hinzuweisen, dass World Wrestling Entertainment seine Konkurrenz World Championship Wrestling besiegt habe. So ganz richtig ist das aber nicht. Natürlich, letztlich kam es zur Übernahme und man kann sagen, langfristig gesehen hat die WWE das Duell gewonnen, da die Liga immer noch existiert und Rekordeinnahmen erzielt. Aber der Fall von WCW geht wesentlich tiefer.

Viele Wrestling-Experten sagen heute, dass sich die WCW eigentlich selbst zerstört hat. Innerhalb der Promotion gab es zu ausgeprägte Probleme, die sich nicht nur auf den finanzielle Aspekt bezogen. Einige der Top-Stars hatten unfassbar lukrative Verträge und hinter den Kulissen gab es ständig Machtkämpfe. Unter dem Strich kann man sagen, World Championship Wrestling hat sich selbst besiegt und WWE konnte sehr davon profitieren.

Na klar: Fans sind das Herzstück des WWE-Universums

Schon mitbekommen, dass die Wrestler, aber auch die Verantwortlichen der Liga stets jede Möglichkeit wahrnehmen, um zu erwähnen, dass es bei WWE vor allem um die Fans geht? Das ruft gerne mal laute Jubelrufe hervor, denn die Fans hören solche Worte gerne. Aber entsprechen sie auch der Wahrheit? Nein, nicht wirklich. Okay, die Fans sind das Herzstück des WWE Universums. So weit ist das korrekt. Aber sehen das auch die Verantwortlichen bei WWE das so?

Wohl kaum, denn ansonsten würde man viel mehr auf die Wünsche der Fans eingehen. Dies bezieht sich auf Push-Unternehmungen in Bezug auf bestimmte Superstars sowie der Forderung nach bestimmten Titeln und Match-Paarungen. Nun wäre es an dieser Stelle natürlich falsch, WWE zu unterstellen, dem Unternehmen wären seine Fans egal. Das stimmt selbstverständlich nicht. Jeder bei WWE weiß, dass die Fans ein sehr wichtiger Bestandteil der Shows sind und am Ende für den Umsatz sorgen. Aber leider werden die Fans nicht immer entsprechend mit Respekt behandelt und in einigen Fällen sogar gänzlich ignoriert. Denn bei den McMahons galt schon immer: Tu, was am besten für das Geschäft ist.

Ist es schlimm, dass WWE seine Fans belügt?

Es kommt auf den Einzelfall an. Wenn WWE mal im Zusammenhang mit der Größe eines Superstars flunkert, um diese eindrucksvoller erscheinen zu lassen, so ist dies in der Tat kein Beinbruch. Auch die Erfolge außerhalb von WWE kennen die echten Fans ohnehin. Bei anderen Aspekten ist es dann aber doch etwas verwerflicher, dass der Marktführer seinen Fans nicht stets die Wahrheit sagt.

Am Ende des Tages muss sich jeder Wrestling-Fan der Tatsache bewusst sein, dass WWE eine Art der Unterhaltungsindustrie ist, welche im Grunde sehr zuschauernah agiert. Dennoch ist es dem Unternehmen in erster Linie wichtig, Geld zu verdienen. Erzählt man also hier und dort eine kleine Lüge, um ein Event größer wirken zu lassen oder die Fans zu hypen, so gehört dies schlichtweg zur Branche dazu. Und mal ganz ehrlich: Auch die anderen Wrestling-Ligen bleiben nicht immer bei der faktenbasierten Wahrheit.


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